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Ein frohes neues Jahr

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(v1.0) Hin oder her, ob man „Neues“ nun groß oder klein schreiben mag, während man gleichzeitig denkt, dass ein Kalender oder eine Uhr vom Menschen gemachte Hilfsmittel sind, um das Unbegreifliche auf menschliche Größe reduzieren („beherrschbar“, „kontrollierbar“ machen) zu wollen.

Schaut man bspw., aus dem Fenster und lässt das Denken in Kalendern und Jahreszeiten einfach mal weg, sieht man draußen nur die sicht- und spürbaren Erscheinungsformen des Klimas, bekannt unter dem Namen „Wetter“. Und letztlich ist es nur, wie es ist.

Der Mensch ist, wenn er sich als ein in Vernunft und Gewissen begabtes Wesen erkennt (was nicht heißt, dass er bereits vernünftig und gewissenhaft ist), ist durch seine Denk- und Verhaltensmuster an das, was mit „Klima“ bezeichnet wird angekoppelt und nicht einfach nur, „ein unschuldiges Opfer der Umstände mit eingebauter, objektiver Haltung“.

Es geht auch nicht darum, ob man schuldig ist oder nicht, weil „Schuld“ nur ein Konzept ist, sich von etwas abzutrennen, was ohne hin eine illusorische Vorstellung erzeugt, sondern die Themen als Herausforderungen anzunehmen, um so auch schrittweise von dem Denken in Dingen und Teilen und scheinbar unabhängig voneinander existierenden sicht- und spürbaren „Problemen“ (Symptomen, Phänomenen), erweiternd hin zum Wahrnehmen und Denken und Handeln in dynamischen Vernetzungen, Zusammenhängen und Wechselwirkungen.

Auf diese Weise kann man das klassisch bekannte „entweder…oder“ gleichzeitig mit dem ebenfalls vorhandenen „sowohl…als auch“ in der Beobachtung von Sachverhalten wahrnehmen, aus dem sich ein vollkommen anderes Vorgehen im Umgang mit Symptomen in Systemstrukturen und deren im Hintergrund wirkende Ursachen ergibt, was sich von der üblichen Kaschierung sicht- und spürbarer „Probleme“ fundamental unterscheidet. So am Rande.

Um das gewohnte Handeln, was durch die Denk- und Verhaltensmuster gesteuert ist (und nicht durch schönes Reden) weiterhin rechtfertigen zu wollen, man könne ja nicht anders, weil man ja schließlich auch leben wolle, und deshalb ja arbeiten gehen und Geld verdienen müsse, trägt dies einen wesentlichen Anteil an den wahrgenommenen Unsäglichkeiten in der Welt bei, weshalb die Aussage, dass der Mensch das „Problem“ sei, offensichtlich nicht weit genug gedacht ist.

Der häufig beobachtete Zwang Geld verdienen zu müssen, motiviert durch die im Hintergrund wirkende Existenzangst, hat bei mir über die Zeit dazu geführt, dass ich dem gewohnten „Geld verdienen müssen“, nicht mehr nachgehe, keine Gelder von Behörden beziehe und sogar den späteren Bezug einer Rente (die sich auf der gesellschaftlichen Ausbeutung nachfolgender Generationen stützt) offiziell abgesagt habe. Wer sich demnach ein Bild von mir selbst machen mag, ist jederzeit willkommen.

Ich bin neugierig, wie lange man das vorgeschobene „Corona-Tamtam“ noch durch seinen Glauben daran aufrechterhalten mag und wie lange es noch benötigt, bis von der Bevölkerung erkannt wird, dass es sich hier um ihre aktive Teilhabe am Faschismus handelt, der aus dem Konstrukt aus obrigkeitshörigen Untergebenen und ihren angebeteten Erhabenen sicht- und spürbar hervorgeht, im Rahmen eines stattfindenden Paradigmenwechsels und dem damit verbundenen Verlust aller bisher das System erhaltenden Konventionen, Wertvorstellungen und Privilegien.

Es ist von Bedeutung, dass von den Teilnehmern der Gesellschaft erfasst wird, was zur Entstehung von Faschismus im Wesentlichen beiträgt: die in den Familien anerzogene und in der Gesellschaft als „normal“ deklarierte Gehorsamsbereitschaft und damit verbundener Irrglaube, das junge Leben, etwas oder jemand würde ihnen gehören.

Wer also meint, ihm würde etwas oder jemand gehören, darf sich nicht wundern, wenn er plötzlich erkennt, dass er anderen gehört. Er bekommt also nur das gespiegelt, was er gesät hat und an was er zu glauben meint.

Es ist ein Irrglaube, dass einem jemand gehören würde, denn das geborene Leben ist lediglich ein Geschenk des Lebens an sich selbst, was dem gewohnten Denker jedoch nicht bewusst ist, weil er den wesentlichen Unterschied zwischen Leben und Existenz des Menschen nicht zu kennen scheint oder dazu bereit ist, dies erkennen zu wollen.

