Tatort „Ostsee“ – oder: Es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird
von Wolodymyr Selenskyj
(v1.1) Wie in den heutigen Medien verlautbart, wurden in der Ostsee zwei Glasfaserkabel zwischen Helsinki und Rostock sowie der Insel Gotland und Litauen durchtrennt.
Mit Absicht, vermutet man mit tiefer Besorgnis in der deutschen Führungsriege.
Schweden und Finnland haben bereits mit den Ermittlungen begonnen, jedoch konnten am Tatort bisher keine gültigen Reisepässe gefunden werden.
Verdächtig ist unter anderem die Crew eines chinesischen Containerschiffs namens „Newnew Polar Bear“, die sich bereits in internationalen Gewässern auf der Heimfahrt befindet.
Das es sich nicht einfach um einen Einzelfall handelt, zeigte sich gestern Vormittag in Graal-Müritz, wo einige unsachgemäß durchtrennte Verlängerungskabel in den Vorgärten entdeckt wurden und von der herbeigerufenen Polizei sichergestellt werden konnten.
Der dortige Polizeichef verwies mit Nachdruck in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz darauf hin, dass man die noch unbekannten Täter entschieden verfolgen würde. Dem nicht genug.
Zeitgleich zur Tat beklagten sich mehrere Benutzer aus Gelbensande, Mönchhagen und Klein Kusswitz über schlechte Internetverbindungen. Die Regierung geht nun von terroristisch motivierten Serienattentätern aus.
Die Nato-Staaten sind mittlerweile alarmiert. Im voreilenden Gehorsam wurden von den zuständigen deutschen Behörden willkürlich drei verdächtige Rentner unter Zuhilfenahme eines hautfreundlichen Tasers festgenommen und erfolgreich in Untersuchungshaft verbracht.
Am späten Nachtmittag wurden sie jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt, da sie den dortigen Amtsrichter noch aus der gemeinsamen Schulzeit kennen.
Dennoch winkt den drei Renitenten eine Anzeige wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt.
Alle drei konnten nachweisen, dass sie zur Tatzeit am wöchentlichen Stammtisch „Der Osten gehört den Deutschen“ in Poppendorf teilgenommen hatten, der sich – nach eigenen Angaben – ausschließlich mit dem Umsturz der Bundesregierung beschäftigt.