Mensch, mach’ dich nackich!
(v1.3, Erklärung zum Frieden) Oder: Was mehr oder weniger nicht vorhanden ist, bzw. verdrehte Vorstellungen darüber herrschen
Bevor es losgeht: Die Verdrehung spielt einen wesentlichen Aspekt bei der Betrachtung und Infragestellung des Systems der alten Ordnung und damit verbundener Entwicklung des Menschen aus seiner gewohnten Vorstellung eine Person zu sein, hinaus.
„Würde das Ei für den Menschen stehen, würde es glauben, es sei nur seine Schale, während das Leben, was in ihm ruht, von ihm gewohnt übersehen würde.“
„Gewöhnt, gewohnt, wohnt.“
Die Tage hatte ich, bevor ich mich zur Abwechslung mal vom Schreibtisch und dem Schreiben distanzierte, diesen Beitrag begonnen, der nochmals die prinzipiell unterschiedlichen Bedeutungen der Begriffe Vernunft, Würde, Selbstbestimmung, Gewissen, Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, zum einen aus Sicht der Person und aus Sicht des Menschen verdeutlicht.
Dies einschließlich des Unterschieds zwischen Mensch und Person, da alles Geschaffene um die Person herum, letztlich nur einer wahren Fiktion entspringt – einer weiträumig wirkenden Fiktion, die der Mensch, der sich für die Personen hält, die er also unwissend darüber jedoch nur spielt, nicht erkennt – besser: deswegen nicht erkennen kann und das Geschaffene als „alternativlos“ und deswegen auch „ernst“ verteidigt.
Über das Thema „Der Unterschied zwischen Person und Mensch“ scheint damit reichlich niedergeschrieben worden zu sein, was im Wesentlichen auch die Denk- und Verhaltensmuster anbelangt, die dem Menschen vorgaukeln, er sei sie – besser: Er sei sein „Ich“ (das Etikett für seine Denk- und Verhaltensmuster), seine Person (Rolle, Hülle, Maske), aus denen sich die Konventionen ergeben, wie auch die gewohnten Wertvorstellungen, mit denen das ganze Schauspiel aufrechterhalten wird.
Diese basieren im Wesentlichen auf dem anerzogenen Glauben an den Wert von Geld, Arbeit, Produkten, Dienstleistungen, Ressourcen usw. – vom Prinzip her auf dem Wert von Dingen, mit einhergehender Erziehung im Haben.
Letztlich führt der Hinweis: „Geh’ erst mal arbeiten, damit du was wirst“, nur dazu, dass sich der Mensch irgendwann zu einem Sklaven entwickelt, während er ständig damit beschäftigt ist, etwas werden zu wollen, der von seinen „Vorgesetzten“ über die gewohnte Vorstellung, dass ihm etwas, jemand oder gar das Leben würde, nicht zu vergessen, die Arbeit, die er entsprechend auch verlieren könnte, fremdbestimmbar ist, was zur gewohnten Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung korrespondiert.
Wurde der Sklave früher körperlich bestraft, geschieht dies in der heutigen Zeit mitunter auf subtile Art und Weise über die wohlwollend zugestandenen und gesellschaftlich anerkannten Privilegien. Der anerzogene Glaube, dass ihm etwas gehört, führt unweigerlich dazu, dass er es auch verlieren kann.
„Man kann Macht über andere Menschen ausüben, solange man ihnen etwas gibt. Nimmt man einem Menschen aber alles, dann hat man seine Macht über ihn verloren.“ Aleksandr Solzhenitsyn
Die heutige Form der Belohnung erscheint viel „angenehmer“, indem man ihn mit Zahlenreihen auf ein Konto oder mit Zahlen bedrucktem Papier entlohnt, wenn er das macht, was ihm aufgetragen wurde, er sich also „artgerecht“ verhalten hat.
Was dem Gewohnten bleibt, ist keine wirkliche Freiheit, sondern nur eine finanzielle, die ihn über seinen anerzogen Glauben an den Wert von Geld und Arbeit fremdbestimmbar macht.
Selbst das Geld gehört ihm nicht. Er darf lediglich an dem von seinen Erfindern geschaffenen Geldsystem teilnehmen.
