alex
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Resümee meines Tuns

Lesezeit: ca. 5 Minuten

Nun sind etwas über zwei Jahre rum und ich komme zu einer interessanten Erkenntnis, über die es sich auch beim Einzelnen näher nachzudenken lohnt. Die letzten zwei Jahre haben für eine Menge Erkenntnisse und Beiträge gesorgt. Gerade hatte ich noch einen Dialog darüber.

Das vorhandene System (über das gewohnte Verständnis einer BRD hinaus) wird in der Regel abgelehnt und es wird sich dagegen gewehrt. Wenn man erkennt, dass es in einem selbst wirkt, lehnt man sich im Kern selbst ab. Das ist natürlich keine Lösung, denn stammen wir alle aus jenem System. Matrix heißt auch „Gebärmutter“. Und ich denke, die Mutter mag bei der Geburt ebenfalls überleben wollen – vereinfacht ausgedrückt.

Wenn man erkennt, dass die alte Ordnung nichts anderes als eine Schule ist, wo man lernt(e), wie es nicht funktioniert, bekommt auch das Gerangel eine andere und mitunter überflüssige Bedeutung – allem voran auch irgendwelche Schuldzuweisungen.

Man benötigt das Alte und das Neue, um sich dazwischen bewegen zu können, bevor sich etwas entscheidet oder man glaubt tun zu müssen und es dann oftmals auch lässt – zumindest wenn die Vernunft sich langsam entfaltet hat (Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und Empfangen.).

Vielmehr lohnt es sich darüber nachzudenken, ob die Aufgabe nicht darin besteht, dass die alte Ordnung und deren Verfechter (also noch die Mehrheit der Menschen) irgendwann an einen Punkt gelangen, wo der Wunsch nach ihrer gewollt entschiedenen Veränderung von ihnen selbst kommt.

Man muss das Alte deswegen – weil es „komisch“ erscheint – nicht wegwerfen oder verbannen, siehe Erklärung oben. Ebenso zeigt es sich, dass man auch immer nur seiner Aufgabe nachgehen kann und dabei nach vorne schaut, statt nur nach hinten.

Auch gilt es sich von den persönlichen Problemen anderer zu lösen – also, sie lösen zu wollen. Erst wenn ein natürlicher Bedarf und damit verbundene und unwiderrufliche Entscheidung des anderen und entsprechende Handlungen aus seiner Richtung bestehen, funktioniert das auch.

Wenn jedoch erkennbar ist, dass das Lösen des Problems nur dazu gedacht ist, bestehendes zu sichern und zu erhalten, dann funktioniert es wiederum nicht.

Das ist mir heute wieder deutlich klar geworden.

Solange man sich bei der Behebung von Problemen, im Sinne der Erhaltung (Sicherung) des Alten, statt einer schrittweisen Anpassung an das Neue (Wandel) und so im Sinne des Lebens und Entfaltens an sich beschäftigt, geht der Schuss früher oder später immer nach hinten los. Denn ist Sicherheit und Erhalten bei zunehmender Veränderung mit zusätzlichem Energieaufwand verbunden und irgendwann reicht dieser einfach nicht mehr aus.

Wenn ich meine Reisen und Aufenthalte betrachte, bestand zwar die einhellige Willensbekundungen an etwas „Neues“ wirken zu wollen, doch ging es in der Regel dann darum, klassische Probleme um der Erhaltung und Sicherung willen „lösen“ zu wollen. Was natürlich zu nichts führt, wenn es sich um selbstverschuldete Symptome handelt oder die Werkzeug (z. B. Recht) beliebig interpretier- und manipulierbar sind.

Am Ende zeigt sich, dass jeder seinen eigenen Gang zur Verantwortung zu meistern hat und keine Verantwortung für andere übernehmen kann – dennoch kann man einander helfen.

Denn wenn ein derartiges Problem gelöst war, war das Interesse an meiner Anwesenheit nicht mehr von Bedeutung. Und nicht selten war dann auch Trennung angesagt, sogar das Getane wurde recht schnell als „unwichtig“ abgetan. Es war nach kurzem erkennbar, dass sich die Akteure in ihrer Sache selbst getäuscht hatten, in Vorstellungen und Hoffnungen lebten und ich mich so ebenfalls selbst in meiner Vorstellung über „Zusammenarbeit“ getäuscht hatte.

Für mich –  aktuell als „Unterwegs-Mensch“, jedes Mal ein Abenteuer, wo ich als nächstes hinkomme und unter welchen Bedingungen und tatsächlichen Überschriften etwas abläuft.

Gerade heute erfahre ich, dass ich spätestens bis Donnerstagnachmittag hier ausgezogen sein soll und das Getane spielt keine Rolle mehr. Plötzlich heißt es von anderer Seite: „Warum sollte ich Deine Probleme zu meinen machen?“

Ich benötige Eure Hilfe.

AKTUELLER STAND: Ich erhalte seit heute bereits wunderbare Unterstützung und danke allen von Herzen. 😀