Nicht einfach nur Filme mit Superhelden
(v1.2*) Neben den „Notizen aus der Provinz“, bin ich unter anderem auch mit den Marvel-Comics in den 70ern aufgewachsen. Meist sah ich mir nur die Bildchen an und irgendwann habe ich die schönsten Zeichnungen mit Bleistift und Pelikan-Kohlepapier abgepaust. Das war vor etwa dreiundvierzig Jahren. Das Kohlepapier gibt es im Übrigen heute noch.
Irgendwann las ich in einem Comic etwas von „Kybernetik“ und mit zehn oder elf Jahren schenkte mir mein Onkel – ich glaube zu Weihnachten – das Buch: „Laser – Licht von morgen“, wo mir das Thema des Synergieeffektes begegnete – nur zwei Werkzeuge, um die Welt hinter der Welt erfahren zu können.
Schon immer hatte ich einen besonderen Bezug zu Comics – nur eines jener Argumente, warum ich mir das System näher angeschaut habe, in(!) dem die Mehrheit sich bewegt (meist unbewusst) und es mit seinen Denk- und Verhaltensweisen erzeugt – besser: das System eben diese Denk- und Verhaltensweisen ist.
Ich weiß noch, wie meine Klassenlehrerin in der dritten Klasse gewettert hat, dass diese „Heftchen“ nichts für die Jugend seien, da man so kein richtiges „Deutsch“ lernen könne. Das geschah damals auf dem Schulhof.
Seit 2000 schaue ich Marvel-Filme, beginnend mit den „X-Men“ und später auch den „Avengers“. Nicht nur, dass die Filme eine vortreffliche Unter-Haltung auf der gewohnten Ebene bieten, vermitteln sie auf der philosophischen Ebene Hinweise für den Menschen, um so über sich und die Welt die er schuf nach-, drauf herum- und vorzudenken.
Und es steckt mehr drin, als man zunächst zu erkennen vermag. Das geht mir zumindest so, weil ich mich mit (fast) nichts anderem beschäftigte, als das System des Menschen. Und das Kino, weil ja keiner mehr „Zeit“ hat über die Welt vorzudenken, ist eben jener Ort, wo man den Menschen erreichen kann.
Sicher kann man das ganze Thema auch mit einem Handstreich vom Tisch fegen und sich so weiter dem eigenen Um- und Weiterdenken entziehen.
Doch wie man es drehen und wenden mag, ist und bleibt die Philosophie eine Disziplin des Menschen, wie er sich und die Welt in der Beziehung erfährt.
Selbst dann, wenn er die Philosophie nicht zu erkennen vermag, ja sogar ablehnt, weil ihm das Arbeiten und Geld verdienen und allem was für ihn davon abhängt wichtiger erscheint, als seine eigene Entwicklung. So schuf er viele „Gebilde“, die ihm von da an wichtig sein sollen – meist aus seiner in einer anerzogenen, isoliert erscheinenden Sichtweise, wo dann er gegen die anderen „Dummen“ zu kämpfen habe.
„Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.“ 1. Mose 3,15
Arbeit und Geld. Auf diese Weise wird der Mensch zu einem stimmlosen und anonymen Werkzeug – letztlich gegen das Leben selbst. Denn das, was er als „Leben“ bezeichnet, ist lediglich eine Simulation des Lebens. Diese Fiktion darf auch sein. Es ist wie eine Schule, wo man lernt wie es nicht funktioniert.
Sollten sich diese Gedanken bei der nächsten Steuererklärung nicht steuermindernd auswirken, so verzeihen Sie mir, mit der Infragestellung des Systems verschwindet auch der übliche Aktionismus, wie das Geld zu einem gelangt,wie man das Finanzamt „über das Ohr haut“ oder wer es sonst einem wieder „wegzunehmen“ meint.
