Ja, wo laufen sie denn hin?
(v1.2) Mitunter bemerkt der eine oder andere, dass sich das eine oder andere auf diesem Blog wiederholt. Wiederholung erscheint so manchem als eine Form des sich im Kreise Drehens. (Anmerkung: An der Stelle, wo es auf die Denk- und Verhaltensmuster des Menschen ankommt, passt kein Weihnachtsbaum hin oder gar ein Dialog über das „Blau des Himmels“.)
Hinweisend, dass ein Lernprozess keine Angelegenheit ist, nur mal was durchzulesen und damit habe sich der Fall, während süchtig auf die nächste „mediale Symptom-Sau“ gewartet wird, die am nächsten Morgen durchs Dorf getrieben wird, um sich alsdann im üblichen Stil darüber auskotzen, zu kämpfen und schon mal die nächste „Demo“ (kollektives Klagen und Jammern) planen zu wollen. Das große Heischen nach Unsäglichkeiten der schuldigen Verursacher.
Dass sich darüber die Masse auch ganz prima fremdsteuern lässt, fällt ihr nicht wirklich auf und auch nicht, dass es sich lediglich um Symptome handelt – mal ungeachtet, dass ihr nicht auffällt, dass sie lediglich aktiver Darsteller innerhalb eines globalen Bühnenstücks ist, was sie aus Kenntnismangel über den Unterschied zwischen Mensch und Person weder zu erkennen, noch zu verstehen vermag.
Zu sehr wurde sich an die Denk- und Verhaltensmuster gewöhnt, die das System (also die Bühne, die alte Ordnung) ausmacht.
Das wiederum zeigt, dass sich der Mensch durch diese selbst an seiner Entwicklung behindert und diesen Umstand auch nur selbst und entschlossen überwinden kann.
Diesem Umstand steht die fortwährende Beschäftigung und perlenartige Aufreihung von vergangenen, aktuellen und möglichen Unsäglichkeiten gegenüber, die die Akteure zu aktiven Teilnehmern der alten Ordnung werden lässt, während sie zwischendurch mal gehört haben, dass die „Neue Weltordnung“ ja dazu gedacht sei, sie nun endlich versklaven zu wollen – eine typische Sichtweise jener in voreilender Opferrolle, die nicht erkennen, dass sie sich bereits die ganze Zeit durch ihre Selbstversklavung (über die anerzogenen Glaubenssätze und Wertvorstellungen) prima versklaven ließen/lassen.
Wenn jene in der Rolle der Eltern für ihr Kind „das Beste wollen“, so entpuppt sich dies im Umfeld einer gewöhnlichen Gesellschaft als die Umsetzung der Rolle des gehorsamsbereiten und auf Entsprechung dressierten Untertanen.
„Es ist leicht, Leute zu belügen, die sich schon selbst belügen.“ „Mysterio“, Spider-Man – Far From Home, 2019
Da fragte ich jene, warum ich stets auf dasselbe Thema zurückkomme, wenn es doch um jenes Thema geht, was dem Menschen am Nächsten ist.
Um als „Gewinner“ aus dem System hervorzugehen, ist es letztlich nicht notwendig, alle als „Feinde“ erkannten Akteure erst bekämpfen zu müssen, da man stets gegen sich selbst kämpft – nämlich gegen die eigenen Denk- und Verhaltensmuster einschließlich der dort zu findenden Feindbildprojektion.
Dabei erscheint es mehr als wunderlich, wenn Menschen in der Rollen des Psychologen, trotz ihrer Ausbildung, sich nicht selbst hinterfragen, sind sie einmal auf dem „Feindbild-Trip“, was dann als eine Art ferngesteuert sein herüberkommt, wo sie es doch am besten wissen müssten. So sehr hat sich der Mensch in seinem Rollenspiel vergessen, dass er nur noch die Verteidigung des Verbliebenen in Betracht zu ziehen meint.
Der Mensch spielt nur Rollen, er ist sie jedoch nicht.
Warum so viele Beiträge einen ähnlich inhaltlichen Charakter aufweisen, beruht a) auf der Absicht das Dokumentierte für mich nochmals zu reflektieren und gleichzeitig im offenen Raum, den individuellen Menschen anzusprechen nach dem Prinzip, wie es hier im Zitat erkennbar wird.
„Adam Smith hat gesagt: Das beste Resultat erzielt man, wenn jeder in der Gruppe das tut, was für ihn selbst am besten ist. Richtig?“ „Das hat er gesagt, stimmt.“
„Unvollständig, unvollständig. Okay? Weil das beste Resultat dann erzielt wird, wenn jeder in der Gruppe das tut, was für ihn selbst am besten ist… und für die Gruppe… Regulierende Dynamik, Gentlemen, regulierende Dynamik… Adam Smith hat sich geirrt.“ Dialog zwischen „John Nash“ und „Kollegen“ im Film „A Beautiful Mind“, 2001
Wer jedoch fragt, wie man aus der einseitigen(!) Nummer herauskommt, mag zunächst erkennen, warum der Weg durch das System der alten Ordnung notwendig ist, mag dabei logisch Vorgehen und mit Hilfe des Prozesses der Infragestellung.
„Erst im Anerkennen dieser Realität können wir loslassen.“ „Frank“, Don’t Worry Darling, 2022
Nachtrag: Zu glauben, dass andere an allem Schuld seien, macht seine Verfechter zu Teilnehmern der alten Ordnung.
Abschließend: Es geht um Infragestellung und nicht einfach nur um Meinung.