Entwicklung? Veränderung? Ja? Nein? Keine Frage!
(v1.0) Über die Jahre sind mir reichlich Menschen begegnet, die Veränderungen fordernden. Wenn man sie direkt fragte, was sie selbst dazu beitragen würden, wurde es recht schnell ruhig.
Andere bemühten sich, das Vorgestern nochmals aus der Versenkung zurückzuholen, um so für Veränderung und von „dort“ aus dann sozusagen für „Gerechtigkeit“ zu sorgen.
Offen gefragt: Wen interessiert das wirklich? Hauptsache ist doch, dass die Existenz im gewohnten Rahmen weiter gesichert ist und durch entsprechendes Handeln ggf. auch weiter verbessert wird. Mitunter wird alles traktiert und „vor den Karren gespannt“, um eben dieses Ziel weiter zu verfolgen.
Den Patriotismus vorzuschieben, um sich letztlich doch nur „seines“ Hab und Gutes weiter sicher zu sein, wie sich dies über die Jahre bei den meisten Akteuren am Ende zeigte, enttarnt den Patriotismus nur als reinen Staatsglauben, nett verpackt mit einer Ideologie, reichlich Versprechen und was es sonst noch so alles gibt. Letztlich geht es darum, den „Status Quo“ irgendwie weiter aufrechtzuerhalten.
„Es werden noch Bewerbungen für die Statistenrolle des Opfers angenommen.“
Vor drei Tagen wühlte ein Mann in den Mülltonnen. Er suchte etwas. Am Abend zuvor hatte ich eine größere Menge „Chili con Carne“ zubereitet, packte sogleich reichlich davon in eine Plastikbüchse und ging mit einem Löffel vor die Tür.
Der Mann war bereits auf sein Fahrrad gestiegen und meinte nur: „Ich suche Dosen, für Geld. Alles andere können sie behalten“ und fuhr anschließend von dannen.
Dieses Szenario zeigt, wie weit eine Gesellschaft gedeiht, die es gewohnt ist, dass jeder für sich zu kämpfen meint, während mitunter lieber weggeschaut wird, damit man sich auf „seine Probleme“ konzentrieren kann.
Das Phänomen, was offenkundig zu beobachten ist, beruht auf einer Form der Zusammenarbeit, wo fest entschlossen für sich „gekämpft“ wird und alles was nicht in die gewohnten Denkmuster passt, wird „weggedacht“ oder in Form aktiver Teilnahmslosigkeit betrachtet.
Der Glaube, dass daran eine gewählte Führung gewohnt etwas ändern würde, damit des wieder – unter den konventionell-traditionellen Vorstellungen – „besser“ wird, ist letztlich reines Wunschdenken, weil die Denk- und Verhaltensmuster des Einzelnen über seine Existenz entscheiden, die sich in der Regel jedoch als ein wirksamer Teil des Systems der alten Ordnung entpuppen.
Häufig dabei auftretendes Leid schafft sich der Mensch auf Basis seiner Denk- und Verhaltensmuster selbst, indem er meist Veränderungen fordert, jedoch selbst nicht davon betroffen sein mag, während die bestehenden Denk- und Verhaltensmuster aufrechterhalten werden, die gleichzeitig für die gegebene Situation mitverantwortlich sind.
Gerade erhalte ich eine E-Mail mit PDF-Anhang, ein Schreiben eines RA Ralf Ludwig, der auf positiv-rechtliche Sachverhalte im Zusammenhang mit dem Maskentragen beim Einkaufen hinweist.
Wer sich im Rahmen der alten Ordnung und damit auch dem positiven Recht noch nicht wirklich damit auseinandergesetzt hat, findet hier einen guten Einstieg. (Anmerkend: Das gewohnte Recht ist in der Regel ein Krieg auf dem Papier.)
Klassisch würde man sagen: Wer seine Rechte nicht kennt, der hat keine. So nebenbei.
Das PDF ist ausgedruckt als Schreiben auch prima zur Aufklärung für alle Behörden!
„Die meisten Menschen gehen den Weg, den wir für sie vorsehen – zu ängstlich, einen anderen zu erkunden. Aber von Zeit zu Zeit gibt es Menschen wie sie, die alle Hürden überwinden, die wir ihnen in den Weg stellen. Menschen die erkennen, dass freier Wille eine Gabe ist, die man erst nutzen kann, wenn man auch dafür kämpft. Ich glaube, dass ist der wahre Plan des „Vorsitzenden“, dass eines Tages nicht mehr wir den Plan schreiben, sondern ihr.“ Der Plan, 2011