Warum es nicht genügt, sich nur auf die Gesetze, seine Heimat und die Staatsangehörigkeit zu berufen
Ich verfolge seit geraumer Zeit die Preußen-Bewegungen, mehr oder weniger aufmerksam. Sicher mag es sein, dass man so etwas wie eine Heimat genötigt. Jedoch stelle ich hier die Frage anheim, warum trotz vielen tausend Anhängern, die Ignoranz auf der anderen Seite nach wie vor besteht und sich hier und da so ein bißchen Frust eingelagert hat.
Erst am Samstag traf ich bei unserem Tagessemniar einen Menschen, der sich unter anderem zum Preußichen Freistaat bekennt. Mir fiel dabei auf, dass das öffentliche Präsentieren seiner Nationalverbundenheit doch so manchen die Knie weich werden lässt, aus Angst erschossen zu werden oder andere gesellschaftliche Unbill zu erleben.
Man erkennt, dass selbst die „Neuen“ nur die „Ewiggestrigen“ sind, weil sie nach wie vor im Außen nach der Lösung suchen.
Dazu habe ich für alle, die sich Preußen nennen, einige Gedanken verfasst, auf den es lohnt mal herumzudenken.
Gedanke No.1: „Vom Rechte“
Wenn man sich alle Gesetze anschaut, ermangeln sie stets daran, dass man sie nicht kennt, sie nicht weit genug gehen, irgendjemand sie ignoiert oder für sich auslegt, sie nicht gültig sind, sondern nur daran geglaubt wird, sie seien es (Das nennt man im Übrigen gelten. Wie Geld, das Gelt). Tobias hat in seinem Vortrag am Wochenende bestätigt, dass geltendes Recht herrschendes Recht ist – also das Recht der Herrschenden. An dieser Stelle verweise ich auf die beiden Zitate von Blaise Pascal.
Spätestens dann wird klar, warum Gesetz etwas künstlich Geschaffenes ist, um (stets) als herrschendes Instrument der Täuschung wirken zu wollen. Somit ist auch erklärt, warum so etwas wie Willkür existiert.
Jene, die sich darauf berufen, unterwerfen sich dem Recht und bieten somit mehr als genug Anlass, dass sich andere über sie ermächtigen (Recht sprechen wollen) oder jene sogar in einer Wahl andere bewusst ermächtigen.
Der Mensch selbst handelt ausschließlich nach den Prinzipien des Schöpfers. Man muss sie halt auch kennen. Dann regelt sich alles ganz von selbst und man benötigt tausende der künstlich geschaffenen Gesetze nicht mehr.
Gesetze existieren, um das gesellschaftlich geschaffene Misstrauen illusiorisch übertünchen zu wollen, weil man sich damit zu schützen glaubt. Mangelndes Vertrauen ist die Kerneigenschaft der noch mehrheitlich konditionierten Gemüter. Meist wird dies verbunden mit Ausgrenzung, Ignoranz und Stigmatisierung. Und woher dies alles kommt, wissen auch die wenigsten. Und dort beginnt der Wandel des Sklaven zum Menschen in einer globalen Gesellschaft – bei jedem Einzelnen.
Und sich auf das berufen zu wollen, was man kollektiv vereinbart hat, reicht bei weitem nicht aus. Und das ist so gewollt. Gewollt von jenen, die sich das „System“ ausgedacht haben, um…
Ich erkenne als Mensch keine Gesetze dieser Welt an… auch nicht jene, die sich über mich und jene zu erheben gedenken, im Glauben mit freundlichem Blick Recht sprechen zu wollen oder im Glauben die anderen beschützen zu müssen.
Denn als Mensch gelten für mich nur die Prinzipien des Schöpfers. Man muss sie halt kennen. Und die 10 Gebote in der Bibel sind nur täuschende Hinweise.
Gedanke No.2: „Vom Lande“
Wenn wir – mir selbst wurden alle Informationen bis zu meinem Urgroßvater zugetragen – vom „Freistaat Preußen“ sprechen, mag man sich ins Gedächtnis rufen, dass es von der anderen Seite durchaus genügt, die Preußische Gemeinschaft nur zu ignorieren. Das liegt einfach daran, dass es nicht genügt sich im halbstillen Kämmerlein versammeln zu wollen und sich gegenseitig seine belegte Staatsangehörigkeit zu bekunden.
