rollentausch22
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Impfpflicht – oder: Frisch auf und ab auf der Straße!

Lesezeit: ca. 15 Minuten

(v1.1) Dass es innerhalb eines sogenannten Staates stets nachweislich geltender Rechtsgrundlagen, Verordnungen, Dienstanweisungen und Vorschriften – aufeinander aufbauend – bedarf, wird man mir sicher nicht in Abrede stellen.

Dass es sich bei einem solchen Gebilde jedoch stets nur um eine Fiktion in sich handelt, scheint hingegen dem einen oder anderen recht schwer zu fallen, dies zu verstehen, wie dies die Tage im Rahmen einer der üblichen „Reichsangelegenheiten“ auf einem Blog wieder einmal mehr der Fall war.

Der gewohnte Denker kennt nur das Leben „IM STAAT“, was für ihn ganz „normal“ erscheint, weil die Mehrheit es ja auch als „normal“ empfindet.
Und wenn es irgendwann nicht mehr „normal“ erscheint, fängt er an, sich nach dem Gestern zurückzusehnen – bei einigen ist es sogar das Vorgestern.
Dann wird bei den „Herren“ ein Klageliedchen angestimmt, um auf die erfahrene Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen.

Und plötzlich fällt den Untertanen auf, dass sie mehr oder weniger sogar versklavt sind. Was sie nicht wissen, sie waren es bereits die ganze Zeit, nur wurde das gut bezahlt und mit reichlich Freiheiten, Freizügigkeiten, „Grundrechten“ und Privilegien „aufgehübscht“.

„Wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit. Unsere Werte müssen sich auch im Zeitalter von Globalisierung und Wissensgesellschaft behaupten.“ A. Merkel in der Rolle der Bundeskanzlerin a. D.

Wobei es im Kern nie eine Demokratie war, weil das Volk nur allzu gerne seine Verantwortung zur Wahlurne zu tragen meint(e), um sich später wieder auf arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben zu reduzieren.
Doch irgendwie funktioniert das nicht mehr so einfach. Man muss sich jetzt impfen oder testen lassen und eine Maske tragen, damit man arbeiten darf. Und warum?

Weil jeder, der unter den gewohnt gesellschaftlichen Wertvorstellungen und Konventionen aufgewachsen ist, an den Wert seiner Arbeit glaubt, der durch mit Zahlen bedrucktes Papier und Zahlenreihen auf dem Konto auszugleichen sei. Fleißig zu sein wird mittlerweile ihm erschwert. Fremdbestimmung. Und die Angst vor dem Verlust der Existenz erlaubt es, sich über ihn zu erheben und ihn gemütlich zu knechten.

Der gewohnte Denker kennt an diesem Punkt nur das gewohnte „entweder…oder“ als wesentliche Entscheidungsparameter und entscheidet sich dann „konditionierter Weise“ bei „alles oder nichts“ am Ende, lieber für „alles“ Gewohnte. Dass er seinen anerzogen Denk- und Verhaltensmustern „auf den Leim gegangen“ ist, davon weiß er in der Regel nichts.

„Ich kann mich an den Wunsch nach Familie erinnern. Aber vielleicht war das auch nur, weil sich alle Frauen das wünschen. Woher weiß man, ob man selbst etwas will oder ob uns die Erziehung dazu programmiert hat?“ „Tiffany/Trinity“, Matrix Resurrections, 2021

Das ist auch der Grund, warum die Macher in der Aufklärerszene ihr einstiges Engagement verloren zu haben scheinen, weil man recht schnell an jene Grenzen stößt, die das System ausmachen: Der mögliche Verlust des Erreichten, des Näheren die Teilhabe an der Macht, Teilhabe am Geldsystem, Eigentum und Besitz, Hab und Gut – im Kern die Vorstellung, dass einem etwas oder jemand gehören würde.

Solange einem diese Grundsätze lieb und teuer sind, solange ist der Mensch nicht frei, was auch erklärt, wie leicht es ist, Gruppen und Massen instrumentalisieren zu können.

Und je einfacher die Masse gestrickt ist, um so einfacher funktioniert der ganze Zinnober.

„Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen.“ „Abbas Hardin“, Foundation, 2021

Da kommt das Feindbild gerade recht, um dem Gegner eine Gewaltbereitschaft anzudichten, um damit die eigene zu rechtfertigen.

„Die unvernünftigen Herren, die ihren unvernünftigen Untergebenen zeigen, was vernünftig sei.“

Um es mal so auszudrücken: Nur weil man die Rolle des Politikers spielt, heißt das noch lange nicht, dass man von der Notwenigkeit der eigenen Entwicklung befreit ist, während nach dem Prinzip gehandelt wird: „Tut so, wie ich es euch sage, jedoch nicht so, wie ich es selbst mache.“ (siehe: „Cum-Ex“)

Sicher könnte man sich darüber aufregen, doch letztlich steckt darin die Aufgabe, das gesamte System infrage zu stellen, statt sich nur über seine Symptome und Akteure in beklagender und beschwerender Weise auszulassen oder darauf zu hoffen, dass eine Situation entsteht, wo man mit dem Knüppel seine geistige Unfähigkeit mal richtig zum Ausdruck bringt.

