Ganzheitliche Neuorientierung

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„Randvoll beschäftigt zu sein, kann auch heißen, hinter allem nur deswegen herzurennen, damit sich überhaupt noch etwas bewegt.“

Vielleicht kommt Ihnen der vorangestellte Gedanke bekannt vor. Vielleicht haben Sie sich auch schon damit arrangiert – empfinden es als gewohnt. Entspricht es ja auch mehrheitlich erlebter Realität, mit der man morgens aufwacht, tagsüber darin agiert und abends sich wieder zum Schlafen begibt.

Schaut man in die Gesichter betroffener Akteure, so kann man sich nicht vorstellen, dass derjenige wirklich daran etwas ändern möchte, wenn man ihn auf das erlebt Gewohnte anspricht. Man gibt sich kämpferisch, hart, verbissen – ignorierend.

Spätestens dann wird klar, dass es sich hier um ein kollektives Phänomen handelt, dem sich alle, ohne es zu wissen ausgesetzt sind: gelebter und praktizierter Isomorphismus. Seine Effekte: konsequente Stigmatisierung Andersdenkender, um mit allen Mitteln Gewohnheiten und Liebgewordenes zu erhalten – reicht dies von Wunschdenken, über Schaffung von Scheinwelten und – weil nicht anders gelernt – Bekämpfung von Symptomen.

Leidensdruck, als Zeichen gemeinsamer Leidenschaft, findet der engagierte Akteure unter Gleichgesinnten wieder – im Kampf gegen notwendige Anpassungen an die Zeichen der Zeit wird alles mobilisiert.

Und das Ziel?