Autoritäten – alte Götter, neue Götter? Teil 1
(v1.1, Nachtrag 2) Nicht nur der Deutsche hält beharrlich an der Vorstellung fest, dass es mit der „nächsten Wahl der Gerechten“ damit getan sei, dem gesellschaftlich geschaffenen Tumult wieder Herr zu werden. Doch führt Gewohntes nur zum Gewohnten – hat somit System.
Wurde jedoch eine für das System geltende Grenze überschritten, so führt gewohntes Handeln nicht mehr zu den erwarteten Ergebnissen, sondern zunehmend zum Gegenteil.
Das geschaffene Konstrukt, was da politisch „bearbeitet“ werden soll, hat so viele wechselseitige Abhängigkeiten, dass das übliche kurzfristige Kaschieren von sicht- und spürbaren Symptomen („Problemen“) auf Dauer zu keiner Lösung führt, und mehr nur eine Verschlimmbesserung darstellt.
Das ist nicht wirklich „schlimm“ (Anmerkend: da es ja gewohnt ist), da jenes Handeln auf einer Denkweise beruht, die bekannt für eine Zunahme der Entropie (ein Maß für die Unordnung) innerhalb des Systems ist.
Gern wird die Entropie durch Experimente mit zwei Gasen oder zwei Flüssigkeiten, mitunter auch durch Kartoffelbrei und Ketchup (im Film: „Mr. Nobody“) nachgewiesen.
Mit Hilfe des gewohnten Denkens, was sich meist nur mit der Behandlung von Symptomen in Organisationsstrukturen auseinandersetzt, ist dies auch so: Die Ordnung nimmt mit zunehmender Symptombekämpfung und damit einhergehender Zunahme der strukturellen Komplexität ab.
So etwas wie negative Entropie, also ein Prozess, der zu einer zunehmenden Ordnung führt, würde eine rückwärts gerichtete Zeit erfordern… „wenn man unseriös denkt“.
Nach K. H. Schubäus – 2018 verstorbener Beratergeneralist – konstituiert sich ein Unternehmen als ein offenes, dynamisch vernetztes Beziehungsmuster aus wechselseitigen Abhängigkeiten, kybernetischen, symbiotischen, synergetischen und kausalen Wirkmechanismen.
Durch eine ganzheitliche Neuorientierung der Organisation, verlieren hierarchische Ordnungen und Machtstrukturen – als Nebeneffekt – ihre Bedeutung.
Zeit ist nach erfolgter Neuorientierung, ein hervorstechender Faktor, gezeigt an diesem Beispiel:
„Ein Möbelhändler produzierte eine rot/schwarze Null in der Betriebswirtschaft durch die tägliche Verladung von 480m³ Möbel in 12 Lkw in zwei Schichten (16 Stunden). Nach ganzheitlicher Neuorientierung verlud er 1.420m³ Möbel in 18 Lkw in einer Schicht (8 Stunden).“
Man sieht hier, dass Zeit eine Art „Abfallprodukt“ der ineinander vernetzt wirkender Prozesse ist und „ganzheitlich“ eine fundamental andere Denkweise darstellt.
Sicherlich ist bei dem ganzen Tun auch der Markt mit zu betrachten. Aus dem Beispiel lassen sich ebenfalls –
- eine gesteigerte Produktivität und Wirtschaftlichkeit,
- angepasste Funktionsstrukturen für mehr Flexibilität,
- Anpassung an künftige Anforderungen und Umfeldveränderungen,
- mehr Handlungsfreiräume,
- Kundenzufriedenheit und hohe Termintreue,
- motivierte Mitarbeiter,
- und eine für alle akzeptable Unternehmenskultur
ableiten – dies basierend auf Praxis in ganzheitlicher Neuorientierung!
Hinweisend: Dies erreicht man weder durch Entlassung, noch durch gewohnte Bekämpfung organisatorisch sicht- und spürbarer Symptome, noch durch Verabschiedung von „künstlichen Regelwerken per Order di Mufti“.
Blickt man auf die abstrakte Ebene der Organisation, so unterscheidet man bei ganzheitlich neu orientierten Unternehmensstrukturen nicht mehr nach Branchen, sondern bspw. nur noch nach Unternehmen –
- der Produktion,
- der Dienstleistung,
- des Handels,
- und der Instandhaltung.
Mit der Auseinandersetzung mit dem System wird ebenfalls deutlich, dass dazu ein Umdenken erforderlich ist. Zurück zum Thema.
Gerne wird sich in der Vorstellung bewegt, dass es damit getan sei, „Parteien“ und die „Wahl der gerechten Retter“, um die auftretenden Symptome des Systems in den Griff zu bekommen.
