
Gedankenfragmente: Auf der Suche nach Lösungen
(v1.2, Ergänzungen) Zunehmend steht einiges auf dem Spiel, die „Demokratie“, „die Rente“, die „Freiheit“, die „Wirtschaft“, „die Zukunft“, die „Vergangenheit“, die „Gerechtigkeit“, das Land mit Namen „Deutschland“ usw.
Der „politische Feind“ steht bereits auf der Schwelle und erdreistet sich und will übernehmen. Es gilt sich zu wehren, bevor es zu spät ist.
Seit ca. vierzehn Tagen bin ich „auf X“, und es sind eine Menge unterwegs, die sich eben mit jener Haltung zum Ausdruck bringen, vereint mit den von ihnen jeweils angebeteten Autoritäten, auf der Suche nach dem ultimativen Argument, um zu „gewinnen“, um zu „übernehmen“. Die Macht zu übernehmen scheint das Einzige zu sein, was jenen in den Kopf kommt.
„Sie wissen nicht, wer ihnen den Kopf trägt.“
„Meine Freunde, es steht eine Revolution bevor. Wenn die Menschheit entdeckt, wer wir sind, wozu wir in der Lage sind, dann müssen wir alle eine Entscheidung treffen: Versklavung oder Machtergreifung. Die Entscheidung liegt bei euch.
Aber denkt daran, wer nicht für uns ist, ist zwangsläufig gegen uns. Also… ihr könnt leiden und für die Menschen kämpfen, die euch hassen und fürchten. Oder ihr könnt euch mir anschließen und leben wie Könige… und Königinnen.“ „Sebastian Shaw“, X-Men: Erste Entscheidung, 2011
Warum sollte es auch anders sein? Es war ja „schon immer so“. Und wer nicht mitmacht, hat entweder aufgegeben oder gehört zu den Anderen,… den Gegnern,… den Feinden.
Na? Hassen Sie mich schon für das, was ich schreibe? Oder haben Sie sich vorsorglich entschieden, es nach dem Lesen zu ignorieren, weil es eh’ nur grober Unfug eines Spinners ist?
Vielleicht bin ich ja nur ein „Rechter“ oder ein „Linker“ oder sogar beides gleichzeitig? Möglicherweise ein „Reichsbürger“… Apropos „Reichsbürger“. Was machen die eigentlich?
Einige wenige sind mal wieder der Meinung, dass Merkel „schuld“ an allem sei, weil es sich so schön einfach anhört. Da braucht man auch nicht zu denken, denn es reicht vollkommen, sich von den eigenen Denk- und Verhaltensmustern überkommen zu lassen. Verdrängungskonzepte.
Reklame: Die Erfindung eines „Feindbildes“, neben der Selbsttäuschung, dass man seine „Person“ sei, entspringen den selben Denk- und Verhaltensweisen.
Was das „Spiel“ angeht: Wenn man sich mit dem System hinter allem auseinandersetzt, offenbart sich das ganze Treiben und was sich der Mensch – im Banne seiner gewohnten Denk- und Verhaltensweisen – alles geschaffen hat, tatsächlich nur als ein Spiel.
„Meiner ist der Gerechte für das Amt!“ „Nein, meiner.“ „Nein,…meiner.“ „Kinder…Zeit schlafen zu gehen.“
Wer mag das schon hören wollen? Da ist es doch einfacher, dass das gewohnte Treiben auch weiterhin „alternativlos“ und „ernst“ bleibt, wo es einfacher ist, dem politischen Gegner eins „reinzuwürgen“ und ihm die Schuld zu geben…
„Ich hasse dich!“ „Ich dich immer zweimal mehr als du.“
Hinweisend: Mit der gewohnten Denkweise, die zu den sicht- und spürbaren und somit zu bekämpfenden Problemen geführt hat, die jedoch nur Symptome sind, lassen sich mit selbiger Denkweise nicht lösen.
Hinweisend: Denken Sie bitte nicht, dass es nur damit getan ist, beim Kreuzchen machen nur kräftig genug aufzudrücken, um damit seine Verantwortung, seine Stimme und seine Selbstbestimmung sicher abgeben zu können. Sie müssen es auch wollen!
