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Apropos „Chaos“

Lesezeit: ca. 12 Minuten

Hätten Sie gedacht, dass Chaos nur aus Unwissenheit heraus entsteht und man dieses vermeiden kann, indem man einfach nur lange genug wegschaut?

Scherz beiseite. Offensichtlich, dass nicht nur im deutschsprachigen Raum ein Paradigmenwechsel stattfindet. Ich sage extra Paradigmenwechsel, der einen grundsätzlichen, geistig-politischen Umschwung mit einschließt.

Was darüber hinausgeht, ist ein fundamentaler Wandel, über die Art und Weise, wie die Welt betrachtet wird. Okay, der eine oder andere schaut jetzt aus dem Fenster und sagt sich, was soll sich denn ändern, weil er die „Welt“ gewohnt nur als eine Ansammlung von Menschen und Dingen wahrnimmt und das gewöhnliche Wuseln dann mit „Organisation“ verwechselt wird. Okay, ganz so schlimm ist es jetzt nicht: Man bemüht sich ja.

Im jedoch stattfindenden Wandel, reicht das Gewohnte und einst Gelernte nicht mehr aus und da nicht weitergedacht wird und man sich weiter auf die innere Unterteilung und Festhalten an Liebgewonnenem konzentriert, führt sich das Ganze irgendwann von selbst ad absurdum.

Chaos lässt sich vermeiden, indem man sich für die neuen Denkweisen öffnet. Eine davon ist, dass man sich bisher auf die Bekämpfung von Symptomen konzentriert hat, was unter anderem aus der mehrheitlich gesellschaftlich vorliegenden und als vollkommen normal empfundenen Verdrängung heraus entstanden ist: „Probleme“ überall dort lösen zu wollen, wo sie sicht- und spürbar in Erscheinung treten.

Die sogenannte „Rechtsordnung“ funktioniert da nicht viel anders, um der gesellschaftlich tolerierten und betreuungswürdigen Unvernunft symptomartig begegnen zu wollen, um gleichzeitig die „öffentliche Ordnung“ (Hierarchie) erhalten zu wollen.

Dass man stets selbst für seinen Körper und damit verbundene Ernährung verantwortlich ist und der klassische „Mann in weiß“, sich in der Regel auch nur um die Symptome kümmert, die sich aus einer übersauerenden Ernährung heraus ergeben. Und das, was wir als „Krankheitssymptome“ kennen, bereits der stattfindende Heilprozess ist, einer vorgelagerten Überlastung des Körpers und/oder Geistes, der dann „behandelt“ wird, weil der Körper, wenn man sich vernunftvoll ernährt, einen Selbstheilungsprozess durchführt.

Die Psychologie bspw., wurde in fremde Hände gegeben, um so einer möglichen Selbstreflektion durch den Einzelnen selbst, signifikant begegnen zu wollen. Selbstreflektion ist ein wichtiger Mechanismus, damit sich der Mensch selbst entwickeln kann, also dem natürlichen Lernprozess nachgehend, statt dem gewohnten, der sich durch Vorgekautes und auswendig gelernte Inhalte zum Ausdruck darstellt.

Man denke dabei gemütlich an die „Deutsche Geschichte“, die sich zunehmend als bisherige Märchenstunde präsentiert, wo sogar die russische Regierung Dokumente dazu im Netz veröffentlicht und engagierte Menschen, wie ein Generalmajor a. D. Gerd Schultze-Rhonhof, über den tatsächlichen Kriegsausbruch des WK2 berichtet.

Da fällt mir das Geldsystem ein, was ein durchgängig wirkendes Mittel zur Belohung und Bestrafung ist – zwei Methoden, die sich aus der implementierten Fremdbestimmung über den Geist eines anderen Menschen heraus ergeben haben, ursächlich aus der Bedingung: „Du bist solange gut, solange mir das gefällt.“

Was die Politik mit ihren Akteuren mittlerweile veranstaltet, kann sich jeder gern selbst ein Bild davon machen (In der Politik geschieht nichts zufällig.).
Das ist auch verständlich, war klassische Politik nie dazu gedacht, dass zu erfüllen, was die sitzfreudigen Komfortsofa-Besetzer sich damit zu erhoffen wagten. Das gilt für jegliche Form von Politik angeht, die auf dem klassischen Wege „das Licht der Welt erblickt“.

