fdm19
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Darauf herumdenken, um vorzudenken

Lesezeit: ca. 17 Minuten

(v1.2*) Recht früh war erkennbar, dass Themen gerne „wie Säue durchs Dorf getrieben“ wurden, damit sich anschließend reichlich Klagen und Aufplustern einstellen konnte.
Und wie schnell sich Informationen verbreiteten, wenn sie von Gewalt, Ungerechtigkeit, möglichem Verlust oder Unterwerfung handelten/handeln.
Wie süchtige Junkies scheinen all jene diesen hinterherzulaufen.
Das liegt daran, dass es einfacher ist, auf ein gemeinsames Ende mit Wehklagen zu warten, als den „Daumen aus dem Hintern“ zu ziehen. (Anmerkung: Denn es geht um die eigene Entwicklung. Da braucht man auch auf keinen anderen zu warten.)

Hier wurde bereits etwas vorbereitet. Was mir denn überhaupt einfiele? Ganz einfach: „Alle für einen, einer für alle.“**

So am Rande: Durch die gewohnte Art und Weise der Berichterstattung, unterscheiden sich die alternativen Medien nicht wirklich von den gewöhnlichen, setzt sich das Meiste an Informationen aus „Sorgenbringern“ zusammen, wo dann fleißig darunter kommentiert wird.

Die übliche Form: Hier Problem, da Problem, dort Problem. (Be)Kommentiert mit Klagen, Jammern und sich beschweren. Schnell sind die Schuldigen ausgemacht und die müssen weg.
Auf diese Art und Weise halten sich Sender und Empfänger – gewollt oder ungewollt – in einer Selbsthaltung, die nicht selten zu einem mit Spenden finanzierten Geschäftsmodell mutiert.
So entpuppt sich die Mehrheit der Informationsplattformen unwillkürlich als Sprachrohre des Systems.

Klassischer Journalismus und klassische Berichterstattung reichen eben nicht mehr aus – ebenso wenig, wie das übliche Geheule unter manchem Artikel.

„Pressearbeit verkommt zur virtuellen Klagemauer.“

Die künstliche Umgebung „Internet“ mit ihrer „Kommentarfunktion“, ersetzt jedoch keinen menschlichen Dialog, um über Lösungen vorzudenken. Lösungen, die sich außerhalb gewohnter Denk- und Verhaltensweisen bewegen.

Während man dem gewohnten Drang nach „noch mehr des Selben“ an Problemen, Ungerechtigkeiten und Gewalt nachgeht, ist es auch verständlich, dass Lösungen sich in der Regel darin beschränken, dass als unangenehm Vorgefundene, möglichst durch schnelle Aktionen wieder verdrängen zu wollen, um weiter in der Hoffnung unterwegs zu sein, dass man irgendwann zum gewohnten Tagesgeschäft zurückkehrt.

Erst gestern meinte jemand, da müsste nur der richtige „Führer“ kommen und dann würde man das „Pack“ schon „nach Hause schicken“. Wie sehr doch der Verlust von Geld, Eigentum und Besitz die Köpfe vernebelt und jene mit einem Schlag zum Reichsprotektoren werden lässt. Heydrich lässt grüßen.

Der hoffnungsvolle Blick zum Horizont gerichtet, das Warten auf einen Führer oder Messias, der sich der schweren Last des Volkes annimmt und es davon befreit – damit man wieder in Ruhe Arbeiten und Geld verdienen kann. Das kann man sich getrost ersparen. Das wird nicht mehr der Fall sein – wer sich ganz kurz an das letzte Jahrhundert erinnern mag, zu was es führt. Und damit auch die bisher vom Deutschen unterlassene Aufgabe.

Jemand, für den Geld aus getaner Arbeit alles ist, weiß nicht, dass er mit dieser Einstellung ein System unterstützt, was sich grundsätzlich vom Leben abgewandt bewegt. Oberflächliche Meinungen und Mitläufertum sind dabei nicht selten seine Begleiterscheinungen – nur erkennt er das nicht.

Das Thema „Rente“ ist dabei ein hervorragendes Beispiel, für eine dem Leben gesellschaftlich abgewandte Haltung, da sich die nachfolgende Generation zunächst nur Rentenpunkte(!) erarbeitet, während mit dem von ihr erarbeiteten Geld, die vorherige Generation bezahlt wird. Die Gesellschaft ist – was die Lösung angeht – selbst gefragt und mit verantwortlich.

Wie ich das handhabe? Als mich jemand von der Deutschen Rentenversicherung an meinem Geburtstag in 2016 anrief, habe ich ihm gesagt, dass er das Geld behalten kann. Ich will nichts von der BRD.

Erst durch die konsequente Infragestellung des Systems kommt man im Übrigen auf die Lösung – nicht vorher. Dadurch, dass der gewohnte Mensch immer gut beschäftigt ist, kann man ihm das auch nicht vorwerfen, dass er nicht dazu kommt. Lediglich darauf hinweisen kann man ihn. So richten sich diese Gedanken an all jene, die Zeit zum Denken haben – ob zum Nach-, drauf Herum- oder zum Vordenken.

Am Anfang werden es also einige wenige sein, die bewusst nicht mehr zum Alten dazugehören werden/dazugehören wollen.

„Es ist, als hätten wir vergessen, wer wir sind… Forscher, Pioniere… nicht nur Verwalter.“
„Als ich ein Kind war, kams mir vor, als gäbe es jeden Tag irgendetwas Neues, ein Gerät oder eine Idee, als wäre jeden Tag Weihnachten… Aber sechs Milliarden Menschen,… stell dir das mal vor… und jeder Einzelne wollte alles haben.“ „Grandpa Donald“, Interstellar, 2014

Falls Sie beim Lesen diese Gedanken herunterspielen und der Meinung sind, man müsse sich nur der Realität widmen, so bewegen Sie sich nur im Rahmen der Alten Ordnung. Frage: Wie soll sich Ihrer Meinung nach etwas „anderes“ entwickeln, wenn immer nur das gleiche gedacht und getan oder erwartet wird?

„Wenn die Lösung das Problem ist.“ Paul Watzlawick

Herumgeschubst
Während sich so mancher der Rolle des „unschuldigen Opfers der Politik“ hingibt – schließlich ist die ja an allem Schuld – und unverzüglich auf die Tränendrüse gedrückt wird, gibt es zwei Kräfte, die an ihm zerren: Veränderung und Bewahrung.

Beide gehen stets mit einer geistigen Haltung einher, also nicht einfach eine Angelegenheit, die es im Außen durch die Beseitigung ersonnener „Feinde“ eben mal schnell zu klären gilt.

Der gewohnte Denker kann zwischen den beiden nicht wirklich entscheiden, macht ihm die eine Angst, dass er sein Komfortsofa verlieren könnte, weil er nicht weiß und nicht wissen will, dass sein (geerbtes) Komfortsofa auf Kosten der Natur erreicht wurde und nur so erhalten werden könnte.

Zur Erhöhung des Widerstands: Macht, Geld, Eigentum, Besitz, Hab und Gut haben nur Bedeutung innerhalb der alten Ordnung, um damit die Masse „an der Kandare zu halten“. Denn nur wer sich artig der Autorität und ihren Regelwerken unterwirft, darf sich an den von ihr überlassenen Privilegien erfreuen.

Die Obrigkeitshörigen von morgen, werden in der Familie für den „Ernst des Lebens“ „domestiziert“. Vielleicht versteht der eine oder andere nun auch die Symbolik des Films „Captain Marvel“ und die Szene aus „Avengers: Endgame“ mit den vielen „Superheldinnen“ am Ende des Films.

Auf der anderen Seite darf nicht unerwähnt bleiben, dass das, was sich nach neun Monaten zwischen den Beinen hervorbringt, niemandem gehört. Denn so erst erschafft man sich die Sklaven von morgen. Es ist ein Geschenk des Lebens an sich selbst.

Wundern Sie sich also nicht, wenn der Satz: „Wir wollen, dass ihr es mal besser habt, als wir…“ nicht wirklich ernst zu nehmen ist, wenn anschließend das Wichtigste „Arbeiten und Geld verdienen“ und „etwas werden“ ist – was es eben nicht ist.

Das Übliche führt nur zum Üblichen, während man der nachfolgenden Generation einen zunehmend größeren Haufen an Unrat hinterlässt mit der Erklärung: „Nach mir, die Sintflut.“

Sie sehen, die „Deutsche Aufgabe“ geht über das übliche „Reichsbürger-Genuddel“ hinaus.

In diesen Zeiten kommt auch ganz deutlich zum Tragen, dass man vorher doch nicht so schlau war, wie man den Anschein unter dem Aspekt des „Respektes vor Älteren“ aufrechtzuhalten versuchte, nicht selten in Form schmerzfreier, „bedingungsloser Kapitulation“.

„Der gewohnte Denker reagiert mit Angst auf den möglichen Verlust des Bisherigen und mit Gegenwehr gegen anstehende Veränderungen.“

Wie „Natur“?
Natur ist nicht einfach nur ein Wald, in dem man dann zu leben hat. Natur ist mehr ein Regelwerk, nach dem die Natur lautlos „funktioniert“ und sich der Mensch zunehmend wieder daran orientieren mag – von dem er sich bisher nur weiter entfernt und so entfremdet und entmenschlicht hat.
Bisher geschaffene Institutionen (mit ihren gewohnten Methoden und Werkzeugen) von Familie, über Bildung, Unternehmen, „grüner“ Staat bis Kirche sind lediglich Vorbilder, um sie in ihrer bisherigen Form und Existenz in Frage zu stellen, da ihre „Inhalte“ in der Regel auf dem Boden der Fremdbestimmung Fuß fass(t)en, was sich gegen die Regelwerke der Natur richtet.

Doch das muss so sein, weil das System an sich auf Betrug basiert, siehe: Esau und Jakob.

So wie die Natur „fließt“, sind dies beim Menschen bedingungsloses Geben und bedingungsloses Empfangen – Grundlagen sich entwickelnder, wirksamer Vernunft, Gewissen, Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit.
Eigenschaften, von deren wahrer Bedeutung der gewohnte Mensch noch Lichtjahre entfernt ist – obwohl sie ihm gleichzeitig so nahe sind, wenn er sich dazu entschließt. Sie gehen jedem Denken und Handeln vor.

Mitnehmen kann man einen anderen Menschen auf den eigenen Weg der Entwicklung nicht – schließlich geht es auch um Selbstbestimmung. Auch geht es darum, sein „so tun, als ob“ selbst zu überwinden – Schritt für Schritt hin zur Authentizität.

„Wasser wird zu Wein.“

Man kann dies alles mit keinem Geld der Welt kaufen, noch kann man es auf andere übertragen, noch kann es einem genommen werden. Es gibt bei diesem Weg auch kein Zurück.

Doch statt sich darüber Gedanken zu machen, wie die Natur im Menschen „funktioniert“ (es also um das „Sein“ geht), setzte er doch lieber auf das „Haben“ und beließ „die innere Baustelle“ in ihrem gesellschaftlich anerkannten Zustand – aus zu betreuender Unvernunft und einem guten Mangel an Gewissen.

Warum es besser ist, sich zu entwickeln? Am Ende könnte es möglicherweise bedeuten, dass sogar „Raum“ und „Zeit“ nur zwei Erscheinungsformen sind, von denen der Mensch irrtümlicherweise ausging, er bewege sich „in“ ihnen – mal sehr weit gegriffen.

Nicht nur dass der Mensch vom Haben nicht genug bekommen konnte, er leitet(e) seine Nachkommenschaft dazu an, es ihm gleich zu tun – was sich irgendwann als „normal“ etabliert hat.

Während die erste Kraft, den Menschen auf Veränderung und Entwicklung hinweist, ist die andere Kraft daran interessiert, dass er durch seine anerzogene Verlustangst nur genug abgelenkt ist, damit er nicht auf die „dumme Idee“ kommt, dass grundsätzlich (nicht gewohnt oberflächlich) etwas nicht stimmt – das System dahinter.
In der Regel wirkt der gewohnte Mensch daran mit, während er davon ausgeht, es reiche aus, nur stark genug gegen so manche Phänomene innerhalb des Systems zu sein – was „leider“ nicht genug ist.

Nicht wenige Akteure sagen, dass sich etwas ändern muss, während insgeheim gehofft wird, dass jene selbst nicht davon betroffen sind – ein Zeichen mangelnder Authentizität, während man sich hinter wohlgeformten Willensbekundungen und Absichtserklärungen weiter am „Rockzipfel der alten Ordnung“ festhält.