Wenn man irgendwann erkennt, dass niemandem etwas oder jemand gehört und dass Eigentum und Besitz nur Illusionen sind, dann gehört er nicht wirklich mehr zur Gesellschaft, jedoch wird er zum Teil des Lebens.
Denn außerhalb des Systems der alten Ordnung, ist nicht einfach das Nichts, sondern das Leben. Das Nichts wird nur deswegen als Argument herangezogen, um die Existenz als einzige Realität durch Angst deckeln zu wollen, indem man sich hier gegen das Leben und damit auch gegen sich selbst stellt.

Zunächst lässt sich der gewohnte Gegensatz, das „entweder…oder“ darin erkennen, was für „richtig“ erachtet werden mag.
Weswegen man auch zwei gegensätzliche Sichtweisen zu einem gegebenen Szenario in der Tat annehmen kann. Gleichzeitig existiert jedoch auch das verbindende „sowohl…als auch“ und zwar in dem Moment, wenn man den gesamten Mechanismus aus „für und wider“ als wechselwirkenden, lebendigen Teil eines universellen Entwicklungsprozesses erkennt, in dem der Mensch eingewoben ist.

Ich mag es mal so zum Ausdruck bringen: Die Aufgabe besteht darin, das Gegenüber nicht als Gegner zu erkennen, sondern als jemanden, der genau wie man selbst, einen Weg sucht oder bereits beschreitet, dem er sich selbst noch nicht wirklich bewusst ist – also eine wahrliche Herausforderung, die das Ablegen gewohnter Vorstellungen und damit verbundener Verhalten mit sich bringt.

Dabei wird auch klar, dass ein Grashalm nicht schneller wächst, wenn man daran zieht und Selbstbestimmung keine Eigenschaft ist, die man „per Order di Mufti“ im Gießkannen-Prinzip auf alle ausgießen kann, wo sich die Unfreien anschließend erlöst und befreit fühlen. Es ist sowohl jedermanns eigener Weg – und gleichzeitig auch ein gemeinsamer.

Denn jeder, von dem ich lese, was er schreibt, was sich von den gewohnten Denk-, Verhaltens- und Sichtweisen ableitet, kann ich für die eigene Entwicklung durch Infragestellung für „mich“ nutzen, während das Erkannte wiederum im offenen Raum für jeden nachzulesen ist, der sich damit auseinandersetzen mag.

Jemandem davon erzählen zu wollen, während er sich noch in anerzogen-gewohnter Gegenwehr bewegt, ist dabei ein müßiges Unterfangen, weswegen der Ausdruck „werdet wir die Kinder“, auf das natürliche Interesse des Menschen hinweist, der sich lediglich an seiner eigene Entwicklung zurückerinnert, die der üblichen gesellschaftlichen Entsprechung fürwahr entgegensteht.

„Herr Berg, sie werden hier fürs Arbeiten und nicht fürs Denken bezahlt.“

Das künstliche System In dem sich die Mehrheit noch unbewusst darüber bewegt, sorgt immer wieder für Konflikte, die man mit den üblichen Mitteln nicht in den Griff bekommt, eben weil sie auch von künstlicher Natur sind und nur auf „entweder…oder“ beruhen.

Dass es eines vollkommen anderen Denkens und Handelns im Umgang mit gewohnten „Problemen“ bedarf, sieht man bspw. daran, dass auftretende Probleme (Symptome) mit Geldmitteln behandeln zu wollen, die erst aus dem grundsätzlichen Vorhandensein von Geld heraus entstanden sind.

Dies gleicht dem Kämpfen gegen Windmühlen, wo das Geld dafür „irgendwo“ herkommt, unter anderem durch gewohnte Arbeit, während man der arbeitenden Bevölkerung ständig Wachstum und Wohlstand zu verkaufen versucht, während sich das Tor des globalen Arbeitslagers langsam hinter den Arbeitenden schließt, während diese noch von Eigentum und Besitz zu träumen meinen, verbunden mit dem Irrglauben, so den „Hungernden in der Welt“ helfen zu wollen.

Die meisten mit „Problem“ etikettierten Phänomene unserer Zeit, lassen sich erst durch nachfolgende Faktoren lösen: Kein Geld, keine Grenzen, kein Besitz und kein Eigentum.

Das wiederum macht die Entwicklung von Vernunft und Gewissen erforderlich, verbunden mit der klaren Erkenntnis, sich bisher in einem Rollenspiel, einem „so tun, als ob“, einer Fiktion des Lebens bewegt und diese als einzige Realität mitunter sogar verteidigt zu haben. Vereinfacht ausgedrückt.

Der Glaube an den Wert von mit Zahlen bedrucktem Papier und Zahlenreihen auf dem Konto mit dem der Wert einer getanen Arbeit zu begleichen sei, lässt den Menschen sich selbst versklaven.

