Schwere Kaliber
(v1.1*) Wer hin und wieder den einen oder anderen Beitrag liest, dem werden die Filmzitate nicht entgangen sein. Das liegt daran, dass über das Kino ebenfalls Signale und Hinweise gesendet werden. Der Kino-Zweifler hingegen wird sie anzufechten wissen. Er hält sich dadurch nur selbst von seiner eigenen Entwicklung ab. Denn je nach dem, wie man konditioniert ist, schnappt man das eine oder andere auf, was erhält oder was verändert – vereinfacht ausgedrückt.
„Wenn du die Wahrheit rausfinden willst, niemand sagt dir je die Wahrheit. Alle erzählen dir nur ihre Version. Also, wenn du die Wahrheit willst, gibts nur eins: Geh‘ los und such‘ sie!
Tatsächlich ist das, wo die wahre Macht liegt, in deiner Entschlossenheit, hinter die Fassade einer Story zu sehen, jeder Story. Und solange du weitersuchst, bist du eine Gefahr für sie. Genau davor haben die Angst – vor dir. Es dreht sich alles um dich.“ „Julian Assange“, Inside Wikileaks, 2013
Recht schnell wird von „Wahrheit“ gesprochen und irriger Weise gemeint, wenn man die anderen beim Böses tun erwischt hat, wäre dies bereits die Wahrheit, weshalb sich die „Truther-Szene“ ja auch im Kreise dreht und sich ordentlich „zuschauern“ und „alternativ unterhalten“ lässt, hervorgerufen durch die neuesten Unsäglichkeiten und vorgeschobenen „Helden“ und „Errettern“. Zuschauen ist nicht beobachten.
Wie soll der Gewohnte auf die Idee kommen, dass sein Denken und Handeln, von seinen Denk- und Verhaltensweisen bestimmt ist, die ihn ein „außen ist wichtiger, als innen“ vorgaukeln, während er so weiter ein Anhänger des Systems bleibt und mit dessen Symptomen er sich ständig auseinanderzusetzen meint. Symptome, die ihn – ohne dass er es ahnt – nur auf eben seine Denk- und Verhaltensweisen aufmerksam machen, durch Umdenken diese zu ändern.
Und je mehr Unzulänglichkeiten und Negatives er zu erkennen meint, desto mehr der Hinweis, dass er seine eigenen Denk- und Verhaltensweisen in Frage stellt. Dazu dient ihm das „Gesehene“. Die Frage dazu lautet: „Was habe ich daraus zu lernen?“
In der Regel fühlt sich so mancher „angegriffen“, wenn man ihn darauf aufmerksam macht, recht viel „Negatives“ zu sehen und er fragt: „Ja, soll ich das jetzt alles ignorieren oder einfach nur schönreden?“
So mancher versteht nicht, dass er nicht versteht, dass ihm das Dargebotene dazu dient, dass er sich tiefgründiger damit auseinandersetzt, um sowohl das Prinzip und die Ursache zu erkennen bis es bei ihm „klick“ macht – als Erkenntnis.
In der Regel meint er mit einer schnellen Antwort sei es bereits getan, bspw.: „Sie wollen „uns“ alle versklaven.“ Das Opfer sieht nur allzu gern seine „Versklavung“, die es anderen anzulasten versucht, um weiter die Rolle zu verteidigen – schließlich kann man ja nicht anders.
Das es darum geht, sich selbst zu entwickeln, als Herausforderung und nicht in Form eines „Problems“, für was „die Anderen“ verantwortlich sind, hat sich noch nicht allzu weit herumgesprochen. So mancher hofft noch auf die Erlösung durch einen Kaiser oder irgendwelche Präsidenten.
„Hallo, Herr Kaiser.“ „Tja, man kennt uns…“
Erkenntnis ist etwas, was dann am besten funktioniert, wenn man sie in sich selbst erlebt. Man kann sich die Dinge nicht einreden lassen.
Es ist in der Tat schwierig, jemanden hier darzulegen, dass sich der wesentliche Unterschied aus den Denk- und Verhaltensweisen heraus ergibt, ob man vordringlich nur im Alten verhaftet ist und Veränderungen nur „gefordert“ werden, oder ob man sich zur eigenen Entwicklung bewusst entscheidet – ohne die gewohnte Ausrede, dass „die Anderen“ einen ja davon abhalten würden.
Reklame: Der gewohnte Denker versteht nicht, dass er nicht versteht. Im Rahmen der Entwicklung oder der Forderung nach Veränderung, blenden sich die meisten selbst aus.
Kurz Gehörtes, was logisch klingt, wird zwar für den Moment verstanden, doch das hat nichts mit verinnerlichen und damit verbundener Verhaltensänderung zu tun. Weshalb nicht wenige, nach ein paar Stunden wieder so klingen, wie vorher. Es wird zwar gern Veränderung gefordert, doch selbst keine angestrebt.
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“ Artikel 1, AEMR
„Willensbekundungen und Absichtserklärungen reichen nicht aus.“
Das ist ja gruselig!
