Was halten Sie von Meinungsfreiheit?
(v1.0*) Es wird sich recht schnell darüber beklagt, dass die Meinungsfreiheit irgendwie eingeschränkt sei. Jeder darf doch seine eigene Meinung für sich haben – manche sogar im stillen Kämmerlein, während jene später wieder mit gesenktem Blick an die Arbeit gehen. Provokant.
Eine eingeschränkte Meinungsfreiheit ist ein Zeichen für ein System, wo auch der Mensch nicht frei und es nicht damit getan ist, nur andere Vorgesetzte auf den Thron zu heben oder „alternativ“ nur andere Staaten mit anderen Mimen aus dem Nichts erheben zu wollen.
„82 Millionen Einzelmeinungen und -schicksale.“
Wenn allerdings der „Ungerechtigkeitspegel“ überschritten wird, so entwickelt sich recht schnell eine gemeinsame Meinung, die in der Regel auf der Angst vor Existenzverlust beruht. Dann wird gegreint, geflucht und „Gerechtigkeit“ gefordert – entsprechendes Rollen von „verantwortlichen“ Köpfen dabei nicht zu vergessen.
Schließlich hat man selbst ja etwas zu verlieren: den Job, damit verbundenes Einkommen, Hab und Gut, das Eigentum, den Besitz, die Familie, das Ansehen, seinen Ruf, das Haus, das Bankkonto, das Auto, den nächsten Urlaub, die Verwandtschaft, die Karriere und was es noch so alles Schönes gibt, um dass sich die Mehrheit der Untertanen Gedanken macht.
Welche Wirkung hat eine Meinung, wenn sie nur unter vier Augen ausgesprochen, während in der Öffentlichkeit die Rolle des Angepassten gemimt wird, weil man es sich mit „den Anderen“ nicht verscherzen will?
Welche Wirkung hat eine Meinung, wenn sie zwar ausgesprochen, jedoch nicht gehört werden will?
Welche Wirkung hat eine Meinung, wenn sie lediglich aus Klagen, Beschuldigungen und Vorwürfen besteht?
Welche Wirkung hat eine Meinung, wenn Gedanken dazu ignoriert werden?
Welche Wirkung hat eine Meinung, die rasch als „Einzelmeinung“ behandelt wird und sorgfältig darauf geachtet wird, dass sie auch schön für sich bleibt?
Welche Wirkung hat eine Meinung, wenn sie vor den Erhabenen geäußert wird?
Welche Wirkung hat eine Meinung, wenn sie den Vorstellungen anderer nicht entspricht?
Welche Wirkung hat eine Meinung, wenn sie zu keinen Konsequenzen und keinen Handlungen führt?
Welche Wirkung hat eine Meinung, wenn sie nur am Wohlgefallen der Masse ausgerichtet ist?
Das sind mal so ein paar sehr spontane Fragen.
„Der wohl hervorstechendste und auch erschreckendste Aspekt der deutschen Realitätsflucht liegt in der Haltung, mit Tatsachen so umzugehen, als handele es sich um bloße Meinungen.“ Hannah Arendt
„Es gilt erst einmal ein Bewusstsein des Missstandes zu schaffen. Jetzt nicht gleich zu fragen: „Gib doch die Antwort.“
Ein Dutschke will keine Antwort geben. Das wäre genau die manipulative Antwort, die, ich nicht zu geben bereit bin. Denn was soll es bedeuten, als Einzelner Antworten zu geben, wenn die gesamtgesellschaftliche Bewusstlosigkeit bestehen bleibt. Die muss durchbrochen werden, dann können Antworten gegeben werden…“ Rudi Dutschke
Es ist immer leicht, in der Weise etwas zu kritisieren, dass etwas schlecht, falsch oder unangenehm ist und die Lösung nur darin besteht, die Symptome und ihre Verursacher möglichst rasch beseitigen oder den sicht- und spürbaren Mangel nach dem Prinzip vom mehr des Selben ausgleichen zu wollen, siehe bspw. das Thema „Rente“.
Wer setzt sich schon mit den Mechanismen des Rentensystems auseinander und will darin die gesellschaftlich tolerierte Unterwerfung nachfolgender Generationen und der Natur erkennen? Deswegen ist der sogenannte „Generationenvertrag“ juristisch auch nicht einklagbar, weil damit die Sklaverei offiziell toleriert werden würde. Hallo?
„Mich interessiert nur meine Rente, alles andere ist mir egal.“
Auch das gehört zu einem „Deep State“ und nicht nur die „bösen“ Eliten, die am liebsten Kinder essen. Mahlzeit.
Sichtlich erkennbar, dass man die Menschen einfach machen lässt, weil eben sichergestellt ist, das kaum jemand darüber reflektiert, woran er gewohnt mitwirkt, weil er viel zu sehr damit beschäftigt ist, „seine Schäfchen ins Trockene zu bringen“.
