Zurück zur Natürlichkeit – den eigenen Heilungsprozess in Gang bringen
Wann immer wir uns zivilisatorisch das erste Mal zur Abkehr entschlossen haben, liegt wohl weit in der Vergangenheit. Dennoch geschieht es einmal im Leben und wurde zur Gewohnheit. Ein Ritual, was selten hinterfragt wird. Und doch haben wir jederzeit die Möglichkeit uns neu zu entscheiden.
Wir schufen uns eine Welt aus Dingen, Zahlen, künstlichen Regeln, die das Unbegreifliche in uns vergessen ließ.
Das Ego, als Feind in uns selbst. Doch, was ist das Ego im Kern? Ist es nicht das Kind in uns allen, was geliebt und angenommen werden will – von uns selbst?
Technik und Materialismus um jeden Preis, prägte unser bisheriges Leben auf dem Weg zum ultimativen Kick, die eigene innere Leere damit „endgültig“ füllen zu wollen. Getragen von einem Geldsystem, was nur die Leere einer leblosen Gesellschaft widerspiegelt. Die Würde im Außen – antastbar, verfügbar, dienstbar, befangen und manipulierbar.
Energetischer Ausgleich zählte lediglich für Symptombekämpfungen, statt echter Heilung, die stets ein Auflösungsprozess ist, der zu Klarheit und Einfachheit führt, sowohl im Inneren, wie im Außen.
Wer nur dafür oder dagegen ist, nur das Haben oder das nicht Haben kennt, Kämpfen oder Aufgeben zur Hand hat, lässt den „dritten Weg“ aus.
Haben beinhaltet erhalten, bewahren und empfangen – damit untrennbar verbunden: die Kontrolle über…
Letztlich gleicht es Rettungsring aus purem Gold. Erkennbar, dass das evaianische Prinzip die Mehrheit der Köpfe beherrscht(e) und so zu einem Weg der Erkenntnis führte – befördert durch „Ablenkung und Beschäftigung.
Nun, wo das Alte vergeht, nimmt das Gerangel um Lösungen und Aktionismen zu und es werden Schuldige und Täter meist „woanders“ gesucht.
Doch verkennt man, dass jeder selbst an etwas mitwirkt(e), was sich mehr und mehr zu einer Last wahrgenommener Probleme entwickelte. Eine Gesellschaft, die sich selbst zum Opfer machte.
Dies mag hart und kalt klingen. Und eigentlich ist es Zeit für einen gesellschaftlichen Vorwurf – wenn nicht ein übergeordneter Sinn des bisher stattgefundenen Szenarios existieren würde, welcher den Menschen sich selbst wieder „entschulden“ lässt.
Das Geldsystem als invertiertes Symbol für die einzige Aufgabe in einem selbst, als Mittel auferlegter Vernunft, statt eigener, äußerem Zugestehen, statt innerem.
„Wer das Neue erfahren will, entscheide sich, welchen Preis er bereit ist zu zahlen.“
Invertierung schafft aus dem Nichts das Was, macht aus der Schuld im Außen, die Aufgabe im Inneren. Macht aus einseitigem materiellem Wachstum im Außen, das geistige Wachstum im Inneren usw.
Und genau an dieser Stelle tut sich ein schmaler Grad auf, wo umdenken und umfühlen stattfinden kann. Wo Getrenntes wieder heilend zusammenfindet. Denn um das Neue zu tun, gilt es vorher umzudenken.
Denn was fehlt bei allem, was wir wahrnehmen, fühlen, denken und tun? Es ist die Liebe, die wir uns „gewohnter Weise“ selbst vorenthielten – im Glauben den Konventionen – den Gewohnheiten – entsprechen zu müssen.
Und was wir bei uns selbst nicht zulassen, dass darf natürlich auch nirgendwo anders existieren. Wo kämen wir denn da hin? Und so uns selbst „entwerteten“, im Glauben, andere würden uns diesen Wert zugestehen. Und so sprechen wir vom Gönnen und Neid.
Es gilt sich von diesen beengenden, selbsthaltenden Konventionen zu befreien, um Herz und Verstand wieder miteinander zu verbinden und so eine neue Lebendigkeit und Kraft in uns selbst erlebbar zu machen – hin zu innerer Verbundenheit mit dem Göttlichen im Hier und Jetzt. Beschwingtheit, Einfachheit, Klarheit, innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Frohen Mutes.
Inneres Wachstum, innerer Reichtum, Kreativität und Inspiration überwinden das Künstliche, was uns „erzwungen“ vergessen ließ. An diesem Punkt findet Umdenken statt und führt in die Neue Zeit.
Umdenken führt zu anderem Handeln. Und wieder man wird sie an ihren Taten erkennen.
In diesem Prozess beginnt für so manchen Betrachter Meinung und Bedeutung über das Wahrgenommene langsam zu transformieren.
Und es kann sich erst transformieren, wenn man die Ebene der Polarisation überwindet.
Denn es sind ja stets Anschauungen über die Wirklichkeit und nicht die Wirklichkeit selbst, die sich verändert. Diesen Prozess nennt man übrigens Bewusstwerdung oder auch den natürlichen Lernprozess.
Und führt so von einem „ich bin“ zu einem echten „wir sind“. Mag man nun darüber nachdenken, welche Auswirkungen dies gesellschaftlich hat.
Und das Alte? Eigentlich vergeht es nicht, sondern es verändert nur seine Bedeutung.
Also auf geht’s – mutigen Schrittes. Erkenne dich, Mensch.