Ein kleines Gedankenexperiment
(v1.1) So mancher würde an diesem Tag aus dem Fenster blicken und sagen (wenn es ihn nicht gerade im Radio oder im Fernsehen vorgegeben wird): „Für die Jahreszeit ist es deutlich zu heiß“.
Alsdann würde die übliche Diskussion wieder einmal „vom Zaun brechen“, wie es sich mit dem Klima(Wandel) auf sich hat, in den der Mensch über seine „gewohnten“ Denk- und Verhaltensmuster und davon abgeleiteten Konventionen und Wertvorstellungen („westlichen“ Werten) untrennbar eingebunden ist.
Lassen Sie spaßeshalber gedanklich mal Zahlen, die Uhr und den Kalender weg und werfen Sie nun einen Blick aus dem Fenster.
Was sehen Sie, wenn Sie plötzlich nicht mehr in der Lage sind, das Beobachtete mit Hilfe der vom Menschen geschaffenen künstlichen Hilfsmitteln wie Zahlen, Uhr und Kalender vergleichen/bewerten zu können?
Nun sind Sie in einen winzigen Moment kleiner Unendlichkeiten auf das Leben zu gegangen.
Jemand fragte einmal, was ich unter Raum und Zeit verstehe.
„Nun, Raum braucht es, damit man sich morgens vorm Spiegel nicht auf die Füße tritt, und Zeit, damit man pünktlich an die Arbeit kommt.“
Denken Sie, es sei bereits alles, was Sie mit bloßem Auge zu erfahren meinen, was man Ihnen möglicherweise seit Ihrer Kindheit ständig vorzugeben meint, und wenn Sie es artig annehmen, sogar noch dafür belohnt werden?
An diesem Beispiel erkennt man sehr gut, dass man das Leben nicht in kleine Teile unterteilen kann, um es anschließend bewerten und kontrollieren zu wollen. Es ist der gewohnte Mensch, basierend auf seinen von ihm selbst meist unhinterfragten Denk- und Verhaltensmustern, die ihn das Unergründliche vergessen lassen.
„Was ist das?“ „Das ist eine Uhr.“ „Eine Uhr?“ „Ja, eine Uhr. Sie zeigt die Zeit an… Das Gute ist, sie geht noch.“ „Wofür ist die?“ „Sie zeigt die Zeit an!… Wann man essen, schlafen, aufwachen und arbeiten soll.“ „Ach… du lässt dir von dem kleinen Ding sagen, was du tun sollst?“ „Ja.“ Dialog „Wonder Woman“ und „Steve Trevor“, Wonder Woman, 2017