Erst die Tage schrieb ich auf „Wissenschaft3000“ einen längeren Kommentar zum Thema „Freiheit“ zu „Harald Welzer: Unsere Freiheit ist bedroht | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur“, (Verschlagwortet mit Freiheit) der auch nach ein paar Tagen nicht erschien.
Dazu: „Es werden nur Kommentare freigeschaltet, die sich auf diesen/obigen Artikel beziehen, klare Aussagekraft haben, bzw. sinnvoll oder hilfreich für ALLE sind!“
Es zeigt sich einmal mehr, dass man niemandem „mitnehmen“ kann.
Vor ein paar Wochen erhielt ich einen Link zu YT. Dort erzählte jemand von ein paar interessanten Themen und ich hinterließ meine Telefonnummer und den Hinweis auf den BERG. Blog. Er löschte dies mit der Begründung, dass ich ihn vorher hätte fragen müssen und es für ihn danach aussah, als wolle ich andere abwerben, um Geschäft zu machen.
Soviel zum Thema „Projektionen“.
Mich stört das letztlich nicht, weil ich „meine“ Sichtweisen hier im Blog zum Ausdruck bringe – besser: die Informationen, die aus mir herauskommen, hier niederschreibe.
Ich mache mir wenige Gedanken darüber, wie ich etwas schreiben müsste, damit andere es verstehen, denn die kenne ich ja nicht einmal. Das ist auch der Grund, weswegen die Kommunikationskanäle hier auch andere sind.
Sicher kann man sich alles zusammenvermuten, wie ich das mit dem Leben so handhabe (im Kern ist es ja umgekehrt: wie das Leben es mit mir handhabt), man weiß es erst, wenn man sich Auge-in-Augen gegenüber steht und „live“ darüber gesprochen wird.
„Ihr Daseinszweck ist es nicht zu herrschen, sondern das Verursachen von Leid und Schmerz und Tod. So ist es gewesen, so ist es jetzt noch, und so wird es immer sein. Und alles nur, damit andere ihretwegen über sich hinauswachsen können.“ „Mobius M. Mobius“ zu „Loki“, Loki, 2021
Das Zitat ist für mich eine weitere Bestätigung meines Handelns und dass es im Kern um die eigene und so im offenen Raum, auch um die gemeinsame Entwicklung geht. Denn lediglich auf der gewohnten Ebene herrscht so etwas wie Trennung, auf der Metaebene hingegen nicht.
Der gewohnte Denker und mitunter auch der Zweifler wollen Beweise für etwas, was man durch Beweise nicht erklären kann, sondern lediglich durch logische Herleitung.
Logik und Intuition ermöglichen es auch nach vorne zu schauen, obwohl das „Zukünftige“ noch vor einem liegt.
Letztlich liegt es an jedem selbst, den Weg als den üblichen einzuschlagen, was Selbstvertrauen (zum Leben) voraussetzt, die „richtige“ Einstellung („Was habe ich zu lernen?“), die sich nicht gewohnt an den üblichen Maßstäben und Verhaltensweisen der Gesellschaft durch Entsprechung orientiert.
Schließlich geht es darum, dass es ja anders werden soll und erst ein Um- und Weiterdenken, verbunden mit der Infragestellung der gewohnten Denk- und Verhaltensweisen (also im Kern auch die Teilhabe am System der alten Ordnung), führen so zu unkonventionellen Lösungsmustern.
Zum „Erkenne dich selbst“ kommt demnach auch ein „Traue dich selbst“ hinzu.
Das Wesentliche ist, die Gedanken auch in die Praxis umzusetzen. Ob und wie dies andere tun oder auch nicht, dafür bin ich nicht zuständig.
Mehr wünsche ich mir, dass immer mehr „auf den Trichter kommen“ und sich überlegen, wie sie ihre Gewohnheiten hinterfragen, gegen zeitgemäßere austauschen und selbst den wahren Frieden und die Liebe erleben.
Dann würden sie das, was sie täglich zu beklagen oder zu ertragen meinen, mutig und entschlossen und mit einem Lächeln hinter sich lassen.
Reklame: Bekannte Verdrängungskonzepte sind Kampf, Widerstand, Flucht, Ignorieren, Ausreden, Lügen, Leugnen, Ab- und Ausgrenzen (Grundlage heutiger Grenzen), Beratungsresistenz, Sichern, Schützen, Verteidigen, allgemeiner Unglaube, weiträumige Toleranz und die allseits bekannte Schuldzuweisung auch das Verhalten der Feindbildprojektion, um eben jene Konzepte damit rechtfertigen zu wollen.