Der Aufstieg des Menschen
(v1.1) Seit der Umstellung bei Google, hat sich von der Platzierung deutlich etwas geändert, was darauf hinweist, dass man alles Mögliche traktiert, um die gewohnte Vorstellung von „Demokratie“ und damit verbundene „Normalität“ in irgendeiner Weise aufrechterhalten zu wollen. Und wenn es nicht mehr geht, dann werden die vom Menschen gemachten Regeln und Suchalgorithmen einfach geändert.
Davon kann man sich beeindruckt lassen oder auch nicht. Ein Aufgeben gibt es in jedem Fall nicht, da es sich stets „nur“ um eine Herausforderung handelt und kein Problem darstellt. Und wie heißt es so schön?
„Man wird nur schlauer, wenn man gegen schlauere Gegner spielt.“ Schachgrundlagen, 1883
Der Aufstieg des Menschen aus seinen sonst belohnten Niederungen, kommt in der Tat dem Besteigen eines Berges gleich, nur dass dieser Aufstieg in ihm stattfindet. Doch statt einer gewohnt teuren Ausrüstung, mit der er sich auf den Weg macht, ist ihm zum einen „nur“ der Verstand gegeben, jedoch die Fähigkeit zu denken, über sich selbst zu reflektieren usw., um letztlich über sich selbst hinauszuwachsen.
Auf dem Weg begleiten ihn meist auch Gleichgesinnte, die jedoch irgendwann einen Abzweig nehmen und man sich aus den Augen verliert, gewollt oder ungewollt.
Die eigene Veränderung, führt dazu, dass man sich aus dem gewohnten Umfeld herauslöst, was so manchem nicht gefällt und er deshalb lieber am „gerade“ erkannten, bspw. einer Rechts- und Reichsangelegenheit auch weiter festzuhalten meint, was seinen Ursprung im Dagegensein und Verdrängen des als ungerecht erkannten findet. Gewohnt zu verdrängen, definiert die geistigen Grenzen des Akteurs.
„Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes „Ich“. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs“ nennen.“ Andrew Samuels, Ph. D., Revolver, 2005
„Grenzen sind die Domäne der Begrenzten.“ „Morpheus“, Matrix Resurrections, 2021
Einmal mehr sich auf den längeren Pfad zu machen, statt nur im Basislager zu verweilen oder nur mal einen kleinen Rundgang zu absolvieren, wo man spätestens mitteleuropäischer Kaffee- und Kuchenzeit wieder pünktlich „zu Hause“ ist.
Gewandert und gekraxelt bin ich nie gern, auch damals nicht, als wir die Abschlussfahrt nach Südtirol angetreten sind, wo ich auch mein DLRG-Abzeichen verloren habe. Okay, es war mehr nur ein Wandern in den Bergen. Nicht wirklich habe ich darin einen Sinn gesehen, wenngleich es eine starke Symbolik in sich trägt.
Für mich bedeutet „Berg“ nicht einfach nur eine Anhäufung von Felsen, Gestein und Geröll, wo man hochsteigt.
„Berg“ kommt von bergen, aufdecken, Licht ins Dunkle bringen, etwas zu Tage fördern, gebären, offenbaren. Das liegt mir auch mehr. Die Reise ins Innere.
Und je nach Gemüt, startet die Reise als lockerer Spaziergang, während man immer an Selbstsicherheit gewinnt und mehr wagt.
Was die Ausrüstung anbelangt, hat man sich die notwendigen Werkzeuge entweder selbst zu entwickeln, manchmal findet man sie auch einfach am Wegesrand, wenn man die Augen aufhält.
Wer immer nur Probleme zu finden meint, frage sich warum dies bei ihm so ist. Letztlich findet er die Antwort nur in sich selbst. Der Weg und das Leben zeigen ihm, wer er wirklich ist.
Das Gepäck ist stets leicht, weil man zum rechten Zeitpunkt, das findet/bekommt, was man in jenem Moment benötigt.
Mit der Entscheidung, den Weg zu beschreiten, nimmt es seinen Lauf. Wichtig dabei ist, man darf nie Zweifeln und aus Enttäuschungen kann man auch etwas lernen, zum einen, dass es so nicht funktioniert und es sich um eine Täuschung gehandelt hat. Man lernt, wie groß die Täuschung ist, die sich der Mensch über die Jahrtausende selbst geschaffen hat, gleichzeitig sucht man nach dem Wahren in sich.
Bei dieser Art des Erklimmens gibt es auch einen Begleiter. Das ist das Leben selbst, was in jedem wirkt. Jedoch liegt die Entscheidung beim Einzelnen, sich daran zu orientieren oder auch nicht.
Was dabei auffällig ist, dass je mehr man sich dem Gipfel nähert, desto weniger menschliche Begleiter hat man, bis man irgendwann in der Stille abgekommen ist.
Okay, die Stille stellt sich auch zwischendurch bereits ein und ermuntert nach ihm zu streben.
Während für den einen oder anderen Stille ein Graus darstellt, enthält sie für andere Kraft und Stärke, den Weg immer weiterzugehen. Das Ziel ist in der Tat der Weg.
Selbst wenn es ungemütlich wird, gilt es besonnen und beharrlich zu bleiben. Denn wenn man ein paar Mal den Erfolg erlebt hat, so motiviert es einmal mehr weiterzumachen.
Im Grunde ist es wie mit dem Bergsteigen, nur mit dem Unterschied, dass es nichts zu verlieren gibt, was wiederum voraussetzt, dass man erkannt hat, dass einem nichts gehört, was man verlieren könnte.
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