Kaum jemand möchte über sich die Schmach ergehen lassen, dass er nicht mehr „dazugehört“ oder dass ihm am Ende alles, was er sich aufbaute, „abhanden“ kommt. (Anmerkung: Eigentum und Besitz sind nur kollektiv geglaubte Märchenstunden, die dafür sorgen sollen, dass der Mensch gefügig bleibt.)

„Die Menschen, sie müssen an etwas glauben. Und heutzutage glauben sie an alles.“ „Mysterio“, Spider-Man – Far from home, 2019 (Anmerkung: Im Film geht es thematisch um die trickreiche Täuschung – dargestellt durch die Figur des „Mysterio“ – und ihrer Enttarnung.)

Dabei ist es nicht der Mensch selbst, sondern sein „Ich“, was sich ans Alte klammert und seinen Menschen unterwirft, der davon ausgeht, er sei es (Anmerkung: Die bis jetzt beste Täuschung, siehe: Esau und Jakob)

Entscheidet sich der Mensch „wieder Herr über sich selbst“, statt gewohnt „Herr über andere“ oder „Untergebener anderer“ zu sein? Im Grunde eine rein rhetorische Frage – so wie sich die Situation aktuell entwickelt. Es liegt am Einzelnen selbst, ab wann er das begreifen mag.

Wenn sich nun „etwas“ ändert, wie es häufig gewünscht wird, so geschieht das nicht nur an ein paar Stellen, sondern es betrifft das System selbst. Und das ist auch gut so, weil man sich sonst nur selbst „über den Tisch ziehen“ würde.

Wichtig ist zu wissen, dass beides – „Freund“ und „Feind“ – dabei nur Erfindungen des „Ichs“ sind, um (zwecks Verhinderung von Veränderungen) zunächst Informationen in „Gut“ und „Böse“ und später auch die Informationsträger sorgfältig voneinander zu trennen.

„Der Terrorist im fremden Land, ist der Held im eigenen.“

Und nicht immer ist das, was einem „freundlich“ ins Ohr flüstert auch derjenige, den man meint neben sich zu haben. Es ist also sinnvoll diese beiden Konzepte aufzugeben. Denn an ihrem Tun kann man sie letztlich erkennen.

Ein kleines Denkspiel:

Wenn die FED eine private Bank ist, der die ganze Welt „Zinsen schuldet“ und sie sich außerhalb der staatlichen Ordnung bewegt, welche Position nimmt das, was mit „Deutschland“ (Länderkennung „000“) bezeichnet wird, mittlerweile ein?

Die Tage tauchte eine Info auf, dass die meisten, die hierher kommen, gar nicht mehr weggeschickt werden können. Denn wenn sie ihren Reisepass weggeworfen haben und darüber schweigen, wo sie herkommen, existiert kein „Staat“ mehr, wohin man sie ausweisen kann.

Bei mir ist das auch so. Seit 24.04.2012 habe ich sogar offiziell kein „Deutsch“ mehr. Ich bin nur noch hier auf diesem Boden und bewege mich außerhalb des positiven, im überpositiven Recht (Naturrecht/Vernunftrecht).

Ist dies also jener Ort, wo sich der Ausgang aus dem Betreuungssystem (UN-Charta Art. 75 und 76) befindet?

Horst Seehofer: „Es gilt zur Zeit keine Ordnung, es gilt kein Vertrag, es gilt kein Gesetz.“

Die Nummer hinter dem „Potsdamer Abkommen“, läuft ja nach wie vor, weil bis zum heutigen Tage nicht wirklich jemand um- oder weitergedacht hat. Die Obrigkeitshörigkeit macht hierarchische Systeme erst möglich.

Doch sieht es aktuell eher danach aus, als wolle man die Deutschen „ins Leben schieben“.

P.S. Jemand sagte einmal: „Die Mehrheit wird dann ins Neue gelangen, wenn sie mehr Angst vorm Alten, als vorm Neuen hat.“

*Nachtrag: Es sind weniger die Menschen, um die es geht, sondern um das Leben selbst. Menschen sind darin eine Erscheinungsform.