Sparen. Was für ein Kiki.
http://tinyurl.com/3v4jcx9 (Handelsblatt)
Konventionelle Lösungmuster beschäftigen sich mit dem Vergleich, was „vorne“ rein und „hinten“ rauskommt. Das „Vornerein“ stellt man mit Steuereinahmen sicher, das „Hintenraus“ mit Subventionen, Transferleistungen etc.
Worum sich kaum jemand Gedanken macht, ist die Wirksamkeit der Struktur, die sich dazwischen befindet. Diese gilt es neu zu gestalten. Und hier besteht auch die Crux. Die Mehrheit wählte, weil sie selbst keine Verantwortung für das eigene Handeln tragen will oder es nicht anders kennt. Derweil die „Gewählten“ vor Macht trotzen, aber nicht wissen, was sie eigentlich! damit tun müssten, wenn sie es nur könnten bzw. kennen würden, wo sie es tun müssten.
Denn das, was man als „Macht“ bezeichnet, ist nur dann wirksam, wenn das „richtige“ Wissen, Handeln an der „richtigen“ Stelle und punktgenau! zum Einsatz kommt. Das gelernte „Gießkannen-Prinzip“, mit dem Gesetze „verordnet“ werden, ist unwirksam.
Zwischen Ersteren und Letzteren besteht eine wechselseitige Abhängigkeit, die sich aus gelernter Verschiebung von Verantwortung nährt.
Beide leben in einer kollektiv selbst geschaffenen Scheinwelt,
- die sich aus mangelnder Anpassungsfähigkeit (einmal Gelerntes hat, nur weil es „einmal“ funktioniert hat, für alle Zeit Gültigkeit),
- einem falsch gelernten „Problem-Lösungs-Prinzip“ (was zu vermehrter Komplexität und Systemineffizienz führt),
- einer gelernten „Sklaven-Herren-Moral“ (die erst die Probleme schafft, von denen man sich schon lange „verabschieden“ wollte: Verschiebung von Verantwortung)
- einer falsch gelernten Vorstellung von dem, was wir heute Angst nennen (Sie ist nur ein Signal der Verhaltensmuster, dass zu einer entstandenen Situation lediglich Informationen fehlen. Diese „Signale“ müssen nur anders priorisiert werden.)
- sowie Sicherheits- und Besitzstandsdenken nährt (wobei es nichts „Sicheres“ gibt, außer dem Wandel).
Es ist sinnfrei darüber nachdenken zu wollen, dass mehrheitlich vorhandenes Wissen eine Lösung hervorbringen könnte, schuf es erst die Situation, in der wir uns alle befinden.
All dieser Humbug, der den Menschen von Gerneration zu Generation „in die Wiege“ gelegt wurde, rührt aus der Tatsache, dass man nicht gelernt hat, in dynamischen Systemen und wechselseitigen Abhängigkeiten zu denken und was von größerer Bedeutung ist: zu handeln.
Dann würden Protagonisten, Akteure und Betroffene erkennen, dass sie sich nur mit Symptomen beschäftigen.