mussauchsein
mussauchsein

Freiblickend

Lesezeit: ca. 14 Minuten

Erfreulich war heute ein Telefonanruf aus Leipzig. Dort lebt jemand, der sich bereits mit den wesentlichen Aspekten der Gesellschaft beschäftigt hat.
Es werden langsam immer mehr, die sich über das gewohnte Rechts-, Reichs- und Staatstreiben hinaus, mit dem System und seinen Mechanismen an sich beschäftigen.

„Es sind nicht die Dinge, die uns beruhigen, sondern die Bedeutung, die wir den Dingen verleihen.“

So dient mir das, was ich in der Vergangenheit selbst als „wichtig“ erachtet habe, es durch seine Infragestellung in seiner Bedeutung und damit wiederum der Veränderung meiner Sichtweisen zu transformieren, um auf diese Weise den eigenen Erkenntnis- und Entwicklungsprozess weiter voranzutreiben.

Denn erst wenn man die wesentlichen Mechanismen des Systems und was es erzeugt erkannt hat, macht es Sinn, sich Gedanken über entsprechende „Neuerungen“ zu machen.

Wer in diesem Fall – stark vereinfacht ausgedrückt – den Austausch von Gesetzen durch andere Gesetze (und was damit alles im Zusammenhang steht) bereits als „die Lösung“ erfasst, mag wohl noch diesen Weg vor sich haben.

Die Leute schauen mich immer an, wenn ich sage, dass ich ein Thema „durch“ habe –  weil sie sich für gewöhnlich selbst fortlaufend mit Inhalten und Problemauflistungen beschäftigen.
Doch kann man ein Thema recht kompakt werden lassen, wenn man das jeweilige Existenzprinzip dahinter erkennt.
Warum sich die Mehrheit gerne mit dem Außen beschäftigt, liegt für gewöhnlich daran, dass sie sich so von der eigentlichen Aufgabe ablenken lässt, bzw. kann – und das angetrieben durch ihr eigenes „Ich“!

Heute schaue ich mir so manchen Blog-Beitrag entspannt an und würde am liebsten den einen oder anderen längeren Kommentar dazu schreiben. Einige Tests haben jedoch gezeigt, dass es zu keinem Dialog führt.
Erst neulich erhielt ich eine E-Mail und hatte mich spontan entschlossen, eine Antwort auf das dort dargestellte „Problem“ zu formulieren und wieder in den Verteiler gegeben.
Das ist jetzt eineinhalb Wochen her und niemand hat sich darauf zurückgemeldet.

Ich nennen das „ein Sonde schicken“, um über das Feedback (Rückmeldung) den aktuellen Status zu erfahren.
Und: „Keine Antwort ist auch eine Antwort.“

Ich spare mir seit geraumer Zeit das Schreiben längerer Kommentare auf anderen Blogs.

An diesem Punkt wird mir dann immer ganz deutlich, dass man seinen eigenen Weg zu gehen hat und es keine auferlegte oder gesetzlich vereinbarte Lösung (auch keine Verfassung) geben kann, die sich über ihr gewohntes „Scheinsein“ hinweghebt.
Denn wahrhaftig und authentisch (Teileigenschaften der Souveränität) kann nur der Mensch selbst werden und sein.
Ab diesem Moment sind alle ihm gewohnten Methoden und Werkzeuge, an denen sich noch so festgeklammert wird, nur noch Beiwerk und erkennbar bisherige Ablenkung.

Mir liegt es fern, nur um irgendwo dazu zu „gehören“, irgendwelche künstlichen „Regeln“ einer Gruppe anerkennen zu müssen, wenn bereits im Ansatz erkennbar ist, dass das Gedachte sich prinzipiell von den Erfahrungen aus der Vergangenheit nicht unterscheidet, was nebenbei gesagt auch damals schon nicht funktioniert hat.
Das ist auch der Grund, warum so viele Staatstraktate wieder in der Versenkung verschwinden oder einfach „abgetrieben“ werden.

Wenn ich so manchen „beobachte“ – abgeleitet von seinen Veröffentlichungen und welche Einstellung er im Kern durch seine Formulierungen und Äußerungen mit verkörpert, so wundert es mich nicht, wenn entsprechende Mechanismen seiner Konditionierungen in der Realität ihm entsprechend entgegenwirken.

Was Meinungen an sich betrifft, stellt sich heraus, dass „Meinung“ und Meinung von unterschiedlicher Natur sind.
So gibt es jene, wo sich gewohnt beklagt, beschwert, andere beschuldigt und übliche Verdrängung durch klassische Feindbildprojektion (durch das eigene „Ich“ und somit Schaffung realer Feinde. Man erntet, was man sät.) stattfindet.