„Wer nimmt, dem sei genommen. Wer jedoch gibt, dem sei gegeben.“
„Das war ja schon immer so“, muss dann halt als Begründung für fehlendes Denken herhalten. Und nicht selten beschweren sich die Fische über das schmutzige Wasser, während sie ihre eigenes Arschloch am seltensten sehen.
„Sie werden hier für‘s Arbeiten und nicht für‘s Denken bezahlt, Herr Berg.“ „Zu spät.“
Ein kurzer Gedanke, wann Denken seinen Anfang findet und dass es wohl doch nicht immer so war:
„Papa? Sind Väter immer klüger, als ihre Söhne? „In der Regel schon, mein Sohn.“ „Papa? Wer hat die Dampfmaschine erfunden?“ „Das war James Watt, mein Sohn.“ „Papa? Warum hat der Papa von James Watt nicht die Dampfmaschine erfunden?“
Man sollte also nicht leichtfertig zu seinen Kindern sagen: „Wir wollen, dass ihr es mal besser habt, als wir…“, wenn man den Kindern anschließend wieder die notwendigen Schritte überlässt und man viel zu sehr damit beschäftigt war arbeiten zu gehen, um Geld zu verdienen und die Kinder es dann nur kopieren.
So ungefähr kann man es wohl formulieren, wenn sich anschließend nur auf Arbeiten und Geld verdienen reduziert, wo der Glaube herrscht, man können damit etwas oder jemanden kaufen, was einem dann „gehört“.
„Vergesst alles, was ihr zu wissen glaubt. Alles was ihr in der Schule gelernt habt, was eure Eltern euch beigebracht haben. Nichts davon ist wichtig. Ihr seid keine Kinder mehr. Ihr seid keine Schüler. Ihr seid X-Men.“ „Mystique“, X-Men: Apocalypse, 2016
Ich habe diese Herausforderung mit dem System bereits vor langer Zeit angenommen. Und wenn ich heute zurückblicke, gab es nie eine andere Aufgabe.
„Das ist deine Chance, dir diesen Blick zu verdienen, in den Augen deiner Tochter, um der Held zu werden, den sie schon längst in dir sieht. Es geht nicht darum unsere Welt zu retten. Es geht darum ihre zu retten.“ „Hank Pym zu Scott Lang“, Antman, 2015
Die Welt ist dabei eine große Ansammlung(!) von Puzzleteilen, deren Zeit es jetzt ist und schon immer war, sie wirksam miteinander zu verbinden. Wenn Sie sich in diesem Zusammenhang gerade negatives Zeugs reden hören, stellen Sie sich die Frage, ob Sie überhaupt „Herr über sich selbst“ sind (deshalb gern „Herr über andere“ sein mögen) – und ob sich das auch ändern soll oder nicht. Okay die Frage am Schluss stellt sich letztlich nicht wirklich.
„Wir sollten suchen, was da ist und nicht, was wir gerne hätten.“ John Worricker, „Page Eight“, 2012
Welche Puzzleteile man aufhebt, liegt nicht daran, was man gerne hätte, sondern ist bestimmt von den Denk- und Verhaltensweisen, die in einem wirken.
Es ist also sinnvoll die Frage zu stellen und zu beantworten, warum man sich in der Handlung sieht, stets über Unsäglichkeiten zu berichten, während anderes gar nicht erkannt werden mag.
So am Rande: Es ist auffällig, dass jene, die andere mit den üblichen Konzepten zu verdrängen versuchen, in der Regel irgendwann selbst verschwunden sind.
Was das „besser haben“ der vorherigen Generationen betrifft, „macht Arbeit also doch nicht frei.“ Da kommt eine nette Währungsreform, das Gold ist ja schon weg, die Renten sind doch nicht so sicher, weil der Generationenvertrag kein juristisches Gebilde ist und das „Eigentum“ am Ende nochmal so richtig besteuert wird und dann ist alles weg.
