Dynamische Zusammenhänge statt monokausale Verhaltensmuster
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,777036,00.html (Spiegel)
Erstaunlich, wie man gegenseitig versucht sich die Sandburgen umzuwerfen. Dabei fehlt es den Akteuren nur am Verständnis für die Zusammenhänge und wechselseitige Abhängigkeiten. Dann würden sie ihre Kinkerlitzchen endlich lassen. Scheinbar hat man aus der Subprime-Krise von gestern nichts gelernt. Wozu auch? Es ging danach weiter wie bisher, denn führte mehrheitlich vorhandenes Wissen ja zu hervorragenden „Ergebnissen“ – zumindest für immer weniger werdende. Zeit zu erkennen, dass das sich ändern muss, wenn man es nicht noch weiter kommen lassen will.
Lösungsprinzipien für die Mehrheit vorhandener gesellschaftlicher, politischer, ökonomischer und ökologischer Missstände finden sich im ganzheitlichen Denken und Handeln. Der Weg dahin ist nicht einfach mal gegangen oder kann man mal so in drei Sätzen als hingenommen betrachtet werden.
Erst mit dem Verständnis für dynamische Systeme (dynamisch vernetze Beziehungsmuster), wechselseitige Abhängigkeiten, kybernetische, symbiotische, syneretische und kausale Wirkmechanismen, gelangen wir aus der selbstgeschaffenen Sackgasse überholter Denk- und Verhaltensmuster.
Und wie beginnen? Die Antwort dazu ist genauso einfach, wie die Frage.
Die Ökonomie ist die Basis einer jeden größeren Gesellschaft. Die ökonomische Wirksamkeit bestimmt über die Entwicklungs- und Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft. Nicht der Mensch. Er ist ein Teil(system) innerhalb eines größeren Ganzen. Alles andere hängt davon ab.
Zeit zu erkennen und neue Wege zu gehen. Wir haben eine gemeinsame Zukunft als globale Gesellschaft.
Was zu tun ist?
Es gilt die Komplexität der Systemstrukturen schrittweise aufzuheben – das ist alles (vereinfacht ausgedrückt). Erst wirksame Strukturen lassen den Menschen wieder die Freiräume, wie wir sie als Gesellschaft und Wirtschaft im Umfeld sich rasant verändernder globaler Märkte benötigen.
Dazu benötigen wir gestandene Organisationsberater, die davon überzeugt sind, dass man mit dem mehrheitlich vorhandenen Wissen keine Probleme mehr lösen kann. Macher, die nicht nur auf den eigenen Umsatz schauen und mit hübschen Konzepten, lockeren Sprüchen und vielen Präsentationen glänzen, sondern sich in der Verantwortung sehen, ein Unternehmen von seinen Engpässen, Unzulänglichkeiten und Experimenten und Laborieren an Symptomen (zur Selbstheilung) zu befreien.
Wir benötigen eine vollkommen neue Beraterkultur von Machern, Persönlichkeiten, die mit Begeisterung, Durchhaltevermögen, Unbestechlichkeit und ganzheitlichem Denken und Handeln realisieren, damit Unternehmen künftigen Wettbewerbsmustern gewachsen sind.