Jene, die der Bevölkerung das „um die Ohren hauen“, was diese nur allzu gern zu hören bereit ist, wenn es um Lösungen und Erhalt/Sicherung des Erreichten geht und/oder der „Beseitigung von „Problemen“, als Teil eines „demokratischen Prozesses“ innerhalb einer „freiheitlich demokratischen Ordnung“. Jedoch:
„Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt. Und wir müssen damit rechnen, daß das in verschiedenen Weisen sich wiederholen kann.“ „Bundeskanzlerin“ A. Merkel, 2008
Hinweisend: Wer beim genannten Namen meint, noch immer einen „dicken Hals“ zu bekommen, hat noch nicht verstanden, dass es lediglich um die Information geht und nicht um die Person, die sie verkündet.
„Vertrauensfragen? Bundestagswahlen? Bundeswahlgesetze?“
Inszeniertes Chaos und die Hoffnung der Bevölkerung auf gerechte Autoritäten?
Wenn es doch bloß nur darum ginge. Wobei andere – offen gesagt – damit schon zufrieden wären, nur um weiter „ihren Führern“ hinterherzulaufen.
Denn was soll da schon schiefgehen, wenn sich beide Seiten (wählende Untertanen und zu Wahl stehende Kandidaten) einig sind, also die einen auf Erlösung hoffen, während andere Erlösung versprechen?
Dass das gemeinsame (Rollen)Spiel (ein weiträumig unwissentlich darüber ablaufendes „So tun, als ob“) für Mensch und Planet alles andere als zuträglich ist, scheint die Einzelnen, wie sie mir in den letzten 10 bis 15 Jahren begegnet sind, nicht wirklich zu interessieren. Schon gar nicht, was sie selbst dazu beitragen würden, damit es anders wird. Schlussfolgernd?
Es bleibt für jene wie es ist, bzw. wie es sich langsam vor den Augen der auf Erlösung wartenden Beobachter auflöst.
Für mich selbst kam der Punkt, dass es letztlich darum geht, sich um sich selbst zu kümmern, was die menschliche Entwicklung angeht und so gut wie alles, was mit der gewohnten Bedeutung von Haben und Mehren zu tun hat, Schritt für Schritt hinter sich zu lassen.
Es lässt sich schwer erklären, da es so etwas wie eine „kopierbare Vorgehensweise“ nicht gibt, die sich so manche erhoffen, wenn sie hier anrufen, weil sie gelesen haben, dass die Person des Staatsangehörigen ALEXANDER GEORGE BERG nicht mehr gibt.
Und wer fragt schon, dass sich die Aussage: „Die Rechtsfähigkeit des Menschen beginnt mit der Vollendung der Geburt“, auch auf das Naturrecht (für den Menschen, Vernunftrecht, überpositives Recht) und nicht nur auf das positive Recht (für Personen) bezieht, während der gewohnte Mensch, der sich für seine Person (Rolle, Hülle, Maske) hält, zunächst also in der Rechtsfiktion des positiven Rechts unterwegs ist.
Durchschreitet man das Tor von positivem hinüber ins überpositive Recht – sofern man sich auf den Weg der Infragestellung des Systems der alten Ordnung macht – so hat das natürlich auch Folgen… oder auch nicht, wenn man es nur als Wissen mit sich herumträgt, schlau darüber zu reden weiß, jedoch nicht in die Praxis des Alltags und damit verbundener Konsequenzen überführt.
Diesen Weg hat im Grunde jeder Einzelne zu beschreiten. Es gibt keine kopierbare Standardlösung.
Es reicht auch nicht, eine (Rechts)Fiktion (BRD) nur durch eine andere (DR, Preußen usw.) auszutauschen, noch die „Ungerechten“ gegen „Gerechte“ zu ersetzen, da sich beide aus Personen (Rollen, Hüllen, Masken) konstituieren oder aus Menschen, die sich für ihre Person halten, wodurch sie in einem mentalen Gefängnis herumlaufen – selbst entschlossen eingepfercht in eine Fiktion (Illusion, einem „so tun, als ob, einem (Rollen)Spiel).
Hinweisend: Wer sich jedoch auf diesem Weg begibt, wird – systembedingt – einen hohen Preis dafür zahlen, der sich erst im Nachgang als keiner entpuppt.
Wer nur keine Steuern mehr bezahlen will, wendet sich bitte an Dr. Haug. Den Kontakt findet man irgendwo im Internet.