„Der Tag an dem du erkennst, dass dir nichts gehört, ist der Tag, an dem du nichts mehr verlierst.“
Wer sich in der Vorstellung wiegt, die Welt sei ohnehin nur voller Unsäglichkeiten, sollte sich die Frage stellen, warum er selbst nur Unsäglichkeiten wahrnimmt.
Vielleicht, weil er doch nur Teil des Problems (also der alten Ordnung) und durch eben diese Haltung nicht Teil der Lösung ist?
Gut, dass man bei so etwas eben noch schnell „weghören“ oder „besonders tolerant“ zustimmen kann.
Hin oder her: Es geht einzig und allein um die Infragestellung des Systems und die es repräsentierenden Denk- und Verhaltensweisen. Ab da geht es für alle auch weiter.
Ich kann da jeden beruhigen: In dem Moment, wenn er sich vor einem Gegner bewegt, lautet nur die gewohnte Frage: Was kann ich dagegen unternehmen, um den Feind zu beseitigen? Dies um eine geistige Haltung rechtfertigen zu wollen, die auch dann nicht „gültiger“ wird, selbst wenn der Rest der Menschen sie für „richtig“ erachtet.
Und wenn etwas als ungerecht erkannt ist, heißt es im schlimmsten Fall, man könne ja nichts machen. Es liegt am Einzelnen selbst, die Dinge zu ändern und zwar bei sich selbst.
„„Man kann ja sowieso nichts tun“, fällt ab heute ins Wasser.“
Der Wandel zeigt dem Menschen auch, wer er wirklich ist. Deshalb versucht er den Wandel zu meiden und jene, die für ihn stehen. Verdrängung.
Das muss auch so sein, bestimmen die Verfechter der Verdrängung selbst, ob sie sich selbst in ihrem Denken und Handeln hinterfragen, oder doch lieber anderen die Schuld zuschieben.
Interessant. Vor geraumer Zeit sagte jemand zu mir, ich würde mich ja sehr oft in den Beiträgen wiederholen. Dies, obwohl er von Beruf her Psychologe ist und es für ihn ein Leichtes sein sollte zu erkennen, dass „die Nummer“ vordringlich im Kopf abläuft, wo jedoch kaum jemand hinschaut.
Wenn der Mensch an sich selbst zu arbeiten beginnt, trägt er am meisten dazu bei, dass er sich mehr und mehr verändert. Dafür lohnt es sich alles aufzugeben, woran man anerzogen bisher geglaubt hat.
Die Selbsttäuschung, dass der Mensch sich in einer objektiven Haltung zur Welt bewegt sorgt dafür, dass er sich selbst vom Ganzen abkoppelt – so glaubt/meint er zumindest. Das dem nicht so ist, erkennt er daran, dass er bei der Abgabe seiner Verantwortung und Würde bei einer Wahl symbolisch um weitere Betreuung bittet und bettelt.
Das Kreuz, was er seinen möglichen „Vorgesetzten“ an der Wahlurne abliefert, hat er später sowieso zu tragen. Fehlende Selbstreflektion macht es möglich. So am Rande.
Am besten funktioniert dies im offenen Raum – denn das Wahre braucht sich nicht zu verstecken. Durch seine Entwicklung ist er erst in die Lage versetzt, eine Brücken von den wahrgenommenen Problemen, hin zu Lösungsmustern zu entwickeln.
Jetzt bin ich aber weit von Marvel abgedriftet.
Eine interessante Aussage aus dem aktuellen Film „Avengers: End Game“:
„Die Vergangenheit zu ändern, ändert nicht die Zukunft. Wenn du in die Vergangenheit reist, dann wird diese Vergangenheit zu deiner Zukunft. Und deine frühere Gegenwart, wird zur Vergangenheit. Die nicht nachträglich von deiner neuen Zukunft geändert werden kann.“
Der Satz passt prima auf die gewohnte mentale Haltung, die sich, wie auch das gesamte System der alten Ordnung, gegen den natürlichen Lauf des Lebens wendet, wo man der anerzogenen Meinung ist, das Gestern alles besser gewesen sein soll, während dabei übersehen wird, das gerade durch diese rückwärts gewandte Geisteshaltung ein Erodieren erzeugt wird.
