Von der Welt, die man sich bisher schuf
Wenn die Sichtweise die Köpfe beherrscht, man habe es nur noch mit Unsäglichkeiten (also alles, was einem als unangenehm erscheint und über das man sich aufregt) zu tun, während ausschließlich nur noch Verfall wahrgenommen wird, ob es dann wohl genügt, nur laut genug in ein gemeinsames Klageliedchen einzustimmen, um einen Erlöser zu rufen?
„Um Gottes willen, nein*! Es gibt ja so viele Themen (im Außen), mit denen man sich beschäftigen müsste. Ich habe dafür eh’ keine Zeit und muss Geld verdienen. Für die Probleme sind ja die anderen verantwortlich.“ (*aus dem mittel- u. althochdeutsch nein aus althochdeutsch ni u. ein (nicht eins))
Warum sich noch zu wenige wirklich mit Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit auseinandersetzen und mehr die künstlichen Varianten (Verträge, Einkerkerung der Schuldigen durch Verurteilung vor Gerichten) vorziehen, liegt daran, dass sich kaum aus dem Raum gedachter oder oktroyierter Alternativlosigkeit herausbewegt wird.
Noch zu viel ist man auf Rache (in ihren bunten Varianten) aus.
Rache, die künstliche Vorwegnahme eines Ergebnisses, einer sich in der Regel von selbst regelnden Angelegenheit.
Die Ursache für dieses Verhalten findet sich in den von der Gesellschaft äußerst selten hinterfragten, jedoch „unbewusst“ von ihr tolerierten Denk- und Verhaltensmustern, nach denen sie „funktioniert“ (unbewusst toleriert = gewohnt = „normal“, weil kollektiv überall beobachtet).
Zeit für eine neue Normalität.
Und so beinhaltet auch das Aktuelle stets einen Neubeginn, aus dem Gewohnten heraus. Dazu hilft unter anderem auch der Blick geschätzte 100.000 Jahre zurück, welche die alte Weltordnung (als bisher einzige Ordnung anerkannte) bisher für sich alleine (weil nicht in Frage gestellt) zu beanspruchen meinte. Dies, mit ihren gewohnten Verhaltensmustern und dabei auftretenden Phänomenen (dokumentiert durch den Menschen in der Geschichte).
Ein Verhalten ist bspw, sich eifrig mit den sicht- und spürbar auftretenden Phänomenen des Systems auseinanderzusetzen, während jedoch die Ursachen nahezu unbetrachtet bleiben.
Ein anderes Verhalten ist die Verdrängung, also der rein inhaltliche Austausch einer Thematik gegen eine prinzipiell gleiche Thematik: „Die BRD hat keine gültigen Rechtsgrundlagen, das Deutsche Reich aber schon.“
Ob also BRD oder DR, in beiden Fällen täuscht man sich, da sich prinzipiell beide nur innerhalb gewohnter Systemstrukturen bewegen, wo das positive Recht „gilt“, wie dem Rest der Staaten in(!) dieser Welt.
Nicht zu vergessen „gilt“ ist stets auch der Hinweis auf eine Fiktion, die man nicht widerlegen kann, weil sie nur an Glaubensmuster und Gewohnheiten gebunden ist.
„Das Gewohnheitsrecht ist ungeschriebenes Recht, das nicht durch Gesetzgebung zustande kommt, sondern durch eine andauernde Anwendung von Rechtsvorstellungen oder Regeln, die von den Beteiligten als verbindlich akzeptiert worden sind. Das Gewohnheitsrecht ist im Allgemeinen gleichberechtigt mit Gesetzen.“ Wikipedia
Das Kernverhalten der alten Ordnung entstand und entsteht durch die Bestrafung von Anderssein, aus Furcht vor möglicher Veränderung bestehender Gewohnheiten durch natürliche Entwicklung und damit Hinweis auf Art. 1, AEMR
„Du bist solange gut, solange mir das gefällt.“
Durch die auferlegte Bestrafung wendet sich der Gescholtene vor sich selbst und seinem natürlichen Lern-, Erfahrungs- und Entwicklungsprozess ab.
Das sich daraus ergebende Verdrängungsverhalten sorgt dann dafür, dass er sich selbst vor „Neuem“ zu schützen versucht oder andere sich damit beauftragt sehen, ihn schützen zu müssen. „Das war ja schon immer so.“
Feindbildprojektion, Schuldzuweisung, Kampf, Widerstand, Ignorieren, Aus- und Abgrenzung und Flucht sind Begleiterscheinungen der Verdrängung und vorprogrammierter Machtlosigkeit.
