Vom Wesen des Alten und seinem Kernverhalten
Da sind wir mal wieder an einen Punkt angelangt, wo sich das eine oder andere auftut. Worauf beruht Macht und damit verbundene Opferposition, welche Handlung führt zu einem nahezu dauerhaften Zustand und wo ist die Ursache zu finden?
Das sich in Auflösung befindende System, in dem wir aufwuchsen, findet seinen Urimpuls in einer übermächtigen, nahezu einseitigen Konditionierung des weiblichen Prinzips in fast jedem Menschen. Dieses Verhalten findet seinen Verursacher weit in der Vergangenheit menschlicher Zivilisation in einer Frau. Denn sie gebirt jeden Menschen, ob männlich, weiblich oder sonst geschlechtlich. „Hinter jedem starken Mann steht eine noch stärkere Frau.“
Die Mutter ist die erste Person, zu der wir eine Verbindung aufbauen. Sie ist auch die Erste, die uns spüren lässt, wenn ihr etwas nicht passt, indem für einen winzigen Moment die Abhängigkeit durch Entzug der Liebe demonstriert. Selbst der Mann ihrer Kinder wurde von einer Frau zur Welt gebracht. Das Weibliche empfängt, erhält, bewahrt.
Und in einer Welt, wo alle auf empfangen, erhalten, bekommen, kriegen und bewahren (sammeln und aufheben) getrimmt sind, wie kann sich dort ein Geben entwickeln? Nur indem man sich Opfer heranzieht, die als fortwährende Schuld (ausgleich im Außen) immer zu geben bereit sind, ohne von den selben zu fordern. Dafür gehen sie wieder zu anderen, um wieder zu bekommen usw.
Weder Frau noch Mann sind sich mehrheitlich darüber bewusst, dass die Hierarchie zwar von Männern geführt wird/wurde, jedoch in ihnen allen das weibliche Prinzip vorherrscht und sie so stets den Vorteil suchen – das Fünkchen etwas. Dieses Gefühl der Kontrolle über… das wenn und aber anderer.
Ein Fünkchen, entstanden aus einem frühen Moment falscher Entscheidung heraus, was soweit in der Vergangenheit zurückliegt, dass man es nur erahnen kann und so stets weitergegeben wird – an alle Nachfahren. Sein Echo ist jedoch im Hier und jetzt wirksam. Männer „vervollständigen“ diesen zustand nicht selten durch eine rituelle Handlung: „Solange Du Deine Füße…“
Die Männer hatten im alten System im Kern nicht viel zu sagen, denn hinter ihnen stand stets eine stärkere Frau – ihre Mutter oder ihre Frau. Und wen gilt es in der Regel zu beeindrucken, wenn dies nicht Mutter, Vater oder der Partner ist? Und was passiert, wenn der Mann seine gewohnte Aufgabe selbst nicht mehr erfüllt? In der Regel führt dies zu Entzug der Aufmerksamkeit – mit gelegentlichen „Nachwehen“.
Die Macht darüber zu entscheiden Liebe, Aufmerksamkeit und Zuwendung zu geben oder sie zu verwehren, findet in jenem Moment statt, wo die Mutter mit dem Kinde alleine ist, wenn es sich nicht gewohnt verhält.
Das Kind, was dabei ist, den natürlichen Lernprozess kennen zu lernen, der in jedem ruht und zu Veränderung in Wahrnehmung, Denken und Verhalten führt. Es sind die Bedeutungen, die wir als Weltanschauung gleichsetzen und irgendwann als Konventionen in der Gesellschaft einklang finden. Bedeutungswandel ist ein Wandel im Bewusstsein und somit der Art und Weise, wie wir die Welt anschauen.
Bei diesem Prozess gilt es grundsätzlich alles in Frage zu stellen. Ein Herauspicken von Rosinen der Änderung allein genügt nicht. Und so lange bleibt die Mehrheit von ihren Wesenzügen eines vergehenden Systems her verwohnhaftet.
Ein System, welches aus seinem Prinzip des einseitigen empfangens, Nehmens und Bewahrens in seinem Urimpulse bereits zum Sterben verurteilt war. Es hielt sich solange aufrecht, weil es nicht in Frage gestellt wurde. Es war ja immer jemand da, der einen „Aufmerksamkeit“ hat zukommen lassen, wenn ihm danach war. Es lag wie „gewohnt“ eine kollektive Bewusstlosigkeit vor.
In einer Zeile Programmlogik ausgedrücke Infragestellung des alten System, der alten Weltordnung: nwo = !awo;
Das alten System zeiggt sich und mit ihm seine ungewollt eigentlichen Verfechter.
Aber im Kern geht es ja nur ums Erkennen und nicht um Abrechnung. Denn es hat auch seine „gute“ Seite.
Eine schöne Zeit.