Die Tage sind zwei Polizeibedienstete umgekommen und es wurde unter anderem damit argumentiert:

„Unabhängig davon, welches Motiv der Tat zugrunde liegt: Diese Tat erinnert an eine Hinrichtung, und sie zeigt, dass Polizistinnen und Polizisten jeden Tag ihr Leben für unsere Sicherheit riskieren.“ RT-Deutsch

Auch wenn die Tat schrecklich erscheint, sind es Menschen, die umgekommen sind, und zwar deswegen, weil sie die bezahlte Rolle des „Polizeibediensteten“ spielten, während aus Angst vor dem Verlust der Existenz ein Job gemacht wird, der nur aus einem Grund existiert:

„Wissen sie, warum sie in der Funktion als Polizeibediensteter existieren?“ „Nein.“ „Weil sie vorgeschickt werden, um die Auswirkungen gesellschaftlich tolerierter Unvernunft oberflächlich zu kaschieren.“ „Stimmt. Und ich gehe davon aus, dass dies noch eine Weile der Fall sein wird.“ Gespräch mit Selbigem in 2017

Einmal mehr darüber vorzudenken, wie die gedachte „Alternativlosigkeit“ überwunden werden kann.

Das Rollenspiel ist letztlich nur eine Märchenstunde, eine Fiktion, ein „so tun, als ob“, ein Spiel, wobei dies vor langer Zeit vergessen wurde und, dank gewohnter Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft, Fremdbestimmung usw., zur einzigen Realität avancierte.

„…der Mensch in der Rolle als Rechtssubjekt.“

Kommen Sie mir bitte nicht mit der üblichen Vorstellung von „Gerechtigkeit“, die überall gefordert und notfalls unter ihrer gewohnten Bedeutung „durchgesetzt“ werden soll.
Gerechtigkeit ist eine Eigenschaft, eines sich selbst in Vernunft und Gewissen entwickelnden Menschen, eine Erscheinung, neben Frieden und Freiheit und kann demnach nur selbst vorgelebt werden.

Der gewohnte Mensch zeigt jedoch lieber mit dem Finger auf „die anderen“ und meint, dass die sich erst mal ändern müssten, was einmal mehr eine Verhaltenserscheinung der alten Ordnung ist.

Auf diese Weise halten sich die gegenseitig ernannten Gegner in einer gemeinsamen Illusion eines geistig geschlossenen Systems auf – in der Regel unvermögend daran etwas ändern zu können – bis der Druck hoch genug ist.

Beide beherrscht von der Angst vor dem Verlust der eigenen Existenz (Rolle).

Die einen Glauben an „den Wert der Arbeit und mit Zahlen bedrucktem Papier“, während die anderen an diesem Glauben ihre Illusion von Macht anknüpfen, während beide glauben, sie hätten etwas zu verlieren.

Die „Alternativlosigkeit“ ergibt sich aus dem Teilsystem, in dem die Mehrheit als arbeitende Bevölkerung eingebunden ist und zwischen Arbeiten und Geld verdienen gehen bei einem Unternehmen, um mit dem Geld, was sie von der Bank holt, bei einem anderen Kaufmann es wieder auszugeben.

Nicht zu vergessen, die aus dem Nichts geschaffenen Zahlenreihen, die im Akt der Besicherung (mit seiner eigenen Arbeitsleistung) auf das Konto des Dar-Lehensnehmers gelangen, plus den nicht mitgeschaffenen Zinsen, die er dann von seinesgleichen abzuluchsen versucht und sich auf diese Weise, eine ganze Gesellschaft gegenseitig selbst versklavt und ausbeutet, eben weil sie davon ausgeht, dass das „Geld“ (durch Besicherung) etwas wert sei, da man es sonst nicht bekommen hätte.

Im Fokus seiner Unwissenheit über das Wesentliche, tappt der gewohnte Denker von einer Versuchung in die nächste und verstrickt sich durch seine Glaubenssätze selbst in etwas, was er am Ende, um nicht als „Dummbeutel“ dazustehen, auch noch zu verteidigen versucht. Wo finden sich also letztlich seine wahren „Feinde“?

Wer will sich schon zugestehen, dass nicht alles, was für ihn geschaffen wurde, ihm dient, sondern nur dem Erhalt seiner Illusion, die er notfalls durch Instrumentalisierung weniger „hellen Köpfe“, aufrechtzuerhalten versucht?

