Sparen muss aber neu definiert werden

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,741882,00.html (Spiegel)

Wenn George Soros spricht, lauschen alle andächtig. Sagt er dass, was alle hören wollen: Es geht aufwärts. Wenn er vom sparen spricht, sollte dies jedoch unter einer neuen Definition laufen:

Sparen: Ist dann, wenn man sich dazu entschließt, seine vorhandenen Strukturen zu hinterfragen und aus organisatorischer Sicht auf ihre Effizienz zu prüfen und sich für eine Neuorientierung zu entscheiden. Sparen ist somit immer mit einem zeitgemäßen Struktur- und Systemwandel verbunden.

Mehrheitlich nur auf die nächsten Aufträge zu warten, vergeuden die Unternehmen wertvolle Zeit, sich den globalen Veränderungen zeitgerecht anzupassen.

IT beispielsweise als das allerselige Heilmittel einzusetzen, davor kann nur im sinne der Effizienz gewarnt werden. Auch „Cloud“ wird nach „SOA“ (Systemorientierte Architektur) kein wirksames Lösungsmuster für die Unternehmen darstellen. SOA verschlang 17,7 Mrd. Euro bei den experimentierenden Unternehmen und hinterließ in den Organisationen Durcheinander und Chaos.

Real wirksame Organisationsmuster findet man auch nicht in konventioneller Beratung, den die führt zudem, was man schon hat.

Real wirksame Organisationmuster findet man dann, wenn man sich der Aussage öffnet, dass in einem Unternehmen alles dynamisch miteinander in Verbindung steht. Wenn man sich unter dieser Prämisse jetzt ein Unternehmen anschaut, erkennt man, dass mehrheitlich wahrgenommene Probleme nur Symptome der Organisation sind und dort gar nicht „beseitigt“ werden können, wo sie für alle sichtbar auftreten.

Um solche scheinbar komplexen Situationen zu meistern, geht dies nicht mit den mehrheitlich gelernten Prinzipien, sondern nur mit Hilfe eines ganzheitlichen Verständnisses, entsprechender Erfahrung und Methoden.

Wenn George Soros in diesem Zusammenhang von „Sparen“ sprechen würde, wäre dies nachvollziehbar.