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Weil es eigentlich gar keinen Erreger gibt…

Lesezeit: ca. 11 Minuten

(v1.0*) So lautet es auf der Konferenz von RKI-Wieler am 13.03.2020 ab 10:30min in diesem Video.

Und schon war die Viren-Nummer vorbei und das was kam, konnte sich nur noch auf den gewohnten Denk- und Verhaltensweisen der Gesellschaft austoben, die sich nur allzu gern vor ihren angebeteten Polit-Darstellern in voreilendem Gehorsam in den Staub wirft.

Gewohnheit greift dann, wenn bereits keine Rechtsgrundlagen mehr existieren, da seit 25.07.2012 das Bundeswahlgesetz von 1956 durch das Bundesverfassungsgericht unheilbar „weggeschossen“ wurde.

Der gewohnte Denker auf der Straße wählt nicht einfach, weil er das will oder wovon er überzeugt ist, sondern auch weil ihm gewöhnlich ein Gesetz die Grundlage dies tun zu dürfen dazu bietet. Doch wer beschäftigt sich schon damit?
Jemand fand mal heraus, dass man nur zusammen mit einem „Gelben Schein“ eben jenes Kreuzchen machen konnte, was man am Ende doch wieder zu tragen hat. Wie gesagt: Die Rechtsgrundlage ist ja jetzt weg.

„Der Mensch macht sich durch Verschiebung der Verantwortung selbst zum Sklaven und schafft sich so seine Herren, die ihm sagen, was er zu tun hat.“

Und um es mal so auszudrücken: Ich habe schon Leute erlebt, die den Ort des Dialogs fluchtartig verließen, als sie merkten, dass sie sich zur Lösung ihres Problems mit dem BGB auseinandersetzen müssten.

Der gehorsamsbereit Erzogene wählt aus Gewohnheit seine ihm wohlwollend erscheinenden, politischen Vorgesetzten, weil er dadurch an selbst seinen eigenen Verhalten weiter festhalten kann. Dadurch wird er zu einem wirksamen Teil von etwas, dem er entschlossen fern bleiben würde, wenn er es denn nur erkennen könnte.

Doch lieber glaubt er nur das, was er sieht und wenn, dann hält er einfach die Augen zu, damit er sagen kann, es sei ja gar nicht so schlimm.

Am Ende geblieben sind ihm die Gewohnheit und der Faschismus und all jene, die gehorsamsbereit „hinterherdackeln“, alleine weil sie im irrigen Glauben unterwegs sind, ihnen gehöre ihr Leben, was sie demnach auch verlieren könnten, einschließlich Hab und Gut oder möglicherweise auch die Teilhabe an der Gesellschaft.

Andere wiederum bemerken nun das erste Mal ihre wohlwollend zugestandenen Grundrechte, von denen sie jedoch nur solange profitieren, wie die Situation in gewohnten Bahnen aus arbeiten gehen, Geld verdienen und wieder ausgeben, gegeben ist.

Sklaverei ist zwar gesetzlich verboten, jedoch nicht die Selbstversklavung, um es mal so auszudrücken.

Ihre Ursache findet sich in einem anerzogenen Verhältnis des Menschen zu seinen gewohnten Denk- und Verhaltensweisen, die solange über ihn herrschen, wie er der ebenfalls anerzogenen Meinung ist, sie verteidigen zu müssen.
Und da es ihm schwer fällt, „Herr über sich“ selbst zu sein, übt er sich im Rahmen der seiner gewohnten Verdrängungskonzepte im „Herr über andere“ sein zu wollen.

Willkommen in der Welt der hierarchischen Ordnung.

Der Mensch, der dabei mehr an seine belohnte Rolle im stattfindenden Rollenspiel glaubt, als an das Leben selbst, von dem er sich wissentlich oder unwissentlich abgewandt hat, hat in diesen Tagen sichtliche Schwierigkeiten, da seine darauf basierende Existenz zunehmend am Schwinden ist und seine Denk- und Verhaltensweisen sich mehr und mehr „bedroht“ fühlen.

Dazu der Hinweis aus Artikel 23, Punkt 3 AEMR: „Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmaßnahmen.“

Existenz und Menschenwürde sind demnach zwei verschiedene Paar Schuhe. Menschenwürde hat etwas mit Selbstverantwortung zu tun.

Die einzige Existenz ist die seiner Denk- und Verhaltensweisen, aus den sich das gesellschaftliche „Miteinander“ der alten Ordnung entwickelt hat, während der Mensch anerzogen das Reflektieren und sich im offen Raum zu outen artig unterlässt.

„Wir halten zusammen… ein Meter fuffzig Abstand.“

Durch die Gleichschaltung der wesentlichen Denk- und Verhaltensweisen in der Gesellschaft entsteht der Gruppenzwang und legt sich so auf alle Teilnehmer, wie ein schwerer Lederlappen. Wer nicht dazugehört, ist gleich ausgemacht. Mobbing ist nichts anderes, als all das verdrängen zu wollen, was nicht ins gewohnte Bild passt.

Der Gruppenzwang „zwingt“ sozusagen die Willensschwachen dazu, teilnehmen zu müssen, weil sie ja auch nicht anders zu können scheinen.
Mittlerweile geht es her, wie in 33. Und wieder wird artig weggeschaut, weggehört und die Mahner ignoriert oder sich mit künstlich hochgetakteten Themen auseinandergesetzt. Nicht nur die Deutschen haben die letzten 75 Jahre nichts dazugelernt.