Mal ungeachtet, dass sich weiträumig kaum mit dem Thema: „Der Unterschied zwischen Mensch und Person“ und damit verbundener „Konsequenzen“ auseinandergesetzt wird, führen daraus erst verinnerlichte und somit wirksamen Erkenntnisse über den gewohnten Rahmen hinaus.
Sogar über die gewohnte Bedeutung, was die vom Menschen geschaffenen und mit „Wert“ belegten Dinge angeht, unter anderem Arbeit, Geld, Ressourcen, Produkte, Dienstleistungen usw., handelt es sich nur um künstliche Werte.
Der einzige Wert („wirdi“, „Würde“, „Wert“, „Wort“) der nicht nur von oberflächlicher Art ist, ist das Leben selbst, was jedoch durch äußere, künstliche, meist irrationale Autoritäten (jene, die Macht übernehmen, um über einen anderen zu herrschen) anerzogen ersetzt wurde.
Dass sich „die Anderen“ erst einmal zu ändern hätten, sorgt in jedem Fall dafür, dass sich nicht wirklich etwas ändert – am wenigsten jene, denen man eben mal die Schuld (Aufgabe) „rüberreicht“, die für alles verantwortlich seien.
Dazu gehört – klassisch – auch die Bevölkerung, selbst wenn sie felsenfest davon überzeugt ist, bei einer Wahl die Verantwortung abgegeben zu haben.
Wie ich das handhabe? Ich gehe meiner dieser Aufgabe bereits nach, wie man hier auf dem BERG. Blog nachlesen kann.
Denn zunächst erfordert es eine umfängliche Grundlage über das System (der alten Ordnung) und welche Schalter man selbst bei sich umzulegen hat, was zunächst damit beginnt, warum die weiträumige Vorstellung besteht, immer anderen die Schuld für die eigenen Unzulänglichkeiten geben zu wollen, was sichtlich auf ein anerzogenes jedoch, mitunter reichlich belohntes Opfer-/Untergebenenverhalten zurückzuführen ist, dem das Klagen, Jammern und sich beschweren anhaftet, durch dass es sich selbst offenbart und durch angewendete Schuldzuweisung selbst entmachtet.
Es nutzt keineswegs nur zu wissen, dass man sich damit selbst entmachtet, sondern auch warum, und was dafür die „gewohnte“ Ursache ist. Denn dort findet man auch den Schalter zum Umschalten.
Nur den emporkommenden Widerstandskämpfer mit tänzelndem Vertreterschritt zu mimen, gehört das Phänomen „Widerstand“ zum Opfer der alten Ordnung, was – „auf Teufel komm’ raus“ – weiter an seinen, das System verkörpernden Denk- und Verhaltensmustern festhalten zu wollen… also nix mit Entwicklung und vor allem nix mit „raus aus dem System“.
Im Grunde hat jeder seinen eigenen Weg, weshalb – Reklame – es mir auch fern liegt irgendwelche Seminare oder Workshops zu veranstalten, da es um eine Denkweise geht, die man nicht mit eben mal ein zwei Übungen gemacht zu haben gegen die gewohnte Denkweise austauscht.
Die Sache ist zunächst zwar etwas für den Verstand, allerdings auch für die eigenen Denk- und Verhaltensweisen, die letztlich zu ändern sind, was über gewohnt inhaltliches Vermitteln von kopierbaren Informationen hinausgeht.
Es sind die Prinzipien, die das System ausmachen, und nicht einfach irgendwelche Verschwörungen.
Obwohl, das mit den Verschwörungen macht das ganze detektivische Ermitteln zu einem echten Abenteuer, was auch über gewohntes „Popcorn-Kino aus sicherer Entfernung“ hinausgeht.
Man selbst ist mitten im Abenteuer. Man ist der Held, der Detektiv, der Erlebende. Das kann natürlich auch lebensgefährlich werden, doch an dem Punkt spürt man das Leben.
Hinweisend: Was vereinfacht ein System ist? Wenn bei „gleichem oder ähnlichen“ Handeln immer wieder das gleiche Ergebnis herauskommt, dann hat es System.
Wenn so mancher sein Umfeld beobachtet und zur Erkenntnis gelangt, dass die meisten wie „funktionierende Bio-Roboter“ wirken, so liegt es an deren Gewohnheiten, was letztlich nichts mehr mit Leben zu tun hat.
Hinweisend: Was das Klagen und Jammern und sich beschweren angeht: Wer seine Stimme abgibt, hat nichts mehr zu sagen, weshalb er sich anschließend sein Gejorre (Gejammere) in den Kommentaren getrost ersparen kann, was ebenfalls typisch für einen Teilnehmer der alten Ordnung ist.