Ob da jemand „Schuld“ daran hat, mag bezweifelt sein, da man mit ausgeschalteter Selbstreflektion in der Regel nicht anders kann, als wie man kann. Wie heißt es dazu in der Bibel… und aus einem Film? „Denn sie wissen nicht, was sie tun.“
„Mutationen sind der Schlüssel zu unserer Evolution. Sie haben es uns ermöglicht, uns von einzelligen Organismen zur komplexesten Spezies auf dem Planeten zu entwickeln. Dieser Prozess erstreckt sich gewöhnlich über große Zeiträume. Aber alle paar Jahrtausende macht die Evolution einen Sprung nach vorne.“ X-Men, 2000
Wo nimmt das System der alten Ordnung seinen Anfang?
Die Implementierung der Fremdbestimmungsfähigkeit findet in der Familie statt. In der Regel bringen die Frauen, alle Wesen zur Welt.
Irgendwann werden daraus Obrigkeitshörige und Geldgläubige, die den „Regelwerken der Gesellschaft“ zu entsprechen haben. Schließlich will man ja nicht auffallen. An diesem Punkt ist die alte Ordnung auch kein Patriarchat, weil die Männer in der Regel nur vorgeschickt werden, um die Kohlen für ihre „Schutzbedürftigen“ aus dem Feuer zu holen.
Ich kann Sie jedoch beunruhigen: Nicht nur die Frauen haben sich aus ihrer gewohnten Rolle, gesellschaftlich anerkannter Bedürftigkeit oder überzogener Kampfes- und Streitlust, heraus zu entwickeln.
Aus diesem Grund wirkt der Film „Captain Marvel“ nur für den gewohnten Betrachter als ein feministisch angehauchtes Werk.
Wer sich den Film „Gravity“ mit Sandra Bullock angesehen hat, weiß jetzt wohin die Reise geht oder „Wonder Woman“ in Verbindung mit dem Film „Professor Marston and the Wonder Woman“.
„Ich wollte immer die Welt retten, den Krieg beenden, der Menschheit Frieden bringen. Doch dann entdeckte ich die Finsternis, die das Licht der Menschen trübt und lernte, dass es in jedem Einzelnen von ihnen immer beides gibt. Die Wahl muss jeder für sich selbst treffen. Kein Held kann etwas dagegen ausrichten.
Und jetzt weiß ich, dass nur die Liebe die Welt wirklich retten kann. Also bleibe ich. Ich kämpfe und ich gebe, für die Welt, von der ich weiß, wie sie sein kann. Das ist nun meine Bestimmung… für immer.“ Wonder Woman, 2017
Die Frauen entscheiden letztlich, ob sich das junge Leben (was ihnen auch niemals gehört. Ihnen gehört noch nicht einmal ihr eigenes Leben, sondern nur dem Leben selbst) als später belohnter, obrigkeitshöriger Sklave und „Kämpfer für die gute Sache“ unter der fortgeführten Fuchtel der Fremdbestimmung bewegt oder begleitend zu einem selbst bestimmenden Menschen entfaltet.
Damit hat auch diese nervige Debatte über „Marias unbefleckter Empfängnis“ endlich ein Ende gefunden.
Ein weiterer Hinweis dazu steht im ersten Artikel der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ und damit auch der Hinweis, warum keiner geachtet wird und Vernunft und Gewissen auch nicht eingefordert werden können, da bereits die gewohnte Erziehung einer Entfaltung von Vernunft und Gewissen widerspricht.