Man bekommt immer das, was man sich „nimmt“. Und das, was man sich nimmt, wird bestimmt von den eigenen Denk- und Verhaltensweisen und nicht von den schönen Worten und Bekundungen. Wer also nur Unsäglichkeiten und Abgründe sieht, mag sich fragen, ob er nicht selbst Teil des Abgrundes ist, dem er sozusagen vor sich herschiebt oder gar in sich trägt.
Von den Reichsbürgern hört man ja auch nichts mehr. Der Rundbrief – ich glaube, er war vom Anfang April – ging ja wohl „voll in die Hose“.
Die Infos schienen mir letztmalig dazu gedacht, den Wunschtraum nach Gestern und seinen souverän-gerechten Vorgesetzten endgültig beerdigen zu wollen. Es sind in der Regel nur Anhänger, die sich lediglich nach einer anderen Autorität sehnen, der sie ihren Glauben zu schenken meinen.
Natürlich darf und muss das alles so sein. Doch wer von den Anhängern kommt schon auf die Idee, das Ganze mal zu hinterfragen, wenn er nicht einmal weiß, dass seine eigenen Denk- und Verhaltensweisen ihn davon abhalten, während er der irrigen Meinung ist, er würde über sich (oder andere) bestimmen.
Im Rahmen des Lebensprozesses sind das alles lediglich Zwischenstationen individuell-menschlicher Erkenntnis und Entwicklung.
Das erkennt man nur dann nicht wirklich, wenn man sich nicht auf den Weg der eigenen Entwicklung macht, sondern dem Gegenteil widmet, der Verdrängung in ihren vielfältigen Varianten.
„Entwicklung und/oder Verdrängung.“
Kaum jemand merkt, dass es um die eigene Entwicklung geht, denn nur andere Denk- und Verhaltensweisen ermöglichen „anderes“, als gewohntes Denken und Handeln:
Die alte Welt der Dinge und Teile und scheinbar unabhängig voneinander existierenden „Probleme“ (Phänomene, Symptome) und deren übliches Bekämpfen, gewohntes Klein-in-Klein-Denken, Sichern und Abgrenzen, die bekannte Suche nach schuldigen und hauptverantwortlichen Verursachern und ihrer Bestrafung. Aus der Praxis:
„Wissen sie, warum sie in der Funktion als Polizeibediensteter existieren?“ „Nein.“ „Weil sie vorgeschickt werden, um die Auswirkungen gesellschaftlich tolerierter Unvernunft oberflächlich zu kaschieren.“ „Stimmt. Und ich gehe davon aus, dass dies noch eine Weile der Fall sein wird.“ Gespräch mit Selbigem in 2017
Die gewohnten Vorstellungen über Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit dürfen bei der Betrachtung in keiner Weise zu kurz kommen. Und im nächsten Satz heißt es dann gleich wieder „der Staat muss…“, bestrafen, abgrenzen und hin und wieder auch ausweisen usw.
Um es so auszudrücken: Es gibt weder Frieden, noch Freiheit oder Gerechtigkeit, solange unter anderem am Erkieren (bekannter: erkoren) und Verehrung von Vorgesetzten, Grenzen und der Besetzung von namenlosen Boden festgehalten wird. Da hilft auch kein Friedensvertrag.
Der wäre nur ein oberflächliches Kaschieren und damit auch nur eine Beibehaltung gewohnter Denk- und Verhaltensweisen, die unter anderem auch für die individuell-gesellschaftliche Selbstversklavung verantwortlich sind, unter anderem die anerzogene Gehorsamsbereitschaft, die hierarchische Strukturen befördert – ob freiwillig oder erzwungen.
Souveränität, mag besser mit Selbstbestimmung benannt sein, da sie so den direkten Bezug zum Menschen erkennen lässt und nicht einfach einer Fiktion, genannt „Staat“, zugeordnet werden kann, während der Mensch weiter in seiner Rolle (Person, Hülle) als „Staatsangehöriger“ den Staat auf diese Weise erzeugt – eben durch die Rolle und dem Glauben, dass es einen Staat „gab“, „gibt“ oder „geben könnte/müsste“ – letztlich um weiter arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben zu wollen.
Im Grunde sind dies anerzogene und überholte Vorstellungen einer global agierenden Zivilisation/Spezies.
Der häufig auftauchende Widerspruch, man müsse ja schließlich einen „Staat“ haben, beruht mitunter auf der Vorstellung, dass „die Anderen“ ja alle betreut werden müssten (wegen der gesellschaftlich als „normal“ deklarierten „Unvernunft“ und „Gewissenlosigkeit“, die sich als „Vernunft“ und „Gewissen“ gegenseitig „verkauft“ wird.).
„Ich glaube, wenn alle sehen, was aus nur wenigen Menschen wird, die sich ihren Fähigkeiten voll und ganz öffnen, dann werden andere erwachen. Der Glaube an sich selbst, ist ansteckend. Wir geben einander die Erlaubnis, Superhelden zu sein. Anderenfalls werden wir niemals erwachen.“ „Mr. Glass“, Glass, 2019
Über die vielen Rollenspiele wird dem gewohnten Denker nicht wirklich etwas erzählt. Im Grunde haben „Räuber und Gen-Darm“ nie aufgehört – dem „so tun, als ob“, dem Spiel.