Der erste Schritt der Befreiung des Menschen aus dem „System“ ist zunächst die Annahme, dass er ein „Ich“ hat und nicht nur sein „ich“ ist. Denn das ist im Kern die größte Täuschung der der Mensch erlegen ist, siehe: Esau-Segen
Sich stets daran fortlaufend orientierend, wird ihm zunehmend klar, was für eine „Luftnummer“ sein „Ich“ und im Kollektiv der als „normal“ angesehenen Verhaltensmuster bisher geschaffen hat, ohne dass ihm das wirklich bewusst war.
Denn was ist Gruppenzwang, wenn nicht das sich als Produkt erschaffende „Meta-Ich“, bestehend aus seinen kleinen „Brüdern“?
Damit wird auch klar, dass gewohnt konditionierte Gruppenansammlungen mit ihren Teilnehmern irgendwann zu Grenzgängern ihres eigenen, kollektiven „Ich-Produktes“ werden.
Es sind im Kern kleine Höllen der Erkenntnis und Behaglichkeit, die solange für sich funktionieren, bis das Maximum an Informationsaustausch innerhalb der künstlich geschaffenen, geistigen Grenzen (wie auch alle anderen geschaffenen Grenzen) zu einem inneren Stillstand führen und die Struktur verfällt.
Deshalb werden in solche „Töpfe“ gerne „von außen“ neue Beschäftigungsthemen hineingegeben, während sich vom System her nichts ändert, da im Grunde nur Inhalte ausgetauscht werden, statt die Inhalt erzeugenden Prinzipien zu hinterfragen.
Veränderung findet in dem Moment statt – und zunächst bei einem selbst – mit der Überwindung der sonst geschaffenen Fachdisziplinen. Also macht nur eine interdisziplinäre Herangehensweise wirklich Sinn.
Dazu ist zunächst zu erkennen, dass mehrheitliche Themen in fremde Hände gegeben wurden und Institutionen daraus entstanden, um im Kern weitere Entwicklung der Gesellschaft durch die Gewohnheiten der Gesellschaft unterwandern zu wollen, während sich der Mensch darin auf das ihm Verbleibende und seinen Erhalt zu konzentrieren versucht: Geld, Besitz, Hab und Gut – im Grunde genommen nur im Außen.
Jenes, was ihm freundlich überlassen bleibt, solange er die Spielregel „Anerkennung der Autorität“ einhält, siehe: „Großer Bruder“ (oben) sowie Blaise Pascal.
Dem in der Mehrheit als betreuungswürdiges und obrigkeitshöriges Opfer konditionierte Mensch gab man keine wirklich wirksamen Werkzeuge mit an die Hand. Er sollte nur glauben, dass er „stark“ sei. Die Aufgabe besteht darin, sich die abhanden gekommenen Disziplinen zu seiner eigenen Entwicklung wieder zu Eigen zu machen.
Dabei entpuppt sich das klassische Opfer nur als Zustand, um im Außen anzuzeigen, sich im Kern gegen „Veränderungen“ oder gegen Symptome des Systems schützen (lassen) zu wollen, während nicht selten unter dem Schutz der Betreuer und Aufseher fleißig weiter unverantwortlich agiert wird. Durch Geld kaufen sich die Betreuer die Betreuten, um weiter betreuen zu können und auf der anderen Seite betreut werden zu wollen.
Ein Hinweis zur aktuell propagierten Lage: Mörder, Vergewaltiger und Kinderschänder kommen nicht zur Welt. Die Samen dazu werden in den Familien gelegt, aus denen sich dann jene entwickeln.
Für das Staatsmonopol (also doch nicht die Gewalt des Volkes) eine prima Dauerbeschäftigung, die zudem bei entsprechender Hörigkeit (sichergestellt durch das Dienstverhältnis) auch noch belohnt wird.
„Du musst verstehen, die meisten dieser Menschen sind nicht bereit um abgekoppelt zu werden. Und viele von ihnen sind so hoffnungslos abhängig vom System, dass sie bereit sind zu kämpfen, um es zu beschützen.“ Morpheus, Matrix
In Verbindung mit:
„Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes „ich“. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs“ nennen.“ Andrew Samuels, Ph. D.
Nachdem mir in der Zusammenarbeit und in unzähligen Dialogen mit anderen zunehmend bewusst wurde, in welcher Luftnummer (die im Übrigen sein muss) sich die Mehrheit bewegt und diese bisher als alternativlose und einzige(!) Existenz angenommen hat, war von da ab ein darüber hinweg sehen unmöglich.
Gespräche mit bekannten Szenengrößen bestätigten bereits die damaligen Erkenntnisse. Jedoch war es erschreckend, wie sehr sich jene dann wieder ihren „üblichen“ Sichtweisen widmeten. Zunehmend wurde mir klar, dass „das System“ etwas ganz anderes ist, als sich die Mehrheit vorstellte und vorstellt.
So traf ich auch einige, die erkannt haben, worum es im Kern geht, jedoch schweigen sie, nicht selten um weiter an ihrer Hörerschaft festhalten zu wollen, indem sie behaupten, die „anderen“ seien noch nicht soweit oder „das würden die Leser ja gar nicht verstehen“.
Wenn man nach diesem Prinzip gehen würde und immer nur das erzählte, was bereits verstanden wird, wird es darunter auch so manche geben, die selbst „Vanilleeis“ nicht verstehen. An dieser Stelle kann man den üppig verteilten Willen zum gesellschaftlichen Verfall und die Rückwärtsgewandtheit deutlich erkennen, statt den gegen sich selbst gerichteten Willen zur Entwicklung.
„Wir wollen, dass ihr es mal besser habt, als wir…wenn ihr so seid, wie uns das gefällt.“
So hin und wieder blitzt ja das Neue bereits kurz auf und unter 4-Augen-Gesprächen, gewinne ich zuweilen den Eindruck, dass so mancher das Neue versteht – jedoch nicht weiter für sich verinnerlicht und er später das Alte nur wieder propagiert.
„Der Hörer hört gerne seine Meinung von jenen, die er dazu erkoren hat, sie ihm zu erzählen. Der Andersdenkende stört dabei nur, und ist demnach kein Bruder.“
Es geht im Kern um Denk- und Verhaltensmuster, die jenes System erzeugen, wenn nicht sogar selbst verkörpern, mit dessen Phänomenen sich die „Funktionierenden“ dann wieder in ankonditioniert „objektiver“ und problemorientierter Sichtweise im Außen auseinandersetzen – jedoch ohne wirklich etwas dabei ändern zu wollen/zu können.
Das liegt auch daran, dass nahezu alle wahrgenommenen Phänomene nur Symptome, also Erscheinungsformen des Systems sind, jedoch äußerst selten auch die Ursache selbst.
Um die Masse leiten zu können, gab man ihr Werkzeuge an die Hand, die jedoch keine wirklichen Veränderungen bewirken: Klagen, Beschweren, Greinen, Jammern und Demonstrierten, während sie sich dabei selbst – sozusagen – aus den Augen verliert und eine Selbstbetrachtung und Infragestellung, unter Zuhilfenahme des Außen, an sich fehlt.
Ein bekannter Prof. behauptet, dass das „Geldsystem“ die Ursache allen Übels sei. Das „Geldsystem ist jedoch nur ein Ergebnis. Es ist ein Werkzeug, was nach dem Prinzip „Belohnung und Bestrafung“ funktioniert, gleichzeitig jedoch existiert, um durch Infragestellung zur Ursache der Existenz des Systems (alte Weltordnung) zu gelangen.
„Der Pfad der Gerechten ist auf beiden Seiten gesäumt mit Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer. Gesegnet sei der, der im Namen der Barmherzigkeit und des guten Willens, die Schwachen durch das Tal der Dunkelheit geleitet, denn er ist der wahre Hüter seines Bruders und der Retter der verlorenen Kinder. Und ich werde große Rachetaten an denen vollführen, die da versuchen meine Brüder zu vergiften und zu vernichten. Und mit Grimm werde ich sie strafen, daß sie erfahren sollen, ich sei der HERR, wenn ich meine Rache an ihnen vollstreckt habe!“ „Das regelt sich doch bereits von selbst.“
P.S. Umdenken führt dazu, dass man etwas anderes „erhält“, als das, was man sich sonst „nimmt“.
Die Aufgabe ist vom Prinzip her wie die „Nummer“ mit den Affen und den Bananen auf der obersten Leitersprosse. Das System besteht aus Affen, Bananen und Leitern und dem Prinzip der Bestrafung für das Erklimmen der Leiter.“ Die Lösung lautet in dem System: Leiter umwerfen.
„Wer nimmt, dem sei genommen. Wer gibt, dem sei gegeben.“
„Das iss doch ma‘ ebbes.“