„Ich übergebe mein Recht, mich selbst zu regieren, diesem Menschen oder dieser Gesellschaft unter der Bedingung, dass du ebenfalls dein Recht über dich ihm oder ihr abtretest. Auf diese Weise werden alle Einzelnen eine Person und heißen Staat – oder Gemeinwesen. So entsteht der große Leviathan oder, wenn man lieber will, der sterbliche Gott, dem wir unter dem ewigen Gott allein Frieden und Schutz zu verdanken haben.“ „Leviathan“, Thomas Hobbes, Seite 143
So versucht man sich an Lösungen, deren Umsetzung jedoch erst nach einer Wahl verraten werden.
Das Geld gelangt aus dem Nichts geschaffen ins System, „besichert“ durch die Leistungsfähigkeit des Dar-Lehensnehmers. Die Zinsen werden zwar geldlich nicht mitgeschaffen jedoch geldlich zurückgefordert. Freiwillige Selbstversklavung, dauerhaft solange, wie an den Wert von Geld und Arbeit geglaubt wird.
„Yes, we can.“
Rente ist jener Prozess, wo man zunächst durch Punkte eine Anwartschaft auf Rente erwirbt, während mit den monatlich Abzügen zur Rentenkasse, die Rentenberechtigten bezahlt werden. Das nennt sich gesellschaftlich tolerierte Versklavung der nachfolgenden Generationen. Der sogenannte „Generationenvertrag“ ist dabei nur bildlich, jedoch nicht juristisch zu sehen.
„Geh’ erst mal arbeiten, damit du was wirst.“
Hinweisend: Bei „Deutschland den Deutschen“ oder „Deutschland zuerst“ – was gab’s da neulich noch? – wird’s allerdings immer komisch.
Zumindest bei mir, weil es mir genügt, nur ein deutsch sprechender Mensch zu sein, als ein „Deutscher“, der als Rechtsfiktion nur eine aus einer Legaldefinition entsprungene Person ist.
Der Faschismus ist übrigens noch immer am wirken, da er ein Phänomen hierarchischer Ordnungsstrukturen ist, nicht nur ein politisch gefärbtes Problem „der Anderen“. Die selben hierarchischen Ordnungsstrukturen, denen man das Etikett „Demokratie“ aufzukleben meint – als ob das reichen würde.
Doch weiß das kaum jemand, da jene sich zunächst im oberflächlichen Spiel der Gegnerschaften zu behaupten meinen, um sich erst später – als „Gewinner“ hervorgehend – mit „anderen Themen“ zu beschäftigen.
„I believe many, when the day long is.“
Der „Gewinner“ wie auch der „Verlierer“ sind auch nur Rollen innerhalb des mentalen Rollenspiels – ein Nullsummenspiel in geschlossener Ausführung.
„Es geht nicht darum den Krieg zu gewinnen, sondern darum ihn zu beenden.“ „Mar-Vell“, Captain Marvel, 2019
„Ist das nicht das Ziel? Der Grund, warum wir kämpfen, um das Kämpfen zu beenden? Damit wir nach Hause kommen.“ „Tony Stark“, Avengers: Age of Ultron, 2015
Der „Zeigefinger der Schuld“ hat jedoch immer recht: Der politische Gegner ist der „Böse“. Und so wird sich gegenseitig damit in der Nase „gepopelt“. Wer sagt, dass es nach der Wahl nicht genauso weitergeht?
Das das ganze Tamtam nur ein Rollenspiel ist erkennt man jedoch nur, wenn man den Unterschied zwischen Mensch und Person (Rolle, Hülle, Maske) realisiert und nicht nur mal irgendwo gelesen hat.
Das System ist gedanklich mittlerweile an seine Grenzen gelangt, ein Feindbild in der Welt hat nun Auswirkungen auf alle Strukturen, allen voran der Wirtschaft und zwangsläufig auch der Gesellschaft – unter den gewohnten Bedingungen.
Die anerzogene Vorstellung, dass Geld und Arbeit etwas wert seien und beides einem gewissermaßen „gehören“ würde sorgen dafür, dass sich eine arbeitende Bevölkerung nicht nur selbst versklavt, sondern auch gewohnt „gut“ fremdbestimmen lässt.
