Über die Bedeutungshoheit der Fremdbestimmung
(v1.2*) Warum es an der Bevölkerung selbst liegt, die Dinge zu ändern, wird dann klar, wenn sie ihr Verhalten in Augenschein nimmt, aus denen sich Institutionen entwickelt haben, die eine Fremdbestimmung der Bevölkerung erst ermöglichen – ob es sich hierbei um die Politik, die Wissenschaft, die Theologie, die Philosophie, die Psychologie oder das Recht handelt.
Der „Corona-Vorfall“ zeigt auf der einen Seite ein gewisses Durcheinander in der medialen Darstellung, die immer wieder mit Schauplätzen der Uneinigkeit durchzogen ist. Diskussionen über Zahlen und gefälschte Zahlen, über interne Mitarbeiter des BMI machen deutlich, dass die Suppe heißer gegessen wird, als sie gekocht wurde.
Was vielmehr bei allem Tamtam ins Auge sticht, über das erkennbar geschwiegen wird, ist der gesellschaftlich als „normal“ gelebte Faschismus, der sein Fundament auf der wirksamen Gehorsamsbereitschaft der Bevölkerung zu errichten weiß.
Der einzige Unterschied: Die einstigen Kriegsparteien im 2. Weltkrieg sind selbst davon betroffen – vielmehr alle „Länder“ sind davon betroffen, was letztlich auch die eigenen Betrachtungen und Erkenntnisse über die Wechselwirkung anerzogener Denk- und Verhaltensweisen und damit die Existenz hierarchischer Organisationsstrukturen aus Vorgesetzten und Untergebenen bestätigt – ob diese Konstellation nun freiwillig oder erzwungen zustande gekommen ist.
An diesem Punkt ist es von Bedeutung über gewohnte Denkweisen, was „gesellschaftliche Ordnungen“ angeht, darüber grundsätzlich neuzudenken.
In einer Diskussion wird allzu gern das Argument eingeworfen, dass die meisten das ja nicht verstehen würden, was lediglich nur Ausflüchte sind, wurde ja vorher auch schon Aufklärung betrieben. Es erscheint nur so, als ob das „die Anderen“ nicht verstehen würden. Mehr ist ein aus der Fremdbestimmung hervorgegangenes Ignorieren (Verdrängungskonzept) zu beobachten, das durch Bestrafung und Belohnung aufrechterhalten wird und so die Betroffenen „bei der Stange“ hält.
Das Mantra lautet: „Wir brauchen Wachstum“.
Dem vernunftvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen fehlen jedoch erkennbar Vernunft und Gewissen.
„Ja, aber ich muss doch“ ist letztlich nichts anderes, als: „Ich bin nur der Erfüllungsgehilfe meines Dienstherren“. Zustände werden nur deswegen „toleriert“, weil individuell-gesellschaftlich der Glaube herrscht, dass „die Anderen! ja die Politik machen.
Politik, die sich im Rahmen klassischer Denk- und Verhaltensweisen auch nur mit den Symptomen global-gesellschaftlichen Handelns zu beschäftigen weiß, die ihre „Zwischenursache“ in einer individuell-gesellschaftlichen, als „normal“ tolerierten Unvernunft und Gewissenlosigkeit finden, etikettiert mit „Vernunft“ und „Gewissen“. Rechtsphilosophisch daran erinnernd:
„Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.„ GG 38, Abs.1
Spricht man jemanden darauf an, so wird das „Unschuldslamm“ gemimt oder so mancher sieht sich als „Opfer der Umstände“. Die Gesellschaft wurde in ihren Familien so erzogen, dass sie so funktioniert. Und wer nicht so funktioniert, der ist ein Störenfried und gehört nicht dazu.
„Schaf ist, wer sich wie ein Schaf verhält.“
Warum selbst die Aufklärer darüber schweigen oder dies verdrängen, liegt daran, dass der einfache Wunschglaube herrscht, nur eine Führung gegen eine andere ersetzen zu müssen oder einen Friedensvertrag unterschreiben braucht, und dann habe sich der Fall erledigt.
Anhand vorhandener Parameter über ein alternatives Systems, ist dieser Zug bereits abgefahren. Ein klassischer Friedensvertrag wäre nur im Rahmen der unterschreibenden Teilnehmer ein symbolischer Akt und würde im Kern nicht weit genug gehen.
Später wäre er dann in der Zeitung abgebildet und die Massen würden weiter dem Arbeiten, Geld verdienen und ausgeben nachgehen. Am System hätte sich nichts geändert, selbst wenn das Thema hier und da künstlich hochgetaktet wird.
Im Grunde genommen hat die Mehrzahl der Aufklärer sich bereits lange entschieden – ohne es zu wissen, im Alten weiter verweilen zu wollen. Das kann ich gut verstehen, steht ja alles auf dem Spiel, an was sie bisher geglaubt haben.
Andere wiederum trainieren sich schon mal im Mitlaufen, was im Kern darauf zurückzuführen ist, dass sie weder ihre Rolle, noch ihre Aufgabe in dem ganzen Szenario kennen. Der Trick in der alten Ordnung besteht darin, das was betrachtet und erlebt wird, als einzig existierende Realität zu verteidigen, um sich im Kern selbst nicht verändern zu müssen.
Das übliche „es muss sich etwas ändern“ mündet in der Regel in Klage- und Jammerkonzerten.
An dieser Stelle mag ich noch etwas einfügen: Mein Bestreben liegt darin, das System zu analysieren, indem ich Kontakte zu anderen aufnehme, Kommentare schreibe und sich anhand der Reaktionen ein Bild über das System entwickelt. Deshalb ist es nicht nur eine Auflistung von Systemerscheinungen und vermeintlichen Verantwortlichen, mit denen sich in der Regel von allen Seiten her gern beschäftigt wird.
Hat man erst einmal das System im Blick, so lassen sich auch recht schnell thematische Beschäftigungsorgien und „durchs Dorf getriebene Säue“ als künstlich hochgetaktete Aktionen enttarnen – meist mit dem Hintergrund, den Leser nur gewohnt zu beschäftigen.
Was im Kern auch das klassische Problem-Lösungskonzept, wie es in der Regel praktiziert wird, als vordringliches Verdrängungskonzept enttarnt, da die wahrgenommenen „Probleme“ lediglich Symptome sind, was ein maßgeblicher Unterschied in der Bewertung und nachfolgenden Behandlung ist.
Sich auf Systemebene zu bewegen sorgt dafür, dass der Kreisverkehr aus Betrachtung von „Problemen“ und damit verbunden gewohnter Suche nach Schuldigen obsolet werden lässt. An dieser Stelle offenbaren sich auch die beiden unterschiedlichen Beobachtungs- und Handlungsweisen im Umgang mit der Welt und ihren Phänomenen.
Gewohnt wahrgenommene „Probleme“ werden eben nicht dort „geregelt“, wo sie sicht- und spürbar in Erscheinung treten.
Um es auf die Praxis anzuwenden bedeutet es, dass es nicht ausreicht die einen Betreuer gegen andere ersetzen, um „die alte Nummer“ wie gewohnt weiter „schieben“ zu wollen, mit der Begründung, die Bevölkerung würde das ja sowieso nicht verstehen oder „die anderen sind ja nicht soweit“.
Letzteres wäre nur der Ausdruck des eigenen geistigen Zustandes, der auf eine anonyme Masse projiziert werden würde. Die Aussage ist mir sehr häufig in Dialogen begegnet.
Die meisten Konzepte oder geschaffenen Grundlagen, bewegen sich im gewohnten Rahmen der Erhaltung des Bisherigen und gehen auf diese Weise nicht weit genug. Das Ziel die Führung zu übernehmen wird sich erkauft mit dem Versprechen, dass das Bisherige der breiten Masse weiter gewährleistet wird.
So käme wieder nur das übliche Szenario zustande, wie es die letzten paar tausend Jahre in der Geschichte dokumentiert wurde, während man die Jugend bereits darauf trimmt, weiter den Weg „betreut-besteuerter, gemächlicher Selbstauslöschung“ gehen zu wollen.
Vernunft und Gewissen sind in der Regel nur wenig ausgeprägt, sorgen beide für zwei wesentliche Erscheinungen des sich dadurch aufrechterhaltenden Systems: Garanten zur Rechtfertigung der Betreuung gesellschaftlich gelebter Unvernunft und Verdrängung und das weltweite Geschäftsmodell, an dem möglichst jeder direkt oder indirekt (als Mitarbeiter eines Unternehmens) teilhaben soll.
Die Marktlücke wird so zum kleinen Fürstentum und weiterer Betreuung.
„…und die Sklaven haben sich bewaffnet.“ „Ich kann das nicht leiden, dieses Wort…das ‚S-Wort‘, das ‚S-Wort‘.“ „Verzeihung. Die gefangenen Arbeiter haben sich bewaffnet.“ „Okay, das ist besser. Das ist viel besser.“ Thor: Ragnarök, 2017
Arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben, konsumieren, gehorchen, um so weiter an den wohlwollend überlassenen Privilegien weiter partizipieren zu können.
Der, der besitzt ist letztlich auch besetzt, da er nur dann an den Privilegien partizipiert, wenn er brav und artig ist. Doch wie heißt es so schön? Wer nicht hören will, muss fühlen.
Wer will schon hören, dass er nur ein betreuter Arbeiter ist, „für die Gesellschaft“ möglichst lange das Spiel der alten Ordnung aufrechterhalten soll, während darüber geschwiegen wird, dass er nur ein Sklave und ein Hohlkopf leerer Versprechen und Glaubenssätze ist, die ihm selbst Schaden zufügen?
„Wer ist der größere Tor, der Tor oder der Tor, der ihm folgt?“ „Ben Kenobi“, Krieg der Sterne, 1977
Was die „Souveränität“ angeht, zeigt der Begriff „Selbstbestimmung“ jene Eigenschaft, die dem Menschen ausschließlich zugeordnet ist, und nicht einer Fiktion, die sich aus Fiktionen (Rollen(spielen)/Hüllen/Personen) konstituiert und so zum Ausdruck bringt.