Auf diese Weise erlangt die Philosophie für den Menschen eine tragende Bedeutung und es nicht nur hübsches Geschwafel ist, während man nur der anerzogenen, festen Meinung sei, dass man ja „nur kämpfen“ müsse.
Ich verbinde diese Gedanken mit den letztmaligen Hinweis, dass Menschen nie in Staaten (Betreuungsanstalten) leben, sondern sich nur an den Naturgesetzen orientieren. Beim Menschen sind dies Vernunft und Gewissen.
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“ Artikel 1, AEMR
Das kann man auch nicht fordern, sondern nur in sich selbst entwickeln und vorleben.
Es gibt also einiges, was im Prozess der Infragestellung der alten Ordnung zum Opfer fällt, um in die Neue Zeit, besser die neue Ordnung zu erkennen und letztlich auch leben zu können. Nicht jeder wird darin leben wollen, ist dies bestimmt von seinen Denk- und Verhaltensweisen und seiner letztlich freien Entscheidung, diese in Frage stellen zu wollen.
In diesem Veränderungsprozess geht es lediglich darum die vom Menschen geschaffenen Fiktionen, die er sich erdacht hat. Und das sind eine Menge.
„Der Einzelne steht wie gelähmt vor einer Verschwörungstheorie, die so monströs ist, dass er sie einfach nicht fassen kann.“ J. Edgar Hoover, Leiter des FBI und Freimaurer
Vor allem betrifft dies die Vorstellung, man müsse ständig jemanden bevormundet betreuen oder sich betreuen lassen – vereinfacht ausgedrückt.
Der einfache Denker wird hier sein Kind bereits im Sterben sehen mögen. Doch gibt es kein einfaches „Entweder… oder“ sondern, besteht die Aufgabe darin gemeinsam zu wachsen. Das wurde recht lange verdrängt.
Am Rande bemerkt, nutzt auch die hohe, jedoch künstliche Intelligenz nichts, wenn sie sich nicht mit den verursachenden Denk- und Verhaltensmustern auseinandersetzt, sondern nur die Auswirkungen aufzureihen weiß. Der Mensch der alten Ordnung muss nicht erst eine „KI“ erfinden.
Doch wenn sie erst vor ihm steht, dann wird er darin nur seine eigenen, das Leben aufzehrenden Denk- und Verhaltensweisen wiedererkennen. Gut, dass er die Kraft hat sich ändern und entwickeln zu können.
Was den Wandel betrifft
Die Masse der Einzelschicksale steht dem Gedanken global gesellschaftlichem Miteinanders nur wegen ihres anerzogenen Zwangs diametral gegenüber. Dabei hat sie es selbst in der Hand, die Dinge zum Wohle des Lebens selbst und nicht nur zum Wohle der eigenen Bereicherung zu gestalten.
Offenbar unterscheiden sich die „Beheimateten“ nicht wesentlich von den „Einströmenden“. Man sieht, das System der Fremdbestimmung und einhergehender Unvernunft und Gewissenlosigkeit hat so manchen fest im Griff. Dazu dieser Gedanke:
Unvernunft und Gewissenlosigkeit hat so manchen fest im Griff. Dazu dieser Gedanke:
„Ich bin T’Challa, Sohn von König T’Chaka. Ich bin der souveräne Herrscher des Landes Wakanda. Und zum ersten Mal in unserer Geschichte werden wir unser Wissen teilen und unsere Ressourcen mit der restlichen Welt.
Wakanda wird nicht länger aus dem Schatten heraus zusehen. Das können wir nicht. Das dürfen wir nicht. Wir werden als gutes Beispiel vorangehen – als Beispiel dafür, wie wir uns als Brüder und Schwestern auf dieser Erde gegenseitig behandeln sollten.
Heute mehr als je zuvor, bedrohen Missverständnisse und Vorurteile unsere kostbare Existenz.
Dabei kennen wir alle die Wahrheit. Es verbindet uns viel mehr, als uns trennt.
In Zeiten der Krise bauen die Weisen Brücken, während die Narren Mauern errichten. Wir müssen einen Weg finden gegenseitig auf uns Acht zu geben. So, als wären wir ein einziges Volk.“ „T’Challa“, Black Panther, 2018
Ein Gedanke in Richtung der Rechts-, Reichs- und Staatsgläubigen: In einer Welt, die zusammenwächst (Man sieht es auch an den Filmprojekten der nahen Vergangenheit selbst), sich für die Wiederauferstehung des „ewig Gestrigen“ entscheiden zu wollen, hat den Zug bereits lange verpasst. Mehr noch: Dieses Denken wurde bereits vom Wandel überholt.
Denn Staaten basieren auf künstlichen Grenzen, geschaffen aus Personen (Rollen, Hüllen) mit der Bezeichnung „Staatsangehörige“, deren Ursache die anerzogene Verdrängung ist, die wiederum aus einer Bestrafung wegen Nichtentsprechung beruht, die zur Folge hat, dass alles Neue oder andere – um eben nicht bestraft zu werden, verdrängt – wird.
Da der gewohnte Denker mit einem anerzogenen Widerstand (Verdrängungskonzept) herumläuft und nicht selten nur darauf wartet einem „Feind“ zu begegnen, um so seine gewohnten Denk- und Verhaltensweisen zu rechtfertigen, hält er sich auf diese Weise selbst von seiner eigenen Entwicklung ab. Da er nicht „Herr über seine Verhalten ist“, weiß er noch nicht einmal, dass er im Kopf mit einem Gefängnis herumläuft.
An diesem Punkt wird klar, dass man jemanden, nur einen Tipp einen Hinweis geben kann, wenn dieser das Gefühl hat, dass es irgendwie nicht weiterzugehen scheint – wenn er denn daran glauben mag (er sieht es ja noch nicht). Doch auch der gesellschaftliche „Unglaube“ ist nur ein anerzogenes Phänomen der Verdrängung.
„Eine Organisation intelligenter Leute fürchtet Intelligenz?“ „Tony Stark“, Marvel’s Avengers, 2012
Welche Bedeutung hat ein Staat, wenn man sich diesen Gedanken vor Augen führt?
„Wahnsinnig ist, wie die Menschen leben, heutzutage. Denken Sie mal nach. Alles was wir tun, ist nehmen, nehmen, nehmen. So geht das nicht weiter. Wir haben den Planeten an den Rand der Zerstörung gebracht. Wir sind Parasiten.“ „Charlton Drake“, Venom, 2018
Wer jetzt meint einen Kübel „Misstrauen anrühren“ zu wollen, dazu der verstorbene Andreas Clauss.
Darüber hinaus zwei Zitate aus „Avengers: Endgame“:
„Steve Rogers: Die Welt liegt in unseren Händen. Wir tragen die Verantwortung. Wir müssen daraus was machen.“
„Thanos: Und solange solche existieren, die sich an das erinnern was war, werden auch immer jene existieren, die unfähig sind zu akzeptieren, was sein kann. Sie werden sich auflehnen.“ „Tony Stark: „Ja, wir sind Sturköpfe.“
Und eines aus dem Film „Interstellar“: „Als ich ein Kind war, kam es mir vor, als gäbe es jeden Tag irgendetwas etwas Neues. Ein Gerät oder eine Idee, als wäre jeden Tag Weihnachten… aber 6 Milliarden Menschen… stell‘ dir das mal vor. Und jeder Einzelne wollte alles haben.“
Es ist immer wieder erstaunlich, dass tiefgründige Zitate auch von den „sogenannten“ Bösewichten kommen.
