Funktionelles Umfeld schaffen
http://tinyurl.com/2akgl9x und http://tinyurl.com/32wgheq (FAZ, FAZ)
In einem überlebensschwachen Umfeld gestaltet sich es schwer, sich mit Nachwuchs zu beschäftigen, wenn die sich Aussichten als trüb erweisen. Bereits wieder geblendet vom „Aufschwung“, machen sich die Akteure kaum Gedanken darüber, dass sich Nachwuchs erst bei „gesicherter Lebensversorgungsgrundlage“ einstellt. Diese lässt sich jedoch nur durch funktionelle ökonomische Strukturen erreichen, die sich noch nicht den globalen Veränderungen und den damit verbundenen Anpassungen angenähert haben. Somit scheint sich die niedrige Geburtenrate als natürliches Phänomen fruchtloser Umfelder herauszustellen, getragen von mehrheitlichem Karrierestreben, beginnend mit der Schule. Die Lösung befindet sich nicht „irgendwo dort ob“, sondern in den eigenen Köpfen. Derer, die es vorleben und derer, die es nachmachen sollen.
Betrifft dies mehrheitlich die westliche Welt, befasst sich kaum jemand mit den Ursachen, die sich zum einen in den überfrachteten ökonomischen Strukturen wiederfinden sowie im Vorhandensein kartesianisch-newtonscher Denk- und Verhaltensmuster, die zu den weiträumigen Problemen führen: „Tue, was ich sage, aber nicht, was ich selber tue“ stellt die höchste Ausprägung dar.
Lösung findet nur statt, wenn funktionelle ökonomische Strukturen sich global wirksam ausrichten. Ökonomie – Basis zur Versorgung einer Gesellschaft, Kindermangel somit auch Ausdruck von voranschreitendem Vertrauensverlust in ein System darstellt.
Was dazu notwendig ist, kann Politik im klassischen Sinne jedoch nicht leisten, fehlt notwendiges Wissen, passende Methoden und auch die eigentlichen „Einsatzgebiete“. „Von oben“ hat keine Wirksamkeit.
Was wir benötigen sind, neben funktionellen ökonomischen Strukturen, zeitgemäße Ausbildungsmuster, die sich von kartesianisch-newtonschen Lehren verabschieden und systemischem Verständnis hinwenden.
Verständlich orientieren sich Jugendliche in eine andere Richtung um, in einem System, was sich nur noch mit sich selbst beschäftigt, statt die Zeichen der Veränderung im Sinne eines Paradigmenwechsels zu deuten. Erkennen sie selbst, bewusst oder unbewusst dass wilder Aktionismus schon lange zu nichts mehr führt. Wirtschaft sich selbst die Fesseln anlegt, die sie gleichzeitig vehement bekämpft (siehe Online-Computerspiele). So scheint sich der wahre Kampf nur um die Köpfe heutiger und nachfolgender Generationen zu drehen, um Werbebotschaften in die Köpfe der Konsumenten zu pflanzen und Zeit zu stehlen, außer Acht lassend, sich gleichzeitig damit ein Teilsystem, im Sinne des Ganzen außer Kraft zu setzen.
Somit wird auf breiter Ebene dass befördert, von dem man sich ursächlich trennen sollte: Einer unvollständigen Vorstellung der Welt sowie Aufrechterhaltung isomorpher Denkstrukturen durch Tabuisierung neuer Denk- und Verhaltensmuster.
Lösung findet sich zum einen im Umdenken, zum anderen in zeitgemäße ökonomischen, Werte schaffenden Basisstrukturen, ergänzt durch adäquate Ausbildungsmuster.