Nicht nur die Politik tut sich schwer – die Ursache
http://tinyurl.com/25ecxyp (Handelsblatt)
Gesetz den Fall, man erkennt die Systemzusammenhänge: Würden Sie am Südpol einen Lichtschalter umlegen wollen, in der Hoffnung, dass zu Hause im Wohnzimmer das Licht angeht?
Unverständlich, warum man sich immer noch mit den Symptomen auseinandersetzt. Vielleicht in der Absicht die liebgewonnenen Strukturen und alte Gewohnheiten aufrechterhalten zu wollen? Nein, weil der Großteil der Zivilisation nicht gelernt hat, in dynamischen vernetzten Beziehungsmustern zu denken und auch zu handeln.
Es ist nicht mehr zu übersehen, dass marode Strukturen nun ihren Tribut fordern, mehrheitlich involvierte Akteure eines nicht lernten: Verantwortung zu übernehmen. Dies durchdringt die Strukturen, wie ein gewobenes Netz, stigmatisiert alle, die sich dieser Thematik bewusst sind, reagieren mit dem berühmten Satz: „Ich gebe Ihnen einmal eine Telefonnummer. Der kennt sich aus.“ Da hilft es nicht, den Wachstumsmotor als Tarnung zu nutzen, bleiben eigentliche Aufgaben ungelöst. Ich wiederhole: bleiben ungelöst.
Da nützt es wenig, die Maske des „extremen Scheinaktionismus“ an den Tag zu legen, mit der Begründung: „Ich mach doch.“
Klar, aber es kommt dabei nichts raus. Denn Symptom bleibt Symptom. Spätestens, wenn einem der Gürtel, den man enger schnallen soll, nicht mehr gehört, dann ist es zu spät.
Da war noch was mit…Verantwortung. Ein Wort, was man zwar oft hört, doch bereits im Bildungswesen nicht gelehrt und gelernt wird. Nun mag man dies wiederum auf das Elternhaus verschieben. Doch auch die Eltern wuchsen in einem System auf, das „Verantwortung verschieben“ als kollektiv anerkanntes Verhaltensmuster lehrte, lernte und propagierte.
Wenn sich etwas für unser Land verändern soll, dann nur, wenn sich jeder auf sich selbst besinnt und fragt, was er selbst dazu beitragen kann, damit es besser wird. Und eines sei gesagt: Mit vorhandenem Wissen, wird immer nur das herauskommen, was die Mehrheit schon hat. Davon möchte man sich ja trennen. Oder?
So muss die Jugend lernen, wie man mit Verantwortung umgeht, welche Werkzeuge man dazu benötigt. Eltern, wie auch Schule müssen sich darauf besinnen, nicht beim kleinsten Problem in Panik zu geraten oder wie die Schulen dies gerne lösen: Briefchen schreiben. Das führt zu nichts. Der Mensch muss lernen Verantwortung zu tragen, denn erst so lernt er auch verantwortungsvolles Handeln.
Blicke ich auf die Natur, wird schnell klar, was verantwortungsloses Handeln oder Scheinaktionismus anrichten.
Zeit, den gelernten Egoismus und Angst zu überwinden.