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http://tinyurl.com/6kx4xmc (Süddeutsche.de)

Während der Deutsche in der „Spielzeit“ noch darüber diskutiert, ob ein roter Ball die Trefferquote wesentliche verbessern könnte, haben aufstrebende Nationen die Zeichen der Zeit längst erkannt. Der Deutsche räkelt sich derweil noch in alten Denk- und Verhaltensmustern und Wunschdenken.

Da täuscht auch ein Aufschwung nicht darüber hinweg, stellt sich nämlich die Frage: Von wo aus starten wir, nachdem es so „geknallt“ hat? Wesentlich zeigt sich, dass vorhandene Systemstrukturen vermehrter „Pflege“ bedürfen. Vom exponential verlaufenden Kurs von Schuld und Gewinn (Zins und Zinseszins) jetzt nicht näher sprechen zu wollen. Wer da noch von 25% Rendite spricht, weiß nicht, dass dies auf der anderen Seite zu extremer Verschuldung führt. Es zeigt insgesamt, dass mehrheitliches Handeln nicht im Sinne des Ganzen geschieht. Aber wer vermutet schon, dass  andere Möglichkeiten bestehen?

Der Artikel zeigt, dass gehandelt wird. Er zeigt auch, dass die Zeichen der Zeit für unser Land, besser für die westliche Welt auf Veränderung und Anpassung steht. Anpassung ist immer einfacher, als dort „Luft zum Atmen zu verkaufen, wo sie sowieso gebraucht wird“. Nach dem gelernten, konventionellen Bedarf-Deckungs-Prinzip lassen, sich die aktuellen Probleme nicht aus der Welt schaffen. Dieses Verhalten unterstützt den aktuellen , exponential voranschreitenden Verfall (Verfall dann, wenn man sich die gesamtzahl aller ineffizienten Systeme vorstellt und dies auch akzeptiert).

Mit dem Wegfallen der Erhardschen Regelmechanismen, befindet sich unser Land in der Lage, sich zeitgemäß neu ausrichten zu können. Sich daran festzuhalten bedeutet nur unnötige Zeitvergeudung. Das heißt jedoch nicht, dass sich zwangsläufig Unmenschlichkeit einstellt. Denn es gibt nichts Unmenschliches; nur die Veränderung und der Mensch, der sich anpasst. Letztlich ist er die Veränderung selbst – aus der Sicht des Ganzen.

Veränderung bedeutet letztlich: unwirksames Wissen wird um wirksames erweitert. Das nennt man dann Lernen und Anpassung. Eingeleitet wird dies durch eine einfache Entscheidung. Veränderung findet immer im Sinne des gesamten Systems statt, wer sich nicht anpasst, wird angepasst. Das ist ein natürlicher Regelmechanismus.