Wenn man „verhindern“ will, dass Politik das macht, was gesellschaftlich „nicht gewollt ist“, so ist die Option, einmal mehr nur „andere Autoritäten“ zu wählen, nicht wirklich als Lösung zu sehen, sondern mehr nur eine Fortführung betreuten Dahinsiechens.
Demonstrieren ist vom Prinzip her übrigens dasselbe wie Klagen und Jammern. Nur dass es viele sind, die bitten, betteln und in ihrem selbst geschaffenen Leid, Schuldzuweisungen und damit verbundene Selbstentmachtungen, letztlich nur von ihren „Oberherrschaften“ erhört werden wollen.
Die Bevölkerung scheint nicht verstehen zu wollen, dass das – hier: Wirtschaftssystem so konzipiert ist, dass sich die Arbeitenden nur selbst gegenseitig „die Butter vom Brot nehmen“.
Sie werden entweder unter wirtschaftlich-kaufmännischen Aspekten in der Rolle der „Erzeuger“ tätig oder arbeiten direkt bei einem Kaufmann in seinem Unternehmen.
Dieser gibt das Geld an den Bankkaufmann, damit die Arbeitenden in der Rolle der „Verbraucher“ jenes Geld abholen und beim Kaufmannsladen wieder ausgibt für Produkte die sie selbst produziert haben usw.
Das Geld kommt dabei als Schulden (Dar-Lehen plus geldlich nicht mitgeschaffenen, jedoch geldlich zurückgeforderten Zinsen, „besichert“ durch die Leistungsfähigkeit des Dar-Lehensnehmers) rein und verlassen es unter anderem auch durch die Hintertüren der Steueroasen. Das hatte ich bei der Betrachtung des Systems bisher ausgeklammert.
Dies mal für all jene, die nur allzu gern mit dem „Finger der Schuld“ herumzuwedeln meinen, was sie – zusammen mit ihren „Oberherrschaften“ zu Teilnehmern der alten Ordnung – im gemeinsamen Gegeneinander – werden lässt.
Wer also meint, man könne ja sowieso nichts machen, macht sich selbst etwas vor und bestätigt sich vorsorglich schon mal selbst in der Rolle des Opfers. So hart das klingen mag.
So ist es sinnvoll, sich dieser Rolle bewusst zu werden, damit man sich auf dem eigenen Weg darüber hinaus entwickeln kann – also über den gewohnten Tellerrand hinaus.
Eines wird dabei klar: Massenbildung hilft nicht, weil der Einzelne, der selbst davon überzeugt ist, dass ein Einzelner „nichts“ sei, wird auch die Masse nur eines sein: Nichts. Selbst unter diesen Umständen steht „Mehrheit“ nicht für „Richtigkeit“, sondern nur für Mehrheit.
Gerechtigkeit, wie sie dann meist gefordert wird, ist im System der alten Ordnung nur eine Illusion, neben dem, was man mit Freiheit“ und „Frieden“ zu betiteln meint.
Es sind sich entfaltende Eigenschaften eines sich in Vernunft und Gewissen entwickelnden Menschen.
An diesem Punkt, damit man sich eben nicht weiter im Kreisverkehr bewegt, sollte man sich die Aussage verkneifen, dass sich „die Anderen“ ja erst einmal darin entwickeln müssten.
Hat man sich jedoch auf den Weg gemacht, die „luftige BRD-Nummer“ durchschauen zu wollen, erscheint es zu Beginn einfacher, sich einer der „Rechts- und Reichs-Gruppierungen“ anzuschließen, wo es dann nur noch lautet:
„Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“
Auf dem Weg begegnen einem noch weitere „Gleichgesinnte“, während auf der „linken“ und der „staatlich besorgten Mitte“ das Zetern beginnt, notfalls verbunden mit der Verteidigung der „freiheitlich demokratischen Grundordnung“.
Doch ist die letztlich keine, sondern heißt nur so – das selbe Prinzip findet man bei „Gott“, was nur ein Name für das Leben selbst ist, wie jeder andere Name auch. Das Leben ist keine Person, ebenso wenig wie der Mensch.
Nachtrag: Betrachtet man – anhand der Erkenntnisse – nun die Überschrift aus dem Beitragsbild, so ist sie mehr eine Herausforderung diese infrage zu stellen, statt wie manche, nur gehorsam zu bejahen.
Nachtrag 2: Um über ein alternatives Staatssystem nachzudenken, bedarf es zunächst sich mit dem System der alten Ordnung auseinanderzusetzen, sonst dreht man sich, wie seit einigen Jahrtausenden, im Kreise.