Hamburger ohne Fleisch
(v1.1) Gestern hat es mich mal wieder gepiekt und habe mir ein Video zum Thema „Hamburger ohne Fleisch“ angesehen und die jeweiligen Zutaten für den Teig besorgt.
Allerdings musste ich feststellen, dass die schwarzen Bohnen aus der Dose nicht nur solche waren, sondern eingelegt in einer Chili-Sauce. Nun gut.
Der Teig für den Hamburger besteht im Grunde genommen aus einer Dose abgetropfter Kichererbsen, einer Dose (abgetropfter) schwarzer Bohnen und gekochten Linsen. Da ich noch reichlich Mehl von roten Linsen vorrätig hatte, verwendete ich stattdessen dieses.
Alles in einen Mixer, zusammen mit einem Esslöffel Maisstärke, Salz, Pfeffer und einer gekochten Roten Beete, wie auch einigen Esslöffeln von der Kichererbsenbrühe und das Ganze fein püriert. Anschließend kam der Brei in eine Schüssel. Natürlich war er zu dünn geworden, denn ich hatte die Haferflocken vergessen.
Von den Haferflocken und der Stärke habe ich dann noch eine erhebliche Menge dazu gegeben, damit aus dem Brei ein festerer Teig wurde und alles noch etwas nachgewürzt. (Anmerkung: Die richtige Konsistenz muss man sich ein bisschen zusammenfummeln.)
In die vorgeheizte Pfanne gab ich etwas Olivenöl und breitete eine Menge des Teigs darin aus, so dass ein ca. 12 cm großer, dünner Fladen entstand und ihn bei mittlerer Hitze anbriet. Gewendet kam noch eine Scheibe Käse darauf. Das Anbraten geschieht relativ schnell, im Gegensatz zum üblichen Fleisch.
Die großen(!) Hamburger-Brötchen – leicht vorgetoastet – bekam das Unterteil einen leichten Senfanstrich, darauf eine dünne Scheibe Zwiebel, ein wirklich großes Blatt Eisbergsalat, darauf der fertig gebratene Fladen, eine Tomatenscheibe (ich hatte allerdings nur Cocktailtomaten), eine kleine, in Streifen geschnittene Gewürzgurke, vier bis fünf Scheiben Jalapeño, nochmals ein bisschen von den Zwiebeln und darauf etwas von der Hamburger-Sauce und auf den Deckel des Brötchens noch etwas Tomaten- Ketchup.
Deckel drauf, fertig zum Verspeisen.
Nachtrag: Natürlich lässt sich das ganze Spektakel noch weiter durch „selbst machen“ aufblasen, indem man bspw. von getrockneten schwarzen Bohnen, Linsen und Kichererbsen ausgeht, diese einen Tag vorher einweicht und zum gegebenen Zeitpunkt gart, den Käse, den Ketchup und die Hamburger-Sauce selbst macht, wie auch die Brötchen mit einem Dinkelteig sowie die Tomaten, den Eisbergsalat und die Jalapeños aus dem Garten verwendet (Anmerkung: vorausgesetzt, Letztere wachsen hier). Jedoch wollte ich „die Kühe erst Mal im Dorf lassen“.