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Über den Menschen, seine Gewohnheiten und die Erde

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Dass die ganzen Nationalbemühungen in Richtung Bestandsrückgewinnung, Sicherung, Bundesstaaten- und Gemeindegründungen, Recht und Gerechtigkeit, Deutsches Reich und BRD usw., dramatisch an Bedeutung verlieren, sieht man daran, wenn man sie in den Kontext globaler Zustände und damit verbundener Zusammenhänge und Ursachen stellt.

„Zaun drum! Ruhe haben!“

Dass sich eine Minderheit in zunehmend unwichtige Details verliebt hat, scheint man durch gewohntes Grenzen ziehen umgehen zu wollen, um damit so manches Problem aushebeln zu wollen. Grenzen sind jedoch nur Ausdruck national wirkender Verdrängungskonzepte und die selbstgeschaffene Illusion der Sicherung von Boden.

„Bodenrechte, Katasteramt und Mutterrolle. Punkt.“

So manche Altpartei übt sich am Wunsch, dass „Klima schützen“ zu wollen, indem das CO2 reduziert wird, an dem der Mensch ja so „schuldig“ sein soll – wahrscheinlich auch nur der „deutsche Mensch“.
Eine Stadt – ganz in der Nähe – versucht sich dabei mit der Stelle einer Beauftragten für „Klimaschutz“, was eindeutig wieder nur ein Pöstchen ist, um die eigene Machtstruktur sichern zu wollen. Dies in einem global wirksamen Erosionsprozess, der alle hierarchischen Strukturen fleißig in die Mangel nimmt – so nebenbei.

Es klingt bei allem mehr wie der Versuch, ein Märchen als real präsentieren – besser: verkaufen zu wollen, wenn man bedenkt, dass der Anteil an CO2 (Kohlendioxid) in der Luft, bei lumpigen 0,038% liegt, rechnerisch also jedes 2.632ste ein CO2-Molekül und von 83 CO2-Molekülen eines vom Menschen ist.

Es mag jedem überlassen sein, den prinzipiellen Unterschied zwischen den „Reichsbürgern“, „Städten“ und „Altparteien“ erkennen zu wollen. Es gibt keinen, und die Bemühungen haben auch nichts mit Leben zu tun, sondern nur mit Beschäftigung und Erhalt.

Eine Zusammenfassung von Carl Friedrich von Weizsäckers „Der bedrohte Frieden“ sowie ein Ausschnitt aus dem Film „Population Boom“ auf 3SAT , wo unter anderem Benjamin Fulford kurz zu sehen ist und die „Georgia Guidestones“ gezeigt werden, haben mich spontan dazu bewogen, das Thema der sogenannten „Überbevölkerung“ nochmals näher zu betrachten.


„Überbevölkerung“, die am Ende des Beitrags jedoch „relativiert“ wird: Das man symbolisch alle Menschen dieser Welt nach Österreich holt, wo jeder noch 11m² Fläche für sich hätte und der Rest der Erde wäre menschenleer.

„Was willst du denn daran ändern?“

Das nicht alle „großen Probleme“ unbedingt auf großen Ursachen beruhen, mag vielleicht noch akzeptiert werden, und auch im Beitrag fallen so manchen Interviewten gewohnt nur eines ein: die gewohnte Schuldzuweisung.

Wenn man hingegen diesen Beitrag zum Ausschnitt aus dem Film hinzuzieht, wird es klarer.

„Wir sollten über uns selbst und unsere System nachdenken… Dabei bestimmt das System in dem wir leben und die Art unseres Konsums und der Produktion…“ Betsy Hartman, Population Boom

„Es gilt erst mal das Bewusstsein des Misstandes zu schaffen…“ Rudi Dutschke

Es geht um Zusammenhänge, die zu einem größeren Bild und Verständnis führen. Zusammenhänge, die nicht nur einfach das Opferverhalten widergeben und sich im gewohnten Klein und Klein verlieren. Wo sind die deutschen Denker?

Die Illusion einer objektiven (Welt)Anschauung, wo der Mensch als unschuldig Handelnder am Geschehenen selbst keinen Einfluss hat, findet spätestens mit Werner von Heisenberg sein jähes Ende.
Wobei man auch noch zwischen Erde und „Welt“ zu unterscheiden hat, was beides nicht selten in einen Topf geworfen wird.
Die „Welt“ ist dabei lediglich ein Sammelsurium aus Vereinbarung über das, was wir als Realität wahrnehmen, während wir die Wirklichkeit betrachten und darüber reden. Das (Welt)all gehört mit in diesen Kontext der Betrachtung.

„Das ist alles nur schöne Philosophie.“ „Umdenken fängt im Kopf an… Verdrängung auch.“

Das ist auch der Grund, warum es überall ziemlich ruhig ist: Denn wer was macht, ist dafür auch verantwortlich – vor allem im „offenen Raum“.

Im 3SAT-Beitrag erweckt es hingegen nur den Eindruck eines weit weg erscheinenden, riesiges Problems, wo ein Journalist Fullford dann die Schuld den Bankern, der Pharma- und der Ölindustrie gibt.

Es geht im Kern um über 7 Mrd. Menschen, in Verbindung mit ihrer exponentiellen Entwicklung wie auch der eigentlichen Ursache dieser Zunahme, in Verbindung mit einer entsprechenden Produktivität, damit sich die Menschen mit Lebensmitteln versorgen, wie auch ein würdiges Leben ihr eigen nennen.

„Es ist, als ob wir vergessen hätten, wer wir sind. Donald. Forscher, Pioniere, nicht nur Verwalter.“ Cooper, Interstellar

„Als ich ein Kind war, kam es mir vor, als gäbe es jeden Tag irgendetwas Neues. Ein Gerät oder eine Idee, als wäre jeden Tag Weihnachten… aber 6 Milliarden Menschen… stell‘ dir das mal vor. Und jeder Einzelne wollte alles haben.“ Donald, Interstellar

„1987 waren es ca. 5 Mrd., in 1999 ca. 6 Mrd. und 2011 wurde die Grenze von 7 Mrd. Menschen überschritten. Die Zahl der Menschen har sich seit 1940 verdreifacht.“ aus dem 3SAT-Beitrag

Und dann wirft man einen Blick auf die Georgia Guidestones“, wo von einer Bevölkerung der „Welt“ lediglich von 500 Mio. gesprochen wird, die mit der Natur im Einklang stehen.

„Die Weltbevölkerung brauchte 100.000 Jahre, um auf eine Milliarde anzuwachsen und danach nur 100 weitere, bis auf zwei Milliarden. Und nur 50 Jahren verdoppelte sie sich auf 4 Milliarden 1970.Und nahezu 8 Milliarden heute. Wir zerstören Ressourcen, die unser Leben erhalten. Jedes globale Übel, dass die Erde plagt, ist zurückzuführen auf die Überbevölkerung. Warum fordern wir Tatenlosigkeit? Wir holzen ab, werfen weg, brauchen auf, wir reißen nieder. Die Hälfte aller Tierarten auf der Erde ist verschwunden. Verschwunden – in den letzten den letzten 40 Jahren. Und noch immer attackieren wir unsere Umwelt. Bedarf es erst einer Katastrophe, um zu lernen, um aufzuwachen? Nichts verändert Verhalten so wie Schmerz. Vielleicht kann Schmerz uns retten.“ Inferno, 2016

Das erweckt natürlich eine gewisse Beklommenheit, bei der vorhandenen Menschenmasse und ich verweise hier wieder einmal auf den Vortrag von Andreas Clauss aus 2009, der das Thema „Erdbevölkerung und Produktivität“ in einen Zusammenhang stellt.