„Verzeiht, ich weiß, ihr meint es gut. Ihr habt es nur nicht zu Ende gedacht. Ihr wollt die Welt beschützen, aber ihr wollt nicht, dass sie sich ändert. Wie kann die Menschheit gerettet werden, wenn sie sich nicht entwickeln darf?“ „Ultron“, Avengers: Age of Ultron, 2015
„…und die Sklaven haben sich bewaffnet.“ „Ich kann das nicht leiden, dieses Wort…das ‚S-Wort‘, das ‚S-Wort‘.“ „Verzeihung. Die gefangenen Arbeiter haben sich bewaffnet.“ „Okay, das ist besser. Das ist viel besser.“ Thor: Ragnarök, 2017
Darf‘s noch ein Viertel mehr sein?
Ein Zitat von einem „Bösen“ zum Abschluss:
„Stellt euch vor, ihr werft einen Blick in die Zukunft und erschreckt bei dem, was ihr seht. Was fangt ihr mit dieser Information an? Zu wem würdet ihr gehen? Zu wem? Politiker? Großindustrielle? Und wie würdet ihr sie überzeugen? Mit Daten, Fakten? Viel Glück.
Sie werden alle Fakten anzweifeln, die ihnen „Sand ins Getriebe streuen“ und ihre Profite verringern. Aber was wenn, wenn man einen Weg finden würde, den Mittelsmann zu umgehen und den Menschen diese kritischen Nachrichten direkt in die Köpfe zu setzen?
Die Wahrscheinlichkeit umfassender Vernichtung steht unvermindert an. Der einzige Weg es auf zuhalten, war es zu zeigen. Den Menschen Angst einzuflößen.
Denn welcher vernünftige Mensch würde nicht wachgerüttelt, angesichts der potentiellen Zerstörung von allem, was er kennt und liebt? Zur Rettung der Zivilisation führte ich ihr die Vernichtung vor Augen.
Was glaubt ihr, wie diese Vision aufgenommen wurde? Wie haben die Menschen auf ihre drohende Vernichtung reagiert?
Sie haben sie verschlungen, wie eine Delikatesse. Sie hatten keine Furcht vor ihrem Niedergang. Sie haben ihn aufgemotzt.
Man erfreut sich daran in Videospielen, in Fernsehsendungen, in Büchern und Filmen und von ganzem Herzen schloss die Welt die Apokalypse in ihre Arme. Sie rannte ihr voller Inbrunst entgegen. Niemand merkte, dass eure Welt in sich zusammenfiel wie ein Kartenhaus.
Es sterben Menschen an den Folgen von Fettleibigkeit, während unzählige andere verhungern. Kann mir das einer erklären?
Bienen und Schmetterlinge sterben aus. Die Gletscher schmelzen, Algen blühten links um euch herum. Die Warnungen könnten nicht deutlicher sein, aber ihr wollt einfach nicht hören.
In jedem Augenblick steckt das Potential für eine bessere Zukunft, aber ihr weigert euch das zu glauben. Ihr glaubt es nicht und darum unternehmt ihr auch nicht, was nötig wäre um sie zu sie zu verwirklichen. Also wartet ihr auf diese schreckliche Zukunft, die ihr euch ausgesucht habt. Und zwar aus einem Grund: Weil diese Zukunft im Hier und Heute nichts von euch verlangt, nicht einen Handschlag.
Ja, wir haben den Eisberg gesehen und die Titanic gewarnt, aber ihr steuert trotzdem darauf zu. Volle Kraft voraus.
Wieso? Weil ihr unbedingt sinken wollt. Ihr habt aufgegeben.“ David Nix, Tomorrowland, 2015
P.S. Da das Gehirn den Unterschied zwischen Realität und Film nicht zu unterscheiden weiß, ist es den Machern von „Avengers: Infinity War“ und „Avengers: End Game“ gelungen, „die letzte Schlacht zwischen Gut und Böse“ (Harmagedon) auf eine fiktive Ebene zu heben, so dass sie in der Realität ausbleibt. So am Rande.
Musikalische Untermalung: