MIT – Glaubwürdigkeit und Wirksamkeit auf der Kippe
Durfte ich doch die Tage als Mitglied in der deutschen Mittelstandsvereinigung MIT erleben, dass Meinung, die nach Artikel 5 GG jedem zusteht sie zu äußern, unterdrückt wird? Hätten Sie dies für möglich gehalten? Ich nicht.
Grundgesetzartikels 5:
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.
Ich glaube nicht an die Notwendigkeit, Unfehlbarkeit und Wirksamkeit klassischer Verbände und ihrem Drang für Ihre Mitglieder letztlich real relevante Lösungsmuster entwickeln zu wollen. Aus diesem Grund bin ich aus der Mehrheit der Verbände ausgetreten. Sie sind in der Mehrheit isomorpher Natur, die Zweck- und Zielorientiertheit entspricht keiner zeitgemäßen Einstellung.
Politisch und nichtpolitisch motivierte Verbände zehren in der Regel von den Ideen ihrer Mitglieder, die dann kollektiv beschlossen, anderen zur Umsetzung in die Hand gedrückt werden; letztlich nur das Ziel verfolgen die Daseinsberechtigung höher Ämter zu gewährleisten unzeitgemäße basisfernes Hierarchietraktieren zu gewährleisten.
Den Mitgliedern ist zu keiner Zeit bewusst, dass sich nichts Wesentliches ändern wird und nur sie die eigentliche Entscheidungsgewalt in Händen haben wirklich etwas verändern zu können. Verändern.
Den Organisatoren ist dies gar nicht recht, da ihre Positionen gefährdet sind.
Positionen, die sich meist auf politische Erfolge und Leitbilder längst vergangener Tage stützen, durch Aufzählung überholter kommunistischer Feindbilder geprägt sind, durch künstliches Aufbauen vor Jugendlichen sich sich am Leben, immer noch mit festen Einstellung die systemerhaltende Symptombekämpfung durch weitere Unsäglichkeiten voranzutreiben.
Da hilft es nicht, sich auf das „Wir tun doch, schaut mal!“ zu stützen. Denn ständig beschäftigt zu sein kann auch bedeuten, hinter allem nur herzurennen, damit sich überhaupt noch etwas bewegt. Solange sich der Mittelstand nicht bewegt, aufhorcht oder räkelt, können noch so wohl formulierte Worte nichts bewirken.
Ich betone nochmals, dass hier bereits Lösungsmuster zur Normalisierung der Situation des Mittelstandes vorliegen:
- für die Unternehmen (die sich vor lauter „gut gemeinten“ Problemlösungen nicht mehr bewegen können und Flexibilität stets auf den Menschen abgewälzt wird, was nachhaltig das Vertrauen aus den Systemen „entlässt“).
- für die Bildung (Bildung erzieht aktuell den Kindern kollektiv das ab, was ihnen seit Geburt mit gegeben ist, um ein natürliches Verständnis für die „Dinge“ und vor allem, was Vordringlicher ist, die Zusammenhänge! zu haben)
- für das Gros der Unternehmersberater und Beratungsgesellschaften (die sich mittlerweile selbst in einem exponentiell verlaufenden Veränderungsprozess befinden. Und mit alten Lösungsorgien ohne nachhaltige Ergebnisse wird das nix.)
Der Mittelstand benötigt keine klassischen Lösungsmuster, basierend auf neuen „Steuerausdünstungen“, auch haben die Finanzmärkte nicht das letzte Wort.
Es ist die Basis mit der die Gesellschaft ihr Leben erhält und weiterentwickelt – die Werte! schaffenden ökonomischen Strukturen – die Unternehmen.
Wie gehen 2020 Menschen mit dem Vielfachen an Belastungen um? Wie sehen Arbeitswelt, Gesundheitswesen und Lernkulturen zu diesem Zeitpunkt aus?
In der schrittweisen Neuorientierung der ökonomischen Strukturen finden wir die Ansätze zum sinnvollen Handeln – für alle.
P.S. Überlegen Sie sich gut, wenn Sie dass nächste Mal einen Kommentar nachträglich löschen. So geht das nicht. Das ist hier kein Kindergarten.
Und um abschließend eine Aussage zu relativieren: Es geht nicht um Aufträge, sondern dem Mittelstand eine nachhaltig wirksame Lösung zu bieten. Es ist jedoch legitim, mit Wissen und Lösungen Geld verdienen zu wollen, damit der Lebensunterhalt gewährleistet ist.