Kommentar zum WiWo- Artikel: „Der finale Kollaps wird definitiv kommen“
Das Geld wird aus dem Nichts geschaffen (eine einfache Eingabe am Computer) und kommt über einen Kredit als Schuld zu uns als „Sichteinlage“ auf dem Girokonto. Gebucht wird das Ganze als Bilanzverlängerung und es wird ersichtlich, dass die Bank ab diesem Zeitpunkt von den Zinsen lebt, die nur über Wertschöpfung ausgeglichen werden kann. Zinsen sind stets die Arbeit eines anderen. Geld selbst arbeitet nicht.
Nun mag man sich auch §14 Bundesbankgesetz Abs. 1, Satz 2 anschauen: Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel.
An dieser Stelle macht es Sinn über Nachfolgendes nachzudenken:
Die Existenz des weltweiten Geschäftsmodells beruht auf einem kleinen und für die Mehrheit unscheinbaren Impuls, der fundamentale Auswirkungen auf die Gesellschaft und ihre geschaffenen Strukturen hat.
„Der Mensch macht sich durch Verschiebung der Verantwortung SELBST zum Sklaven und schafft sich so seine Herren, die ihm sagen, was er zu tun hat.“
Der Mensch hat sich ein System geschaffen, wo er sich SELBST versklavt. Denkt man weiter, so handelt es sich um Selbstversklavung, Selbstentmachtung, Selbstverletzung, Selbsttäuschung und Selbstausbeutung. Im Kern beruht alles auf einer kollektiven Vereinbarung mit kollektiv vereinbarten Regeln.
Die Organisationsform, die sich nahezu weltweit aus diesem Verhalten ergeben hat, nennt sich Hierarchie.
Sinnigerweise geht dieses System nun zu Ende. Gut, dass bereits Lösungen vorliegen, jedoch der Zeitpunkt ihres Einsatzes von den Teilnehmern des alten Systems selbst bestimmt wird. Das ist jener Moment, wo der Schmerz – weil man bis zuletzt am Alten festzuhalten gedenkt – unerträglich wird.
Umdenken ist angesagt: vom Denken in Dingen, Teilen und scheinbar unabhängig voneinander existierenden Problemen (Symptomen), hin zum Denken und Handeln in dynamischen Zusammenhängen und Wechselwirkungen.
Auf diese Weise lässt sich die geschaffene Systemenge wieder in eine neue Normalität zurückführen.
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Quelle: Wirtschaftswoche