wiese17
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Die Welt neu gestalten

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Während man sich noch darüber aufregt, wie „wir“ (Wer ist „wir“?) denn „verarscht“ werden, macht es mehr Sinn, sich von der vordringlichen Beobachtung und dem Festhalten an Unsäglichkeiten („Guck’ mal, wie böse die anderen sind und was die alles so treiben und sicher (mit uns) treiben werden“) zu lösen – der Beginn des eigentlichen Ablösungsprozesses und ein Lösungsschritt in die Neue Zeit – einer von vielen.

„Wer sich wie ein Opfer benimmt, wird auch wie eines behandelt.“
„Man bekommt, was man sich nimmt.“
„Man erntet, was man sät.“

Sich auf Feindbilder zu konzentrieren und Misstrauen zu hegen, verkommt irgendwann zu reiner Zeitvergeudung, zumal es nur Verhalten aus dem geistigen Kreisverkehr („Ich“-Programmierung der Version 1.0) sind, um selbst den ultimativen Moment des eigenen, „jüngsten Gerichts“ (der eigenen Infragestellung) möglichst lange vor sich herzuschieben.

Da diese Version 1.0-Verhalten im Modus der Abkehr vom eigentlichen Lebens- und Entwicklungsprozess geschehen, ersticken sich diese Einstellungen jedoch zunehmend von selbst. Zwar durchdringt das Leben alles, wird jedoch durch das „bedingte Ich“ behindert (bedingtes Geben erzeugt bedingtes Empfangen). Ein Hinweis mehr, dass es sich um eine Illusion der Trennung untereinander handelt, sondern nur um eine sich exponentiell vermehrende Ansammlung von menschlich geschaffenen „Engpässen“.

Die Georgia Guidestones lassen hier grüßen, welche Auswirkungen die nahezu 100% Gleichschaltung der Menschen mit ihren „gewohnten“ „Ich“-Programmierungen zur Folge haben. Nur das Opfer-Ich macht sich Gedanken um seine Existenz. Von ihm lässt sich sein Mensch missbrauchen, nur weil er denkt, er sei sein „Ich“.

Im Alltag
Auf der Ebene des Alltäglichen finden sich für gewöhnlich Konkurrenz, Neid, Missgunst, Kampf, Widerstand, Strategie und Traktieren. Aufgesetztes Grinsen und schöngefärbtes Gutmenschentum – ein Schauspiel mangelnder Authentizität in kollektiver Eintracht: Alles sei ja „normal“.

Es ist höchstens „gewohnt“, jedoch nicht normal (natürlich). Auch der Begriff „normal“ mag damit mal überdacht und in einen neuen Bezug gebracht werden.

„Zuviel noch werden die Splitter in den Augen der anderen gesucht, während der Balken im eigenen Auge noch die Sicht versperrt.“

Warum ich das alles jetzt geschrieben habe? Weil es jedermanns eigene Entscheidung ist, sich davon – besser: daraus zu lösen – oder noch weiter darin zu verweilen. Das Motto lautet: „Take off or take care?“

Für mich jedenfalls, ist es kein Warten auf eine Lösung oder „Erlösung“, in der Hoffnung, dass jemand anderes kommt und es dann „Klick“ macht.

Ich gehe aktuell jenen Dingen einfach nach, die sich mir bieten, die sich in greifbarer Nähe entfalten und bin gelassen, denn ich brauche ja nicht auf eine Lösung zu warten…

Hinweis: Die Fähigkeit zum Gestalten ist eine Eigenschaft, die in jedem Menschen ruht. Und wenn man sich unter diesem Aspekt eines gemeinsamen Schaffens zusammenfindet, so macht es Sinn, sich seiner eigen praktischen(!) Fähigkeiten, Wissen und Können bewusst zu werden, bzw. zu sein.

Es macht jedoch wenig Sinn, die Dinge so zu machen, wie andere sich dies wünschen, denn der einzige Weg, dass es funktioniert, ist es selbst zu tun.
Und dabei entpuppt sich auch so manches „Hetz“-Thema als Wunschdenken, Symptombekämpfung und persönlich motiviertes Vergeltungs- und Verdrängungsdrama.

Das System verlässt man nur durch sich selbst, denn langsam sollte es durchgedrungen sein, dass im Außen nichts zu finden ist, was einen „befreit“, nicht einmal durch die Verdrängung oder einen Gelben Schein oder einen „Personenausweis“.

Und wer noch immer meint, er solle/wolle versklavt werden, kann ja jedes Wochenende hier im Keller verbringen – bei Wasser und Brot, natürlich. Wenn’s schee macht? Man sieht, wie sehr der Kopf – besser die Denk- und Verhaltensmuster den Menschen beeinflussen.

Im Kern ist die „Grüne Wiese“ bereits da. Es muss auch nichts mehr erfunden werden. Es ist alles da, auch wenn es nicht gleich „schnell“ umgesetzt werden kann. Denn vorher muss es erst einmal erkannt und verstanden sein!