Am Ende lebt der Gewohnte in einer Realität vorgegebener Möglichkeiten (Siehe bspw.: Die Leitsätze zum Urteil über den Rundfunkbeitragservice aus 2018.) seiner jeweiligen Herren, die den „Status Quo“ des Systems weiter gewährleisten sollen, bzw. die Betroffenen subtil darauf aufmerksam machen, oder mal genauer „hinzuschauen“, was nicht einfach was mit dem Augen zu tun hat, wie das so mancher wohl meint, dass es damit bereits getan sei, indem man etwas nur reichlich kritisiert.
Das ist lediglich der Ausgangspunkt einer Reise, wenn er sich dazu entschließt. Ansonsten erlebt der Mensch von da an nur mehr Leid, für die er anderen nur allzu gerne die Schuld zuzuschieben meint – jedoch stets selbst dafür verantwortlich ist.
Es reicht also nicht nur den Weinerlichen oder den Krakeeler zu mimen oder sich, gemeinsam mit anderen im Jammern (Protestieren, Demonstrieren, „Spazierengehen“) zu üben, weil es auch nichts bringt, außer man lässt es und fängt mit dem Denken an, was erst hinter gewohntem Widerstand, dagegen sein und Jammern usw. stattfindet.
Hinweisend: Es geht auch nicht einfach darum, die Meinung des auserkorenen Gegners anzunehmen, sondern sowohl über dessen, wie auch die eigene hinauszudenken.
Klassisch geht es jedoch darum, dass der Gewohnte weiter in der Rolle des gehorsamen Untertanen verbleibt, der dem freien Menschen in seinen Denk- und Verhaltensmustern nicht einfach direkt gegenüber steht, da beide über eine Art Verdrehung in Beziehung stehen.
Das jeweilige System ergibt sich durch seine Infragestellung als ein invertiertes Gegenstück: „Simulation des Lebens“ ↔ „das Leben“ und umgekehrt. Dabei geht es auch nicht einfach nur um „entweder…oder“, sondern um „sowohl…als auch“.
Es reicht also nicht, esoterisch angehaucht, nur genug die Augen zu verdrehen und dabei ständig unter der Decke zu schweben.
Der freie Mensch geht aus dem Prozess der Infragestellung des Systems der alten Ordnung (sichtbar: durch Untergebene und ihren Erhabenen) hervor, also aus sich selbst – vorausgesetzt der Mensch erkennt, dass er eben nicht seine Personen ist, die er für gewöhnlich auch in (der) Gesellschaft spielt und er sich entschließt, diese Schritt für Schritt hinter sich zu lassen.
Hinweisend: Dabei reicht es nicht, sich nur über andere zu erheben, die dann „weg“ müssen und damit hätte sich die Angelegenheit „individuell-gesellschaftlicher Entwicklung“ bereits erledigt.
Der ganze Zinnober beginnt also beim Menschen selbst und seiner Entschlossenheit und Beharrlichkeit, etwas an sich zu ändern oder auch nicht, ob er weiter projiziert und im Außen „Feinde“ zu erkennen meint, die ihm „Böses“ wollen oder ob er über sich selbst zu reflektieren beginnt und erkennt, dass der „Feind“ in ihm selbst zu finden ist, sein „Ich“ (das Etikett für seine Denk- und Verhaltensmuster).
Der Mensch, der sich der Herrschaft seiner eigenen Denk- und Verhaltensmuster bewusst wird, kann diese auch verändern.
Der Mensch der hingegen denkt, er sei seine Denk- und Verhaltensmuster, tut sich hingegen schwer, ja wird diese sogar noch verteidigen, weil sie ihm „alternativlos“ erscheinen.
Mitunter wird das alles auch noch mit tierischen Trieben und alten Gehirnregionen untermauert, also ob die Angelegenheit damit gerechtfertigt werden kann, weiter nur ein Tier sein zu wollen, was sich damit begründet für einen Menschen hält, denn Tiere kommen in einen Käfig.
Es geht um bewusste Evolution und nicht um den gewohnten Kreisverkehr im Rahmen einer Revolution, wo später zwar alles inhaltlich anders, jedoch prinzipiell alles wieder beim Alten bleibt.