Zudem ist sie kein beleg dafür, dass jener auch ein souveräner Mensch ist. Als ich den Preußen traf, sagte ich: „Wer Angst vorm Sterben hat, hat auch Angst vor dem Leben.“
Es geht also um Mut. Mut sich kollektiv im außen zu präsentieren. Auch hier fängt wahre Souveränität an.
Darauf zu hoffen ein Stück Land für sich zu nehmen, einen Zaun drumherum zu ziehen wo „Souveräner Staat“ daraufsteht und ggfs. noch ein Friedensvertrag mit drankleben zu wollen, ist ein netter Gedanke. Kollektiv jedoch reines Wunschdenken.
Auch ist es erwähnenswert, dass so mancher sagt, wir bräuchten keinen, weil wir keinen Krieg begonnen haben, übersieht jedoch jener Argumenteur, dass es im Kern um etwas ganz anderes geht. Mehrheitliche Argumentationen bewegen sich lediglich auf einer Erkenntnisebene. Und dort dreht sich die Mehrheit im Kreise aus Rechtfertigung, reines Klammern an Gesetze, Frust, Wut, gefühlter Hilflosigkeit und weiteres Aufschauen zu ihren erkorenen Lenkern.
Gedanke No.3: „Von der Souveränität„
Noch schaut man weg und zuckt zusammen, wenn das Wort „Selbstverantwortung“ im Raum erklingt. Bei der Souveränität hingegen finden wir kollektives Miteinander und der Wunsch einen „souveränen“ Staat (mit Gesetzen) endlich für sich beanspruchen zu wollen. hierbei übersehen die Protagonisten mehrheitlich, dass Souveränität beim einzelnen beginnt und das (weltweit) geschaffene System dazu gedacht ist, jener Wahren und Wahrhaftigen herauszufiltern, die dies verkörpern.
Hierbei gilt zu erkennen, dass „Staat“ die Art und Weise ist, wie sich Menschen zueinander organisieren. Und solange die einen wieder nur die anderen (Herren) erwählen und beide sich über Gesetze und Verfassungen den Kopf machen…tja… ist es nur das alte System der Hierarchie. Selbstgeschaffene Sklaven, die nach Schutz und Belohnung durch ihre Herren suchen.
Das das Bewusstsein zur Verantwortung des Einzelnen untrennbar mit der Souveränität verknüpft ist, scheint so manchen nicht bewusst zu sein – gegebenenfalls als Überschrift.
Seit ich mich mit dem Thema „Verantwortung“ und allem was im Kern damit in Verbindung steht bewusst beschäftige, ist es ziemlich ruhig um mich geworden, wohl im Gedanken, dass es bis jetzt nur wenige gibt, die sich diesem zu öffnen bereit sind.
Am besten habe ich dies erkannt, als ich begann, das Thema auf Facebook zu posten. Es wurde innerhalb weniger Tage ziemlich ruhig um mich. Erkennend, dass hier die Kernkonditionierung eines sich selbstversklavenden Systems, dem alle eigentlich entkommen wollen, am stärksten greift.
Gedanke No.4: „Von unserer wahren Aufgabe“
Vor geraumer Zeit kam der Gedanke, dass wir eine ganz andere Aufgabe haben, als mehrheitlich noch geglaubt wird. Sprechen wir vom sogenannten souveränen Staat, so greift man schnell in die alte Rechtskiste, um Regeln nach denen die anderen ja endlich „einsehen müssen“, dass es jetzt anders ist und Preußen und meinetwegen ein Deutsches Reich wieder an der Tagesordnung ist.
Es geht jedoch um etwas, was alles überlagert und dies in dieser Welt zu entwickeln und in die Welt zu tragen, ist unsere wahre Aufgabe: Über das Wesen des alten System, durch bewusstes Leben der Verantwortung, eine neue Art der Gesellschaft ins Leben zu rufen.
Und dies geht nicht mit den Mitteln von gestern, künstlichen Friedensverträgen oder auch nicht. Es geht weder mit einem Stück Papier mit der Staatsangehörigkeit darauf, die ohnehin nur für Personen gilt, noch funktioniert es mit Hilfekünstlich geschaffener Systemregeln.
Es geht nur über Souveränität und damit verbundene Verantwortung.