An dieser Stelle ein Blick auf die Zusammenfassung von C.F. von Weizsäckers „Der bedrohte Frieden“ und seinen Kernaussagen, die sich jedoch nur dann einstellen, wenn kein Umdenken stattfindet. (Quelle: Deutschlandrevolution)

Denn die Frage besteht, welcher Mechanismus für ein exponentielles Wachstum sorgt? In der Regel wird dann von „der Gier der Menschen“ gesprochen. Doch auch die Gier hat eine Ursache, die sich in der gesellschaftlich toleriertne Unvernunft, die als „Vernunft“ deklariert wiederfindet und der Einzelne für dieses „vernünftig sein“ belohnt wird.
Dies im Sinne der Beibehaltung seiner Obrigkeitshörigkeit und dem damit verbundenen, belohnten Unvermögens des Selbstdenkens.
Denn die eigentliche Fremdbestimmung fängt im Kopf an, wo die Autorität darüber bestimmt, welchen Inhalt sie als „vernünftig“ für den anderen deklariert, um weiter über die Masse der Unvernünftigen re-gieren zu können.
Und dieser Zinnober findet sich nicht nur in der gewohnten Staatsform, sondern nimmt seinen Anfang in der Familie und beginnt zwischen Mutter und Kind.
Die Fremdbestimmung und damit einem Heranwachsen eines Menschen, der seine eigene Vernunft nicht entfalten kann und soll, damit die Betreuung fortgeführt werden kann – einschließlich der damit verbundenen Auswirkungen!

Die beibehaltene Unvernunft ist der Urheber für das sich im nahen Umfeld und letztlich auch weltweit abspielenden Szenarios – verbunden mit der irrigen Vorstellung, dass die Steigerung der Bevölkerung eines Landes zur Machterhaltung (Aufrechterhaltung der Fremdbestimmung) notwendig ist.

Und wo wir die Macht finden, finden sich die Betreuer der Unvernünftigen und damit auch die hierarchische Ordnung. Das wird natürlich nicht im Fernsehen gezeigt.

Denn in dem Moment, wenn sich der Mensch mit dem Thema „Vernunft“ und ihrer eigentlichen(!) Bedeutung beschäftigt und die in den Institutionen (Familie, Kindergarten, Schule und Beruf und Gesellschaft an sich) beibehaltene, anfänglich natürliche „Unvernunft“ als fortgeführte Kernursache hierarchischer Systeme erkennt, wird er zunehmend unbrauchbar zur Erhaltung bestehender – in der Regel – hierarchisch organisierter Strukturen.

„Operation: Jericho.“

Der Planet „Erde“ ist für 12 Mrd. Menschen und mehr ausgelegt, was die Sache entfremden lässt, dass der Mensch im Einklang mit den Ressourcen leben könnte, wenn es nicht einen Großteil gäbe, die selbst keine Wertschöpfung betreiben, jedoch notwendig nur sind, eine hierarchische Ordnung und damit verbundene Karrieren aufrechterhalten, indem der Großteil der Wertschöpfer als unvernünftige „gehandhabt“ (gemanaged) wird.

Und das alles wegen Karriere und mehr Geld – im Außen, was nur Liebe und Anerkennung, Belohnung fürs Artigsein im Sinne der Fremdbestimmung bedeutet.

„Ich gebe dir jetzt zwei Mark, damit du die Oma mal ganz lieb drückst. Sag aber nichts deinem Bruder.“ „Oma, das kostet aber extra.“ Witz von Jürgen von der Lippe

Ist nun erkennbar, dass es nicht damit getan ist, seine Abstammung nur nachweisen, um nur einen Traum von Souveränität leben zu wollen?

Deutsches Denken steht am Scheideweg. Doch wirkt auch alles wie ein Filter, wo immer mehr Akteure das Feld verlassen, je mehr es darum geht, wirklich etwas Wirksames zu tun: an sich selbst zu arbeiten.

Denn es nicht der Deutsche, der auf der „Liste“ steht, sondern lediglich seine Art zu denken, basierend auf seinen Konditionierungen.

Und das der Deutsche ein Nichtdenker zu bleiben scheint, da er sich gerne durch einen vorgeschobenen Buhmann und allerlei Szenarien ablenken lässt, was sichtlich auch seiner Manipulationsfähigkeit zu verdanken ist, die er lediglich durch das Aufzählen und Verdrängen seiner Manipulierer zu beseitigen glaubt.

Zeit zum Umdenken.