Solche Meinungen sind jedoch überaus wichtig, selbst wenn sie sich selbst nur mit einem „Phänomen“ beschäftigen und nicht selten sehr polarisiert formuliert sind.
Sie ermöglichen mir durch das Andocken einer nachgelagerten, konstruktiven Art, eine Brücke aus der gewohnten Denk- und Sichtweise heraus aufzuzeigen.
Das ist auch die eigentliche Herausforderung der Deutschen und auch eine ihrer Stärken, sich nicht nur innerhalb konventionell-traditioneller Denkräume aufzuhalten: Brücken in die Neue Zeit bauen – jedoch nicht mit Denkweisen von gestern.

Und um es auch hier deutlich zu formulieren: Jene, die sich gewohnt beschweren und Probleme auflisten, sind der Aufgabe, sich „an die Kandarre zu nehmen“ und sich selbst zu entwickeln oder auch nicht. Diese Aufgabe kommt durch zunehmende Unsäglichkeiten immer wieder auf sie zu. Hier entscheidet der Einzelne selbst für sich und das kann ihm auch niemand abnehmen.

„Du kannst wegrennen, doch vor dir selbst, kannst du dich nicht verstecken.“ Joe Louis, Boxer

Es ist ersichtlich, dass hier die Entwicklung des Menschen stattfindet, wobei übliches „Gegeneinander“ und „Widerstand“ nur den eigenen, inneren Stillstand darstellt.

Ich weiß, es ist schwer oder gar nicht verdaubar, dass „Widerstand im Außen“ nur den inneren Widerstand gegen Veränderung grundsätzlicher Art widerspiegelt und gleichzeitig auch ein Hinweis ist, dass das die Handlung im Außen stets die innere Haltung widerspiegelt. Man kann sie zwar schön- und andersreden, jedoch nicht anders tun.

„Nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht.“

Das wiederum ist ein Grund dafür, dass Authentizität und Wahrhaftigkeit eine wesentliche Eigenschaft ist, die der Mensch erst zu entwickeln hat, denn manifestiert sich das alte System durch die Schaffung von Hüllen und Scheingebilden, mit denen sich der Mensch umgibt, einhüllt und mit Worthülsen wie Freiheit, Demokratie, Gerechtigkeit und Liebe herumwirft, während er allzu gern die auch (verfallenden) gesellschaftlichen Werte „woanders“ fordert.

Um es auch hier klar zum Ausdruck zu bringen: Ich behaupte frech, dass sich mit jedem Begriff, der eine dingliche Sache (Recht, Gesetz, Geld, Technik und Technologie etc.) verkörpert, mehr beschäftigt wird, während sich kaum jemand wirklich mit den Begriffen inhaltlich auseinandersetzt, die den Menschen erst zum Menschen werden lassen!

Da wird lieber ein „Staat“ oder eine „Gemeinde“ gegründet, auf einer rechtlichen(!) Basis (die grundsätzlich schon von künstlicher Art ist), wo bereits im Ansatz   erkennen ist, das man sich nur (gegen Veränderung) zu schützen versucht, was nur ein Verhalten des klasssichen „Ichs“ darstellt, nicht selten dabei auch die Aspekte ökonomischer Sicherheit einbeziehend.
Das wiederum zeigt, dass neben der geistigen Entwicklung des Menschen die andere Basis die Ökonomie ist.

„Jeder(!) mag etwas zu essen, zu trinken, ein Dach über dem Kopf, Mobilität und Kommunikation.“

Darin der Mensch , entweder „unvernünftig“ und verwaltet handelnd oder sich zur Vernunft hin entwickelnd und zunehmend die Verwaltung an Bedeutung verlieren lässt.
Denn das regelt sich von ganz allein, wenn der Mensch sich zu seiner eigenen Entwicklung entschließt und die Aufmerksamkeit vordringlich (nicht ausschließlich) auf diesen Prozess lenkt.

Der Grund, warum bspw. „neustaatliche“ Strukturen bekämpft werden, werden sie in der Regel als Konkurrenz gesehen, weil sie sich für gewöhnlich auch nur an die wertschöpfenden anzudocken versuchen. Erlebtes in de RFD: Alle waren in der „Verwaltung“, während man darauf wartete, dass jemand Wertschöpfung betreibt und Steuern zahlt. Das ist auch der Grund, warum immer Personenausweise, Führerscheine und „amtliche Dokumente“ verkauft werden. Denn es wäre kein Geschäftsmodell notwendig, wenn es eine Ökonomie gäbe, an die man andocken kann – das wiederum macht ein Parasit auch.

Wer in der Vorstellung ist, sich „per Gesetz“ über andere erheben zu wollen oder von ihnen erwartet sich den „Regeln“ zu unterwerfen oder sich noch freiwillig unterwirft, begibt sich weiter nur in die Betreuung und das hat nichts mit Freiheit zu tun.
Ein Hinweis am Rande: Solche Strukturen dienen um zu lernen, wie es nicht funktioniert.

Und wer Dokumente braucht, um Teil der Gesellschaft zu sein, ordnet sich so nur den Regeln der herrschenden (Masse) unter. Das wiederum widerspricht dem nach Freiheit strebenden Menschen gänzlich.
Insgesamt führt es außer zu gewohnter Erkenntnis (wie es nicht sein soll) zu nichts, weil den Gläubigen durch ein neues Namensetiktett glaubhaft gemacht wird, dieses Mal die „Richtigen“ erkoren zu haben, die sich für sie dann mutig in die Bresche schlagen.

„Naiv“ ist das nicht mehr der passende Ausdruck, um ein solches Verhalten beschreiben zu wollen.

Durch die wunderbaren Erfahrungen, die ich in der RFD und später durch Beobachtung anderer Strukturen habe machen können, sind sie alle ein Paradebeispiel zur Infragestellung heutiger Systemstrukturen an sich. An dieser Stelle gebührt allen Akteuren ein herzliches Dankeschön.

„Denn die Grundfrage, die jedem immer wieder in Situationen begegnet lautet: Nehme ich die gegebene Situation zum Anlass, um mich dagegen zu wehren (also Widerstand und geistiger Stillstand) oder um mich selbst dadurch weiterentwickeln zu wollen?“

Um den beiden von neulich vielfragenden Polizisten nochmals klare Antworten zu geben: „Nein, ich habe keinen Reichsausweis oder sonstige Reichsdokumente. Das brauche ich nicht. Ich bin auch kein „Reichsbürger“, sondern Aufklärer.“ und „Ja, ich zahle keine Steuern, weil ich keine Kriege finanziere.“

Fällt das Geldsystem, als der Fensterkitt der alten Ordnung, so fallen auch die Glaubensgebilde, die sich nur auf Schein statt auf Sein aufbauen, in sich zusammen. Deshalb macht man den Systemgläubigen regelmäßig Angst, damit sie weiter an den „Schein“ glauben und so selbst dem System Aufmerksamkeit und Ehrerbietung erweisen, was sie nicht selten gleichzeitig ablehnen.
Wohlbemerkt, dass „das System“ aus den Kondtionierungen (im „Ich“ gespeichert) der Teilnehmer selbst erzeugt wird und sie letztlich gegen sich selbst sind und auch so agieren, da sie das gesäte auch wieder ernten.

Man sieht an dieser Stelle auch, dass der „Gläubige“ sich in einer Art Zwischenwelt aus „Treu und Glaube“ und eigenverantwortlicher Entscheidung bewegt – also eigenverantwortliche Entscheidung mit allen Konsequenzen – Druck auf dem Kessel steigend.

Ich habe kein Hartz IV und auch deutlich zum Ausdruck gebracht, dass mich auch eine Rente nicht interessiert und lebe vordringlich von den Zuwendung jener, die die Notwendigkeit eines Umdenkens und Grundlagen der Gedanken im Blog erkannt haben.
Einem Umdenken, von dem sich eine Mehrheit noch abzuwenden versucht, während sie noch nach einer „gültigen“ Rechtsgrundlage Ausschau hält und mit „Wortglaubereien“ den Tag verbringt.

Im Kern geht es um die Neukonditionierung des „Ichs“ und seine Existenzfrage lautet dabei: „Wie soll ich denn existieren“, während es dabei auf die Angstdrüse drückt und der Mensch so weiter „funktioniert“, wie es sein ihm „Ich“ vorgibt – auf Anordnung von „oben“, solange er sich nicht zu verstehen versucht, was ihn so „funktionieren“ lässt.

Das „Ich“ isoliert den Menschen durch seine konditionierte Abneigung gegen Veränderung vom natürlichen Lern- und Lebensprozess nahezu ab, weil es selbst an den gewohnten Denk- und Verhaltensmustern festhalten mag – der maßgeblich Grund, warum der Verfassungsschutz nach wie vor recht behält, wenn er sinngemäß sagt: Die Reichsbürgerszene ist nicht organisiert.

Und wenn die „Rechten“ keine Rechte haben, dann nur in dem Sinn, dass es keine künstlichen Rechte sind. Sie sind schon frei, doch wissen sie es nicht und verwechseln „frei sein“ mit „Ruhe haben wollen“ und alles Erreichte „gesichert“ zu wissen.

„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ Benjamin Franklin

Das nennt man im Allgemeinen auch Betreuung. So macht es Sinn, sich keine anderen oder neuen Betreuer zu suchen. Die alte Ordnung ist ein Wechselspiel aus betreut werden wollen und betreuen.