So stellt sich das Ganze zunächst als Symbiose zwischen Wählern und Gewählten (mit ihren Institutionen, künstlichen Regelwerken und beauftragen „Akteuren“) dar, wo der Wähler zunächst ein Kreuz macht, damit seine Stimme(!) an der Urne(!) abgibt und letztlich dieses Kreuz wieder zu tragen hat, weil er fortan von Schuld beladen ist.

Was die Schuld an sich betrifft, funktioniert diese solange, bis er erkennt, dass Schuld und Schuldzuweisung nur Mittel zur Verdrängung der eigentlichen (wesentlichen) Aufgabe sind: sich entwickeln zu wollen im Sinne des Lebensprozesses und sich selbst.

„Hinter dieser Maske ist nicht nur Fleisch, hinter dieser Maske steckt eine Idee! Und Ideen, Mister Creedy, sind kugelsicher!“ V, „V wie Vendetta“

Schaut man sich den wesentlichen gesellschaftlichen Handlungsaspekt der alten Ordnung an, findet sich dieser beschrieben in der Bibel, als sich Eva (Symbol für bedingungsloses Empfangen) den Apfel NAHM. Bedingungsloses Geben geschieht in Form eines Geschenkes, nehmen ist eine Überlagerung dieses natürlichen Prozesses. Verständlich, dass die Natürlichkeit dann ihr Ende hatte – im Para-dies.

„Nehmen ist die Überlagerung und wer nimmt, bekommt genommen.“

„Nimm dir noch einen Apfel, bevor du gehst, Eva.“

Wobei wir nun beim eigentlichen Mechanismus der Gesellschaft und damit auch des Individuums angelangt sind, der jenes System erzeugt, welches zunehmend vergeht, wenn man sich damit zu beschäftigen beginnt:

Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen.“

An dieser Stelle findet sich der eigentliche Hort der Gerechtigkeit, der im Außen im Alten durch „Vorgesetzte und Richter“ verkörpert wird, die nicht im Sinne der Gerechtigkeit unterwegs sein können, da sie „für die Gerechtigkeit“ ihren Lohn erhalten.

„Richte nicht, auf das du nicht gerichtet wirst.“ Mattheus, 7,1

Und was wird stattdessen jeden Tag gemacht?

Dass der Mensch Vernunft und Gewissen selbst zu entwickeln hat, findet sich als Hinweis im Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Beides sind Eigenschaften, die er nicht „fordern“ kann, sondern in sich selbst zu entfalten hat!!!

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“

Alles, was danach kommt, ergibt sich aus dem Ersten Artikel heraus.

Was den Menschen selbst betrifft, hat er sich zwar ein tolle und komplexe Welt geschaffen, diese jedoch zu handhaben und sich von geschaffenen überflüssigen Ballast zu befreien, der sich negativ auf ihn selbst und die Natur auswirkt, reicht das vorhandene Denken und Handeln, aus der die Komplexität entstanden ist, nicht aus.

Es gilt umzudenken: von einer Welt der Dinge und Teile und scheinbar unabhängiger Probleme, hin zu einer Denk- und Handlungsweise einer Welt der Zusammenhänge und Wechselwirkungen – stark vereinfacht (im Sinn von „kompakt“) ausgedrückt

Das erfordert natürlich ein Umdenken beim Einzelnen, wobei wir wieder bei seiner Kernaufgabe angelangt sind, sein „Ich“ der neuen Zeit selbst anzupassen, denn sonst erlebt er Chaos und Durcheinander. Wie gesagt, Chaos entsteht nur aus Unwissenheit über die Dinge und Zusammenhänge.