Solange der Unterschied zwischen „Inhalt“ und „Prinzip“ nicht verstanden ist, kann man sich alles Denken über „Lösungen“ ersparen – besser ist von „Richtung“ zu sprechen Eine Richtung ist offen, wie ein beharrliches Streben, vorausgesetzt, die „Überschrift“ reicht weit genug.
Am ungünstigsten ist dabei nur auf ein „Ziel“ hinzuarbeiten, da dies mehr oder minder nur ein Punkt ist. Und wenn das Ziel erreicht ist, beginnt es sich meist wieder aufzulösen. Also scheint darüber hinaus noch etwas anderes zu existieren.
„Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes „Ich“. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs“ nennen.“ Andrew Samuels, Ph. D., Revolver, 2005
Stellt sich jemandem die Frage, was das System „ist“ und was es ausmacht, so findet er die Antwort in seinen gewohnten Denk- und Verhaltensmustern, die über die letzten Jahrtausende nicht nur für das Vorhandensein hierarchischer Strukturen verantwortlich zeichnen, sondern auch für die gewohnten Phänomene wie Krieg und gesellschaftliche Zerrissenheit, Neid und Missgunst, innere Leere, die mit Äußerlichkeiten befüllt werden soll.
Dies im anerzogenen Glauben an – sage ich mal – „unechte“ Werte, die eben nicht zur Befreiung des Menschen beitragen, sondern in einer mehr oder weniger ausgeprägten „finanziellen Freiheit“ münden, die wohlwollend zugestanden wird, bzw. über die man solange verfügt, solange dafür auch bezahlt wird usw. – nicht selten getrieben, erst einmal was werden zu müssen.
„Es ist ein Unterschied, ob man im Außen etwas erkennt, was man in sich trägt, oder ob man im Außen etwas erkennt und bekämpft, was man in sich trägt.“
Selbst wenn Nachfolgendes zu akzeptieren schwerfällt: Das System der alten Ordnung ist dazu gedacht, dass sich der Mensch nicht nur seinem Menschsein wieder bewusst wird, sondern auch, dass er sich auf Basis seiner Denk- und Verhaltensmuster ein System mit künstlichen Regeln und künstlichen Autoritäten schuf, was ihn hat das Leben nahezu vergessen lassen.
Ein System von künstlicher Natur, wie das meiste, was der Mensch auf Basis seiner gewohnten Denk- und Verhaltensmuster vollbracht hat – kompakt ausgedrückt. Im weiteren erscheint es wie ein Knast, der sich im Kopf abspielt.
Im Leben selbst, ist es nicht notwendig Gesetze zu erfinden, man braucht sie „lediglich“ nur zu entdecken, was nicht unbedingt etwas mit üblichem wissenschaftlichem Vorgehen zu tun hat.
Denn hinter Wissenschaft, Theologie, Philosophie, Psychologie, Recht, Politik usw., befinden sich immer noch Menschen mit ihren gewohnten Denk- und Verhaltensmustern – gleich wie viel Talente ihnen gegeben wurden.
„Hülle, Hölle“ J.-P. Weber, Gelsenkirchen
Begrifflichkeiten
Da in einem „alternativ“ erscheinenden Online-Medium mal wieder das Wort „Souveränität“ aufgetaucht ist, was üblicherweise gerne einer Fiktion („Staat“) verliehen wird (während darin die übliche Sklavennummer abgeht), ist es besser, sich mit dem Begriff „Selbstbestimmung“ anzufreunden, der dem Menschen insgesamt nähersteht.
„Was zunächst so erscheint, bis man sich entscheidet und es zu „ist“ wird, bis sich etwas verändert und es nicht mehr so ist, wie es bisher erschien.“
Hinweisend: Sollte jemand nach einer Mustervorgehensweise Ausschau halten, die er nur noch nachmachen, also kopieren braucht, so sei er hiermit enttäuscht.
Denn diese Vorstellung entspringt nur seiner gewohnten Erziehung, die stets zu einer gleichgeschalteten Gesellschaft führt: erzogen in Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung. Umdenken macht also Sinn.
Übrigens kann man schon sagen, dass „etwas Sinn macht“, denn im Grunde verleiht der Mensch in einem Akt den Dingen den Sinn – auch für jene „Dinge“, für deren Existenz er selbst verantwortlich zeichnet.
Indem der Mensch Dingen und Geschehnissen den Sinn gibt/macht/verleiht, ist er gleichsam auch in der Lage, Dingen und Geschehnissen einen neuen Sinn zu geben/machen/verleihen – und das auch noch rückwirkend, selbst wenn Dinge und Geschehnisse bereits lange vergangen sind.
Ein mächtiges Werkzeug, was dem Menschen zu seiner Befreiung gegeben ist, entschließt er sich den Weg zu beschreiten zusammen mit der Infragestellung des Systems und einem sich dabei entwickelnden Trauen zum Leben.
Beeinflusst wird dies durch seine Denk- und Verhaltensmuster, die er ebenfalls zu ändern imstande ist, wenn er erkennt, dass er welche hat, und sich nicht gewohnt für diese hält.
Natürliche Systeme operieren nicht mit „Sinn“, was deshalb nicht bedeutet, dass sie deswegen „sinnlos“ sind – dies aus gewohnter Sicht des Menschen… der sich in der Regel für seine Person (Rolle, Hülle, Maske, „Ich“(Etikett für seine Denk- und Verhaltensmuster)) hält – bzw. diese ihm vormacht, er sei sie, damit sie über ihn herrschen kann.
Die Tage habe ich den Film „Barbie“ gesehen. Im Film geht es darum, sich aus der Person herauszuentwickeln, sich zum Menschsein zu bekennen und sich nicht – in der Abkürzung – nur für einen zu halten, während die Person jedoch weiter die Oberhand über „ihren“ Menschen hat.
„Ich wollte Macht, um meine Feinde zu vernichten. Ihr habt mir Macht gegeben, um meine Dämonen zu vernichten. Und um zu leben mit den Gesetzen der Natur.“ „Wir entkommen niemals unseren Dämonen, Mordo. Wir lernen nur, um uns über sie zu erheben.“ Dialog aus Dr. Strange, 2016
Das alles hat natürlich Konsequenzen für all die Akteure, die über das Gewohnte hinausgehen und wo es auch darum geht, das gewohnte „Leiden Christi in der Hängematte“, also die Opferrolle (die ebenfalls aus der gewohnten Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung heraus entstanden ist) endlich hinter sich zu lassen.
Das hat wiederum null damit zu tun, dass „andere“ zunächst beschuldigt, alsdann bestraft und letztlich „weg“ müssen, weil sie einem die gewohnte Existenz, in der Rolle der belohnten Untergebenen, auf dem allseits beliebten Komfortsofa, madig zu machen versuchen.
Innerhalb der Personenwelt, wie auch der Menschenwelt existieren Begriffe, die jedoch aus Sicht der Person und des Menschen mit unterschiedlichen Bedeutungen belegt werden.
„Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist der Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit. Gewissen ist zu spüren, was rechtens ist.“
Was den Frieden angeht, ist er zunächst eine innere Erscheinung, gefühlter Abwesenheit jeglicher Bedingungen, innere Stille, wie eine Art Nichts, die jedoch als alles erscheint, was soweit geht, dass andere die Anwesenheit von Frieden ebenfalls wahrnehmen können – nichts Erdachtes, sondern Erlebtes. Während die gewohnte Vorstellung von Frieden, mehr nur einem Ruhen von Waffen gleichkommt, die nur etwas weiter hinten im Schrank stehen und das Ganze per Friedensvertrag zusammengeklebt wird.
Die Aussage, dass ja jeder eine andere Vorstellung bspw. über Vernunft habe, mag zwar bei inhaltlicher Betrachtung richtig erscheinen, bei einer prinzipiellen Betrachtung wird es hingegen schwierig.
Was das Haben angeht, steht der Mensch der Person gegenüber, während der gewohnt im Haben erzogene Akteur, sich in der Aufgabe sieht, die innere Leere mit Äußerlichkeiten befüllen zu wollen, kehrt Ruhe beim Menschen ein, der sich dem in ihm wirkenden Leben zuwendet.
