Wie entsteht der Schein?

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Wirkprozess(V.1.5) Scheinwelt ist ein Ergebnis im Sinne einer Illusion (Vorstellung) von Wirksamkeit. Wirksamkeit steht wechselwirkend mit Können, Wissen, bewusstes Handeln und Hinzufügen von Liebe zum Beleben mit der Aufgabe in Beziehung.

Man bekommt stets Aufgaben an die Hand, die einem zugedacht sind und um daran (mit) zu wachsen.

In dem Moment, wenn man jemanden für etwas benötigt, weil entsprechendes Können fehlt, gilt es den belebenden Funken seiner eigenen Sache durch eine wertschöpfende Handlung an jenen weiterzugeben, worin erkennbar ist, dass er selbst davon „überzeugt“ ist. Und erst an der Art des Tuns, kann man erkennen, ob Liebe im Spiel ist oder nicht.

„Schmeckst?“ „Nee, ich ess’ es nur.“

Deshalb heißt es ja „Wertschöpfung“. Wert, Würde, Wirdi.

Es nutzt überhaupt nichts, diese Liebe auf den anderen Menschen, der es tun soll zu übertragen, sondern es wirkt ausschließlich durch eine eigene wertschöpfende (bewusst-liebevolle) Handlung.

Denn die Übertragung auf den anderen Menschen, in Verbindung mit der Umsetzung der eigenen Vorstellung, ist die Grundlage der Manipulation.
Manipulation ist demnach die Beeinflussung eines anderen etwas zu tun, was man selbst will.

„Wenn Du willst, dass etwas erfolgreich ist, tue es stets selbst.“

Die Lösung ist hierbei, die Liebe in die Sache durch bewusst-liebevolles Tun zu bringen. Auf diese Weise kann keine Manipulation geschehen. Und das nennt man Vorleben.

Ein eventuell damit verbundener Lernprozess unter Zuhilfenahme eines anderen geschieht dann über verbale Kommunikation.

Wenn bei einem gemeinsamen Vorhaben, bereits beim Initiator in seinem Tun ein Widerstand oder das Fehlen von bewusst-liebevollem Handeln zu erkennen ist (Schludern, schnell-schnell, hinhauen, Geldverdienen, Erfüllung von Vorstellungen anderer, die Erwartungen haben) und jemand anders soll es „tun“, so stellt sich sofort die Frage nach der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit des Vorhabens.

Ein solches Projekt scheitert.

Mit der Manipulation verknüpft findet sich auch die Verlustangst.

Auch hier gilt: Der „Umsetzer“ (Im Sinne eines Werkzeugs) kann nie über die Vorstellung des Initiators verfügen. Und wenn der „Umsetzer“ etwas schafft, ruht stets der Geist des Umsetzers darin und nicht der des Initiators.

„Der Initator muss stets selbst das Ei legen, wo das Leben darin enthalten ist. Und erst so kann es sich entfalten.“

Nutzt der Initiator das geschaffene Werk des Umsetzers, so ist es für ihn nicht wirksam – er ist nicht authentisch, da es mit ihm nicht in einer wirksamen Wechselwirkung steht, so kein für andere wahrnehmbarer Synergieeffekt erkennbar ist und so Interesse weckt.

Das ist der Schein. Das ist die Täuschung. Etwas sein oder tun zu wollen, was man selbst nicht in sich trägt – oder nicht seiner eigenen, eigentlichen Aufgabe entspricht. An dieser Stelle hat der Initiator sich selbst zu hinterfragen, was seine eigentliche Aufgabe sein kann.

„Der Schein trügt, wenn der Schein falsch ist.“ Dagobert Duck

Qualität ist ein sichtbares und gefühltes Ergebnis und Ausdruck eines vorangegangene, bewusst-liebevollen Aktes der Wertschöpfung. Hierzu gehört ebenfalls die Gestaltung des Wertschöpfungaktes selbst. Man nennt dies auch Organisieren.

Man schaue einfach auf jenes, was einem selbst Freude macht (was einen selbst belebt) beim Tun. Detailfreudigkeit beim Tun. Liebesvolles Gestalten.

Hat man es mit aufwendigeren Wertschöpfungsprozessen zu tun, und das Gefühl und das Ergebnis lassen zu wünschen übrig, so nutzt manchmal auch der Blick eines anderen, die behindernden Engpässe zu erkennen und ggf. neu zu gestalten.