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Als ich den Beschluss-Zettel auf Facebook veröffentlicht hatte, sollte ich auch eine Erklärung dazu abgeben, wie es denn nun sei, dass ich nicht mehr „deutsch“ sei. Im Kern kann ich das gar nicht klären, weil ich nichts dafür getan hatte, was mir bewusst wäre.

Wenn ich heute schaue und die vielen Aktionismen, die lediglich dazu gedacht sind ins Handeln zu kommen (Gelbe Scheine, Ausweise, Reisepässe, Geburtsurkunden, „Urkunde 146“ &c.), geht es um weit mehr, als nur einen Zettel in der Hand zu halten, damit andere einen „in Ruhe lassen“. Es ist nur ein Schritt von einer „Scheinwelt“ in die nächste.

Es geht um weit mehr.

Denn mit dem „Schein in der Hand“ ist die Entwicklung des Einzelnen nicht abgeschlossen. Sie ist lediglich der Beginn eines Abenteuers. Ein Abenteuer, bei dem „James Bond“, „Indiana Jones“ und „Krieg der Sterne“ eher laue Lüftchen sind.

„Können sie sich ausweisen?“ „Ja, ich habe einen Staatsangehörigkeitsausweis.“ „Was ist denn das?“ „Ja, da müssen Sie im ESta-Register nachschauen.“

Es ist ein Abenteuer, dass in uns allen jenes wachruft, was wir sind und nicht, was andere von uns zu halten meinen. Es geht um mehr, mehr als nur ein Stück Land, einen Zettel, Prinzipien und Geplänkel über Verfassungen, Recht und Gesetz.

Weit mehr.