Man kommt letztlich nicht um eine Hinterfragung menschlichen Denk- und Verhaltensweisen herum. Zumal zwischen diesen und einer staatlichen Ordnung – in der Regel einer Hierarchie – ein enger Zusammenhang besteht.
Solange braucht man also auch nichts zu planen, selbst wenn man fest in der Vorstellung sein mag, dass „endlich“ alles anders wird, während die beeinflussenden Denk- und Verhaltensweisen weiter unbetrachtet bleiben.
Unter „Frieden“ wird meist ein „in Ruhe gelassen“ verstanden, um ungestört weitermachen zu können, wie bisher. „Gerechtigkeit“ wird gern mit Rache verwechselt, wo andere bestraft werden oder man „Gerechtigkeit“ dadurch erfährt, dass man noch mehr besitzt.
Freiheit wird gern mit „finanzieller Freiheit“ verwechselt, wo es darum geht, an noch mehr Geld, Eigentum und Besitz zu gelangen.
Nur allzu gern wird auch von „finanzieller Freiheit“ gesprochen oder zumindest geträumt, was jedoch nichts anderes ist als: „Arbeit macht frei“.
Wer mag schon hören wollen, dass er nur an mit Zahlen bedrucktes Papier glaubt oder „Sichteinlagen“ auf dem Konto, was beides nicht wirklich etwas wert ist?
Seitens der „Betreuer“ und ihrer „Betreuten“ wird gerne von „Freiheiten“ und „Freizügigkeiten“ gesprochen, die beide nichts mit der Freiheit an sich zu tun haben.
„Freiheiten und Freizügigkeiten sind lediglich Begriffe für eine betreute und fremdbestimmte Bevölkerung.“
Doch wenn man es nicht anders kennt, mag es sogar glaubwürdig klingen.
Hat man jedoch erst einmal das Wesen dieser Begriffe wie Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit in ihrer Tiefe erfasst, entpuppt sich das, was man bisher darüber meinte, als oberflächlicher und grober Unfug. Sie sind menschliche Eigenschaften, die man in sich selbst nur entwickeln und nicht einfach von anderen fordern kann.
Dass das Oberflächliche bevorzugt wird liegt daran, dass sich sie meisten vor tiefgründigen Erfahrungen und Erkenntnissen zu schützen versuchen, da sie das „Ich“ und damit verbundene Haltung verändern.
„Schützen, sichern, verteidigen, abgrenzen.“
Das Leben ist sehr kurzweilig, wenn man sich der Aufgabe hingibt, das System in Frage zu stellen und nicht einfach nur die nächsten Schuldigen zu suchen, damit diese dann akustisch an den Pranger gestellt werden.
Damit ist der „geistige Vorfall“ eigener Entwicklung nicht vom Tisch. So einfach ist es nicht, Ladies und Gentlemen!
Deswegen ist es auch so ruhig geworden. Alles wurde traktiert, nur nicht das, was einen Neuanfang einleitet: Das Arbeiten an den eigenen Denk- und Verhaltensweisen – selbst wenn man meint sie nicht hinterfragen zu müssen.
Es geht hier um eine echte Herausforderung, die über gewohnten Kampf, Widerstand, Flucht, Ignorieren, Ab- und Ausgrenzen, weitschweifig wohlwollende Toleranz, Beratungsresistenz, Lügen, allg. Unglaube und die allseits bekannte Schuldzuweisung hinausgeht.
Auch die vielen Klageweiber, Beschwerexperten, Windjammerer, Realitätsfeststeller, Feindbildprediger, Staatsgläubigen, Riskierenlasser, Globalkritiker, Rechtsaufrührer, Unsäglichkeitsdokumentierer, „alternativen“ Hofberichterstatter und Mitstreitopfer sind gefragt. All diese Rollen sind nur Zwischenstationen, und von ihnen abzulassen, ist nur ein erster Schritt.
Um es in einem Satz zusammenzufassen: „Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Hierin findet sich sowohl die Gerechtigkeit, der Frieden und die Freiheit.“
Schauen Sie nicht, warum „die Anderen“ nicht so sind, sondern stellen Sie sich die Frage, warum Sie dies nur allzu gern in den anderen erkennen mögen, um damit das eigene Handeln weiter rechtfertigen zu wollen.
Man kann nur an sich selbst arbeiten und wenn das Gefühl entsteht, dass es irgendwie nicht weiter geht, dann hilft der Blick in den Spiegel.
Natürlich wird alles traktiert, damit der „Status Quo“ der alten Ordnung erhalten bleibt. Da werden „Feinde“ aufgefahren und ständig nur Unsäglichkeiten veröffentlicht, damit die Masse weiter in der Angst verharrt und auf diese Weise werden manche Aufklärer zu besagten Hofberichterstattern der alten Ordnung.