Dabei gilt es zu unterscheiden: Ist das wahrgenommene Chaos natürlicher Art oder wurde es zur Erhaltung und Rechtfertigung der alten Ordnung künstlich erzeugt, mit dem Zweck der Beibehaltung(!) der Betreuung Unvernünftiger oder mit als „unvernünftig“ deklarierten.

Da sieht man sie um vordergrund, die unvernünftigen Chaoten, während im Hintergrund die Checks die Besitzer wechseln. Politik inszeniert so ihre eigene Rechtfertigung und Existenz.

Das wiederum funktioniert, nach dem Prinzip des „Ich“: Es schafft sich einen Feind, um seine Existenz damit begründen zu wollen.

Die Mehrheit ist hier gleichgeschaltet, man sieht das an den vielen Beiträgen, die sich mit Feinden, Bösen und verantwortlichen Verursachern beschäftigen. Klagen, Jammern und Beschweren sind dabei nur (Selbst)Ablenkungen und Beschäftigungen und solange sind sie selbst Teilnehmer des Systems, was sie gleichzeitig ablehnen, während sie es durch ihr „Ich“ selbst(!) erzeugen.

„Möchtest Du wissen, was genau sie ist? Die Matrix ist allgegenwärtig. Sie umgibt uns. Selbst hier sie, in diesem Zimmer. Du siehst sie, wenn du aus dem Fenster guckst oder den Fernseher anmachst. Du kannst sie spüren, wenn du zur Arbeit gehst oder in die Kirche und wenn du deine Steuern zahlst. Es ist eine Scheinwelt, die man dir vorgaukelt, um dich von der Wahrheit abzulenken.“ Morpheus, The Matrix

Die mangelnde Selbstreflektion blendet das „Ich“, als der Architekten der alten Ordnung nahezu aus! Der Selbstbetrug geschieht durch ein „Objektives Weltbild“, wo sich der Mensch – besser: sein „Ich“ aus den Geschehnissen herauszurechnen versucht: Eine Welt, unabhängig von seinem Zutun.

Damit sich das „Ich“ nicht ändern muss, beschäftigt es sich mit den Symptomen und durch Feindbildprojektion mit den „schuldigen Verantwortlichen“.

Das bedeutet: Die Welt entpuppt sich als eine wildes Hin und Her aus projizierten Feindbildern, gegen die man sich ja als mögliches Opfer verteidigen muss. Mich an das Video des Rabbis erinnernd.

„Ich muss so sein, weil die anderen so sind.“

Der Teufel treibt damit sein Spiel, während die Masse nach ihm funktioniert, klagt und das erlebt, was selbst bestellt.

In diesem Fall kann man sich getrost auch die ganzen „Psycho-Videos“ sparen, die von einer „Neuen Weltordnung mit Sklaven-Ambiente“ sprechen. Im Kern sind es jene, die sich selbst Horrorszenarien projizieren, um damit Gleichgesinnte zu finden oder unbewusst nur Unruhe (gewohntes Chaos und gewohnt gelernte Angst) zu verbreiten.
Die Angst entpuppt sich dabei als Signal selbstgeschaffener Unwissenheit, die beibehalten werden soll.
Unwissenheit, die in einem natürlich verlaufenden Entwicklungsprozess nur als sanftes Hinweissignal ausgeprägt wäre, um an der einen oder anderen Stelle nur „etwas“ dazuzulernen.

Wobei wir wiedermal beim Einzelnen angekommen sind. Durch die „Feindbildprojektion“ hat sich das „ich“ des Menschen einen Mechanismus geschaffen, um sich wirksam gegen Veränderungen zur Wehr zu setzen.
Das funktioniert zumindest eine Weile und mit Ablenkung und Unterhaltung eine Weile länger, bis die Realität vor der Tür steht und er nicht mehr weiß, was er machen soll. Und dann bricht das Chaos aus.

Verständlich?

Insgesamt fällt auf, wie sehr sich der Mensch nicht nur von sich selbst, sondern vom Leben selbst abgewandt hat. Und dies ist die Zeit, wo er zurück zu sich findet, wenn er sich dazu selbst entschließt. Gefühlter Druck wird in ihm selbst durch sein „Ich“ erzeugt.