Wenn die ganze Angelegenheit wirklich so „alternativlos“ wäre, gäbe es wirklich nur eine Lösung: Auslöschung!
Gut, dass dem nicht so ist – auch wenn das noch nicht wirklich weiträumig verstanden wurde.

Bitte kommen Sie mir jetzt nicht mit dem Bedingungslosem Grundeinkommen als DIE Lösung. Denn nur innerhalb des Kreisverkehrs aus Arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben dient es als „Tauschmittel“, ansonsten ist es ein Machtinstrument, was auf dem Glauben an seinen Wert und dem der Arbeit aufbaut.

Dass man die gesamte Bevölkerung doch recht lange „zum Besten halten“ kann, hätte sich nicht einmal Abraham Lincoln vorstellen können, als der noch sagte: „Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.“

Warum das doch recht nett funktioniert, dazu ein Zitat: „Es ist leicht, Leute zu belügen, die sich schon selbst belügen.“ „Mysterio“, Spider-Man – Far From Home, 2019

Das ist auch der Grund, warum die meisten Aktionismen gegen erfahrene Ungerechtigkeit beim Klagen und sich beschweren ihr jähes Ende finden und selbst ein Mehr des Selben nicht wirksamer ist. Und wer sich „beschwert“, der „erleichtert“ sich letztlich nicht wirklich.

Das Einzige was zieht, ist dem System, in dem das ganze Tamtam stattfindet, seine Bedeutungshoheit zu unterwandern, die es hinter den Attributen „alternativlos“ und „ernst“ zu verstecken versucht.

Ein Herrschaftssystem funktioniert nur unter dem Aspekt einer gedachten Alternativlosigkeit und der Hoffnung, dass niemand wirklich mal mit dem Denken beginnt, was in der Regel auch nicht bezahlt wird und sich gewohnt so nur in einem geschlossenen Szenario aus „Untergebenen und über sie Erhabenen“ abspielt und, unter Aufrechterhaltung bekannter Konventionen und Wertvorstellungen, es nur den Rollentausch zwischen diesen beiden zu geben scheint, weshalb der gehorsamsbereit erzogene Akteur hofft, irgendwann die „gerechten Vorgesetzten“ zu finden, die dann immer für ihn da sind, um ihm ordentlich „Braunen Biozucker in den Arsch“ zu blasen.

„Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt. Und wir müssen damit rechnen, daß das in verschiedenen Weisen sich wiederholen kann.“ „Bundeskanzlerin“ A.Merkel, 2008

2012 war das dann offensichtlich der Fall (mal abgesehen von der Luftnummer insgesamt), als man ohne geltendes Wahlrecht eine Wahl durchführte.
Der gehorsamsbereit Erzogene versucht sein anerzogenes, inneres Machtvakuum, durch fremde Darsteller besetzen zu wollen. Ist dies erst einmal geschehen, kann man sich ein mögliches Um- und Weiterdenken jener getrost „in die Haare schmieren“.

Nur eine Grundlage für funktionierende Fremdbestimmung, neben der Vorstellung, dass einem etwas oder jemand gehören würde, was der so privilegierte Unterworfene möglicherweise verlieren könnte – einschließlich des Lebens.

Warum das Leben niemandem gehört? Weil die Würde (das Leben selbst) des Menschen unantastbar ist. Das was sich da angetastet und berührt fühlt und beschützt werden möchte, ist lediglich die Existenz des „Ichs“, was sich durch gewohnte Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft auf diese Weise gegen das Leben entwickelt hat.

Dem jungen Leben bringt man bei, dass ihm etwas gehören würde, um es ihm in dem Moment zu nehmen, wenn es sich nicht so verhält, wie die dies „natürliche Ordnung“ vorgibt:

„Unsere Welt folgt einer naturgegebenen Ordnung, und wer versucht sie umzukrempeln, dem wird es schlecht ergehen.“ „Haskell Moore“, Cloud Atlas, 2012

Was eine mögliche „Impfpflicht“ angeht, fehlt es jenen in der Rolle der Politdarsteller an allen nur erdenklichen, geltenden Rechtsgrundlagen, neben einem unheilbaren Mangel an Legitimität, der mit dem Ende des Bundeswahlgesetzes in 2012 und damit nicht legitimierten Wahlen, für immer Einzug gehalten hat.

Man kann der Aufklärerszene ankreiden, dass sie sich zu schnell hat von diesem Gedanken und damit verbundener Bedeutung hat abbringen lassen, und so ihresgleichen an Leserschaft mit auf eine Reise im Kreisverkehr genommen hat, wo man sich mit gewohnter Hofberichterstattung und reißerischen Darstellungen gegenseitig „unterhält“. Darum geht es jedoch nicht.

Nachtrag: Wenn doch alle so Gott gläubig tun, warum lassen sie sich dann impfen?