„Wenn jemand sagt: Ich bin… „Polizist“, „Richter“, „Beamter“, „Minister“, „Bürgermeister“, „Kanzler“, „Soldat“ oder welche Berufsbezeichnung er auch immer „hat“, einschließlich der üblichen Familienbezeichnungen, wie „Vater“, „Mutter“, „Onkel“, „Tante“, „Sohn“, „Tochter“ usw., so bewegt er sich bereits in der Simulation. Nicht zu vergessen: Der Staat (der sich aus Personen konstituiert) mit seinen künstlichen Regelwerken und damit verbundenen Institutionen mit deren Regelwerken usw.“ Aus: „Heute mal ganz kurz: Was ist die Matrix?
Gerechtigkeit im gewohnten Rahmen hat mehr mit „Recht haben“, „mehr Haben“ oder „andere gerecht bestraft zu sehen“ zu tun.
Man benötigt die Rolle des äußeren Richters jedoch nicht mehr, wenn man beginnt, sich in Vernunft und Gewissen entwickeln zu wollen. An diesem Punkt wird das Herauswachsen aus der Person heraus deutlich.
Es ist demnach empfehlenswert, nicht erst auf andere zu warten, dass die es „tun“, denn so bleibt man möglicherweise selbst entschlossen zurück.
Doch das ist nicht wirklich schlimm… denn es gibt ja nichts zu verlieren, weil es ein Irrtum ist, dass einem etwas, jemand oder gar das Leben gehören würde.
Alles Recht, was sich der Mensch geschaffen hat, was er hochhält, ja mitunter bis aufs Blut zu verteidigen meint und allem was davon abhängt, ist für Personen gemacht.
Nur weil der Mensch mal in einer Gesetzessammlung erwähnt wird, bedeutet das nicht, dass diese für ihn auch „gilt“, was wiederum nur deswegen „funktioniert“, weil er denkt, Mensch und Person seien ein und dasselbe. Das ist die wesentliche Täuschung, mit der es der Mensch zu tun hat.
Der Mensch bewegt sich im Leben, die Person hingegen in der für sie, bzw. von ihr geschaffenen Simulation des Lebens. Beide sich daraus ergebenden Systeme sind dazu gedacht sich durch sie zu entwickeln.
„Der Ausdruck „natürliche Person“, ist „der Mensch in der Rolle als“…Rechtssubjekt.“
„Die Rechtsfähigkeit des Menschen beginnt mit der Vollendung der Geburt.“ §1 BGB
Hält sich der Mensch gewohnt für seine Person und damit auch für das Rechtssubjekt des positiven Rechts, so unterwirft er sich den vom Menschen geschaffenen, erdachten Gesetzen und damit auch jenen in der Rolle der „Gesetzesgeber“.
Während von ihm geschaffene Gesetze im rechtlichen Sinne nur für Personen gelten, sind sie philosophisch betrachtet für den Menschen dazu gedacht, um damit über sich selbst, was ihn ausmacht sowie das System was er geschaffen hat, nachzudenken.
Künstliches Recht ist für Personen, die Person, eine von der Juristik erdachte Fiktion, aus der sich in der Menge der Personen ein Staat konstituiert, dieser deswegen auch nur eine Fiktion sein kann.
Mal ungeachtet, dass die sogenannten „Staaten“ nur noch international agierende Unternehmen sind und es sich im Kern um eine globale, jedoch anerzogen freiwillige Versklavung des Menschen handelt, wo geschaffene Grenzen ebenfalls nur gewohnt begrenzten Vorstellungen entspringen.
„Grenzen sind die Domäne der Begrenzten.“ „Morpheus“, Matrix Resurrections, 2021
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“ Artikel 1 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Der vom Menschen erdachten Rechtsfiktion steht das überpositive Recht gegenüber, auch bekannt als Naturrecht, bzw. Vernunftrecht. Es geht hierbei auch nicht um „Faustrecht“ oder „der Stärkere gewinnt“.
Das ist nur was für all jene, die in der Vorstellungen wandeln ihnen würde etwas gehören, was sie wiederum verlieren könnten, wenn sie es nicht verteidigen.
„Denk‘ daran. Nur weil dich jemand wie seinen Feind behandelt, hast du kein Recht, ihn auch so zu behandeln.“ „Imam“ zu „Kamran“, Ms. Marvel, 2022
Die Person nimmt sich das Recht, was für sie geschaffen wurde, während der Mensch kein Recht hat, da dieses im Leben verankert ist, wo es für den Menschen lediglich darum geht, die Regeln zu entdecken, statt welche zu erfinden.