Stattdessen geht die „Antifa“ auch noch gegen sogenannte „Nazis“ und „Corona-Leugner“ vor, wobei sie selbst zum Werkzeug des Faschismus geworden ist.

Zu stark erscheint die Existenzversessenheit in der Bevölkerung, über die sie sich selbst nicht zu erheben wagt, der sie sich jedoch artig zu unterwerfen weiß. Denn wer will schon ein gesellschaftlicher Außenseiter sein und ausgegrenzt von den wohlwollend überlassenen Privilegien seiner Autoritäten?

Es herrschen jene Zeiten, wo den Menschen auch ihr wahres Bild gezeigt wird. Da helfen auch keine noch so wohlgeformten Worte über sich selbst.

Auf der anderen Seite haben sich bereits viele aufgemacht, gegen die Einschränkungen zumindest auf die Barrikaden zu gehen, um die sich verflüchtigenden Grundrechte zurückholen zu wollen, die ihnen einst in Zeiten des Wirtschaftswunders wohlwollend zugestanden wurden.
Was „Freiheit“ bedeutet, haben sie noch nicht wirklich realisiert, pochen sie zumindest schon mal auf die wohlwollend zugestandenen Billigausgaben.

„Papier ist geduldig.“

Einmal mehr übersahen sie, dass sie nur „funktionierten“ und sich nun, über 80 Jahre danach, wieder in der gleichen Situation bewegen, die sie ihren Denk- und Verhaltensweisen zu verdanken haben – unter anderem ihre anerzogene Gehorsamsbereitschaft, ihre Verdrängungskonzepte und Ventilfunktionen, ihrem „so tun, als ob“ sie über Gewissen und Vernunft verfügen würden sowie ihrer Selbstreduktion auf arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben.

In diesen Zeiten, wo die „Nummer“ längst vorbei ist, versuchen sich die einstigen Systemteilnehmer immer noch an den alten Vorstellungen festzuhalten – in der Hoffnung, dass das Gestern noch einmal zurückkehrt.

„Corona“ ist dabei eine rein mentale Angelegenheit, um der Masse ihre Gehorsamsbereitschaft und gewohnte Blauäugigkeit vor Augen zu führen, während deutlich wird, dass sie die letzten 75 Jahre nichts dazu gelernt hat und man sie mit Leichtigkeit „an der Nase herumführen“ kann.

Die Masse weiß noch nicht, dass die „Luftnummer“, in der sie sich über die Jahrhunderte bewegt hat, um einiges größer ist, als nun festzustellen, dass man sich plötzlich in einer Art Diktatur bewegt.

Und wer festen Glaubens ist, dass die Exhumierung des Vorgestern auf irgendeine Art und Weise etwas bringen würde, tut gut daran, einmal darüber vorzudenken, ob er nicht nur seinen gewohnten, anerzogenen Denk- und Verhaltensweisen wieder nur ein paar Streicheleinheiten zu verpassen versucht, um später wieder über die einstigen Ungerechten befinden zu wollen.

Eine Rechtsfiktion bleibt eine Rechtsfiktion, gleich wie man einen „Staat“ bezeichnen mag.

„Jeder sollte das wenigstens einmal im Leben sehen. Die Menge, wie sie johlt, denjenigen beschimpft, ihn beleidigt, lautstark seinen Kopf fordert. Den Kopf und die Schuhe. Bei Marie Antoinette waren sie davon besessen. Alle wollte sie ihre Schuhe haben. Sie richten eine Königin hin und denken dabei an ihre eigene Füße. Es ist ein schwerwiegender Fehler, das Volk mit der Masse zu verwechseln.
Das Volk ist nämlich der Souverän. Das ist die größte Errungenschaft der Revolution, aber die Masse ist ein wildes Tier, was ernährt werden will, manipuliert, beherrscht. Ich habe von dieser Terrasse aus dutzende von Köpfen rollen sehen, Vidocq. Royalisten, Orelonisten, Jakobiner, Gerandisten. Aber das Publikum hat immer dasselbe geschrien. Niemand hat Gnade gefordert. Sie wollten alle nur Blut sehen.“
„Wir verdanken es dem Kaiserreich, dass das Chaos wieder beendet wurde und das wieder Ordnung herrscht. Wir müssen es also stärken.“
„Glauben sie wirklich?“ Dialog zwischen Eugène-François Vidocq und Joseph Fouché (Polizeiminister), Vidocq, L’Empereur de Paris, 2018

An diesem Punkt nicht zu vergessen „Souveränität“ – besser: Selbstbestimmung, ist eine Eigenschaft des sich in Vernunft und Gewissen entwickelnden Menschen und keine Eigenschaft einer Fiktion (Staat), die sich aus Personen (Hüllen, Rollen in einem Rollenspiel) konstituieren, die sich aufgrund ihrer anerzogenen Gehorsamsbereitschaft nur weiter betreuen und beschützen lassen wollen.
Auf der anderen Seite finden sich jene, die über sie weiter zu befinden meinen, eben aufgrund der gesellschaftlich vorgefundenen mangelnden Vernunft und mangelndem Gewissen. Weswegen es auch so viele Vorschriften und Vorgesetzte gibt.

„Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.“ Paul Watzlawick

Die Infragestellung des Systems hat die Mehrheit der Teilnehmer der Gesellschaft noch immer vor sich. Und es reicht in keiner Weise aus, sich gewohnt nur mit den Symptomen und den vielen Darstellern und was sie so traktieren, auseinanderzusetzen.