Werbeblock: Den Wert vergibt der Mensch in der Rolle als „Dar-Lehensnehmer“ im Prozess der Dar-Lehensvergabe durch „Besicherung“ des Wertlosen, untermauert durch den ihm anerzogenen Glauben, dass seine Arbeit etwas wert sei.
Das hat er davon, wenn er „erst dann was wird“, wenn er arbeiten und Geld verdienen geht.
Zwar ist Sklaverei verboten, Selbstversklavung jedoch nicht.
Ende des Werbeblogs.

Was der junge Mensch die ersten Jahre noch auf natürliche Weise in sich trug, nämlich den natürlichen Bezug zum Leben und dessen Entwicklungsprozess, wurde durch Anpassung an Konventionen, „Gepflogenheiten“ und im Rahmen der Fortführung gesellschaftlicher Entsprechung nur überlagert, bis er sich selbst vergessen hat und das Rollenspiel als einzige Realität angenommen hat, nach der die große Mehrheit heute „funktioniert“.

Auch aus diesem Grund dauert das Szenario sicher noch eine Weile, kann zudem nicht im üblichen Rahmen verlassen werden, sondern nur indem die Prinzipien des Systems, in dem dieses Szenario stattfindet, infrage gestellt werden.

Das System hat nicht einfach etwas mit Menschen zu tun, denen man nur lange genug die Schuld zuzuweisen braucht, damit diese dann irgendwann aufgeben. Man kämpft da nur gegen sich selbst.
Das System konstituiert sich aus den Denk- und Verhaltensmustern seiner Teilnehmer. An diesem Punkt ist der Mensch über seine eigenen an das System mehr oder weniger stark angekoppelt.

„Mehr oder weniger stark“ meint hier, wie bewusst er sich über die eigenen Denk- und Verhaltensmuster ist, die ihn zu einem Teilnehmer werden lassen.
Letztlich hat er die Aufgabe, wieder „Herr über sich“ und damit über seine Denk- und Verhaltensmuster zu werden. Damit hört dann auch das gewohnte Verhalten „Herr über andere“ sein zu wollen der Vergangenheit an.

Ich wollte Macht, um meine Feinde zu vernichten. Ihr habt mir Macht gegeben, um meine Dämonen zu vernichten. Und um zu leben mit den Gesetzen der Natur.“ „Wir entkommen niemals unseren Dämonen, Mordo. Wir lernen nur, um uns über sie zu erheben.“ Dialog aus Dr. Strange, 2016

Dass der Mensch nicht einfach nur ein Tier ist, liegt am Vorhandensein der Selbstreflektion, die eine wesentliche Rolle in seinem wie auch dem universellen Entwicklungsprozess einnimmt, zusammen mit den dargebotenen Szenarien, die es nicht einfach nur zu bekämpfen gilt, sondern diese dazu gedacht sind, wieder über sich selbst und das Gegebene hinauszuwachsen, was ein beachtlicher Unterschied zur gewohnten Grundhaltung darstellt, wie sie aktuell noch in der Masse vorliegt.

Das noch gewohnt in Gerechtig- und Ungerechtigkeit gedacht wird, ist dabei ein typisches Phänomen, hervorgegangen aus der gewohnten Erziehung heraus, dass man in den Rollen wie „Freund“ oder „Feind“ zu denken meint, was wiederum seine Ursache in einer erfahrenen Bestrafung für eigenständige Entwicklung hat, wo sich auch die gewohnten Verdrängungskonzepte heraus entwickelt haben.

Der Mensch wurde darüber hinaus vom Sein ins Haben „umgelenkt“, um ihn durch den Glauben an Besitz und Eigentum, also dass ihm etwas oder jemand „gehören“ würde, notfalls gefügig machen zu können, indem man ihn an einen möglichen Verlust erinnert, die sogenannten wohlwollend überlassenen Privilegien (mitunter auch als „Grundrechte“ bezeichnet).

„Es ist ein beachtlicher Unterschied, wenn man eine Rolle nur spielt oder wenn man die Rolle ist.“

Die Rolle zu sein, die man unbewusst spielt, hält sich der Mensch durch geschaffene Mangel- und Angstzustände in einer künstlich erzeugte Notsituation und damit verbundenem „Überlebenskampf“, was bei zunehmendem Druck die Teilnehmer eine gefährlicher werdende Situation selbst entwickeln lässt, während die Beweggründe weiterhin niederer Natur sind.
Sie sind es nur deswegen, weil sich der Mensch auf diese Beweggründe selbst reduziert hat und zudem nichts anderes kennt oder meint kennen zu müssen.

Durch diese Haltung erzeugt der gewohnte Denker den Druck auf sich selbst, befördert durch die Forderung nach Veränderung, während er von diesen selbst nicht betroffen sein mag. Demnach handelt es sich um ein Phänomen mangelnder Authentizität – einem „so tun, als ob“, einem Spiel.