Über die selbst entschlossene, eigenverantwortliche Entwicklung in Vernunft und Gewissen nähert sich der Mensch dem Leben wieder an, eingebunden in einen universellen Entwicklungsprozess.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Artikel 1 Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Wenn die Würde unantastbar ist, braucht sie a) nicht beschützt zu werden und ist b) demnach auch nicht angreifbar. Was die Würde ist? Das Leben selbst, was im Menschen wirkt, jedoch von der Person (Rolle, Hülle, Maske, „Ich“ (Das Etikett für die Denk- und Verhaltensmuster) ignoriert wird.
Falls sich also jemand in seiner Würde beeinträchtigt fühlt, weil ihm das Konto gesperrt, das Auto oder das Haus versteigert, das Grundstück genommen, er beleidigt oder wieder einmal „das Volk gehetzt“ wurde, betrifft dies nur die Person, die davon berührt ist, also die Rolle, die erdachte Fiktion, die der Mensch, unwissentlich über den Unterschied zwischen Mensch und Person, nur spielt. Nebenbei: Tschüss 130er.
Wenn der Mensch vor dem Gesetz gleich ist, dann nur, weil er sich am Naturrecht orientiert, was kein Rollenspiel kennt und „Wert“ eben nicht durch Haben, „gehören“, „wegnehmen“, „verteidigen“ und zur Schaustellung (und gesellschaftliches Ansehen) definiert ist.
Im Rollenspiel ist er nämlich nicht gleich, weil bspw. eine geldliche Strafe mitunter von der Dicke seines Portemonnaies abhängig gemacht wird.
Für so manchen herrscht dann „Gerechtigkeit“ innerhalb des Rollenspiels, wenn jene in der Rolle der Reichen, etwas an die in der Rolle der Armen abgeben sollen, während sich die Politik nur allzu gerne einen dahingehenden Erfolg auf die Fahne schreiben würde, zumindest solange, bis die Wahllokale wieder geschlossen sind – während sich alle drei nicht über das Rollenspiel wirklich bewusst sind.
„Non nobis Domine, non nobis, sed nomini tuo da gloriam!“
Am Ende werden die einen Lachen, welcher Nummer sie bisher „auf den Leim gegangen“ sind. Den selbst entschlossenen Unbelehrbaren hingegen, wird das Lachen weiterhin im Halse stecken bleiben.
Das ist der wesentliche Unterschied, ob man eine Rolle nur spielt oder ob man sich für die Rolle hält.
Der Reiche lebt im Grunde von seinem Reichtum, weil der Arme gleichsam an den Wert von Geld, Arbeit und geschaffenen Dingen glaubt. Der „Reiche“ wie auch der „Arme“ sind jedoch nur zwei Rollen, ebenso wie der „Gewinner“ und der „Verlierer“.
„Wo es Narren gibt, gibt es auch Ganoven.“ Norbert Wiener, in der Rolle als Kybernetiker
„Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.“ Artikel 20, Abs. 2, Satz 2, Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Wer also andere zu wählen meint, der gibt diese „Gewalt“ (Kraft) an wenige ab, die dann darüber bestimmen, was für viele wieder „gut und richtig“ sein soll. Das nennt sich dann „Demokratie“, man spricht auch von „freiheitlich demokratischer Grundordnung“.
Es gibt im Grunde nur eine wirkliche Entscheidung: sich aus der Person, der Hülle heraus zum Menschen zu entwickeln. Denn darauf läuft die Nummer zwischenzeitlich hinaus.
Wer dazu kein Bild hat, der denke einfach an den Löwenzahn, der durch eine dicke Straßendecke hervorwächst.
Wer letztlich wissen will, was das System ist, welchen Einfluss es auf ihn und die globale Gesellschaft hat und damit auch auf den Planeten und warum die Dinge so sind, wie sie sind, auf den wartet eine spannende Zeit.
Abschließend: Freiheiten, Freizügigkeiten, Reisefreiheit und finanzielle Freiheit bedürfen stets einer Autorität, die sie wohlwollend zugesteht oder wenn es opportun erscheint, diese einschränkt oder gar aufheben. Sie haben nichts mit der Freiheit zu tun.
„There’s no easy way out, there’s no short come home.“ „No easy way out“, Robert Tepper, 1985