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Goldmann Zappanuss: Die Regeln der neuen Zeit?

Lesezeit: ca. 4 Minuten

(v1.1) Noch fleißig versucht sich das Konglomerat aus den Teilnehmern der klassischen Gesellschaft mit ihren erkorenen Polit-Darstellern mit Gehorsam auf der einen und Schaffung von Regelwerken auf der anderen, weil sie – anerzogen – etwas zu verlieren hätten und sich an ihrer „Existenz“ festklammern, die sie einst als alternativlos, verbunden mit Beruf, Karriere und wohlwollend zugestandenen Privilegien (anerzogen) angenommen haben.

Der Glaube an mit Zahlen bedrucktes Papier und getane Arbeit, die damit entlohnt wird, ließ hinter den Anhänger die Türe zufallen, in der Vorstellung, es ginge entweder um „finanzielle Freiheit“ oder zumindest einen „erträglichen Überlebenskampf“, während kaum jemand erkennt, dass man nicht nur die Sklaven in ein geistiges Gefängnis aus Konventionen und Wertvorstellungen sich hat einsperren lassen, beflügelt mit der Vorstellung, etwas oder jemand würde einem „gehören“.

An diesem Punkt lassen sich die Teilnehmer der alten Ordnung ausfindig machen, gleich wie laut sie es abstreiten mögen, weshalb es dann auch sehr ruhig um einen selbst wird, hat man das Wesen der alten Ordnung erfasst – vorausgesetzt, man hat sich mit dem System auseinandergesetzt*.

* Was nicht einfach mit einem teuren Wochenendseminar „abgefrühstückt“ ist, damit man es nachher nur weiß oder zumindest mal gehört hat. Es zu wissen genügt nicht, was das Zitat meint:

„Neo, genau wie ich, wirst du irgendwann einsehen, dass es ein Unterschied ist, ob man den Weg nur kennt oder ob man ihn beschreitet.“ „Morpheus“, The Matrix, 1999

Also bedarf es der Veränderungen… doch bitte so, dass alles so bleibt, wie bisher (Anmerkung: Im Kern betrifft es die Denk- und Verhaltensmuster, während jedoch lieber der „Dschihad im Außen“ geübt wird (Hinweis: wirkende Verdrängungskonzepte und deren Erhaltung), statt des inneren Dschihad (schrittweise Veränderung der Denk- und Verhaltensmuster).

Auch die fleißigen Demonstranten und stillen Protestler auf den Straßen haben sich das Wesen des Systems, an dem sie über ihre Denk- und Verhaltensmuster angekoppelt sind, noch nicht wirklich „reingezogen“.

Viel zu sehr ist man mit der Kritik auferlegter Einschränkungen beschäftigt. Ihnen stellen sich wiederum die Gehorsamen entgegen, während auf beiden Seiten unter anderem Familien, Häuser und Schulden existieren, denen sie „gerecht“ werden müssen und alsdann so „funktionieren“, wie sie „funktionieren“ müssen.

Schwer von jenen zu erkennen, dass sie sich in einem hausgemachten Szenario bewegen, was mit „Faschismus“ bezeichnet wird, während man der Meinung ist, man könne ja nicht anders – eben weil die in den Familien anerzogene und in der Gesellschaft als „normal“ deklarierte Gehorsamsbereitschaft die Grundlage für das alles liefert…

…und ein kleines bisschen mehr.

Nachtrag: Es ist ein Irrglaube, man müsse erst einmal „die anderen besiegen“, um später dann „das Neue“ machen zu können.