Das hat man davon, wenn man an künstliche, vom Menschen geschaffene Werte zu glauben meint, die einem andere wohlwollend zugestehen… solange man dafür bezahlt.
Es gibt nicht schlimmeres für den im Haben erzogenen Menschen, als nichts oder ganz wenig zu haben, da „zu haben“, „zu sein“ bedeutet, verbunden mit gesellschaftlichem Ansehen und Zugehörigkeit.
„Geh’ erst mal was arbeiten, damit du was wirst.“
Wenn ich sehe, dass – ob es nun „Fake“ oder „real“ war, dass sich ein intelligenter Koreaner (bemerkenswerter IQ 276) und ein bekannter US-Amerikaner in die „deutsche Wahlkampfverzerrung“ einmischen, sehe ich da weniger Erfolg, mehr sehe ich mit Euphorie übertünchte Verzweiflung.
Domino-Effekte innerhalb einer global vernetzten Wirtschaftsstruktur nach alt hergebrachter Organisationsform?
Man hat die Unwissenheit der Bevölkerungen lange genug strapaziert, so dass sich diese in ihrem gewohnten Handeln dennoch weiter darin bestärkt sieht, einen oder mehrere „Führer“ zu ernennen.
Die Politik wird ihrer Bevölkerung nicht die „Tatsächlichkeiten“ ihres gemeinsamen Aufenthalts IM Systems auf die Nase binden, was auch prima mit der Haltung der Bevölkerung zusammenpasst, die es erst gar nicht hören mag. Vielleicht wissen es beide nur nicht.
Das System sind auch nicht einfach „die Anderen“, die man politisch, mitunter auch mit Gewalt, aus dem Weg zu räumen versucht.
Der Gewohnte nimmt das System selbst nicht war, weil er nach den Prinzipien des Systems funktioniert.
Die Angelegenheit wird auf dem Rücken der gewohnten Mehrheit der „Tätigen“ ausgetragen, wo keine „Partei“ und auch keine Regierung wirklich daran interessiert ist, dass sich am „Status Quo“ etwas ändert, sondern man mit Versprechungen, den Gewohnten zu locken versucht, während sich die Politik ihre „zukünftigen Aufgaben“ vorher selbst geschaffen hat, mit denen man die Bevölkerung zunächst konfrontiert, die wiederum nach „Gerechtigkeit“ ruft, während die Opfer vergangener Entscheidungen vom System, um des Erhaltes willen, in Kauf genommen werden. Das ist keine Schuldzuweisung.
Auf der anderen Seite ist es wirklich an der Zeit, dass eine – durch „Sicherheit“ gewohnt betreute Bevölkerung endlich erwachsen wird, statt sich ständig „über den Tisch ziehen“ zu lassen oder „auf den Arm genommen“ zu werden, um sich später eine politische Gute-Nacht-Geschichte ins Ohr flößen zu lassen, während der „Boogeyman“ bereits vor der Haustüre lauert.
Was Lösungen angeht, hätte ich vor einigen Jahren noch „ganzheitliche Neuorientierung ökonomischer Systeme“ gesagt. Und das ist nichts, was man „per Order di Mufti“ von oben verordnen kann.
Als ich jedoch damit begann, mich mit dem System hinter allem auseinanderzusetzen, wurde mir recht schnell deutlich, dass es vorher einer grundsätzlichen Klärung bedarf, was das System der alten Ordnung von seinem Wesen her ist, worauf es beruht und wie daran weiträumig mitgewirkt wird.
Denn sonst kann man sich „ganzheitliche Neuorientierung ökonomischer Strukturen“ getrost „in die Haare schmieren“.
Nachtrag 04.02.2025: Ich kann gut verstehen, dass man mit der gewohnten Haltung entsprechende Lösungen erwartet. Das wird jedoch nicht der Fall sein, da die gewohnte Denkweise in Gesellschaft und Politik zu den „Problemen“ führt, die anschließend reichlich kritisiert werden, an denen die Politik dann wieder schuld sein soll. Wer seine Verantwortung und seine Stimme gewohnt abgibt, wird am Ende trotzdem nur das ernten, was er gesät hat.
Musikalische Nachbehandlung: