
Der nationale Frühschoppen – mit 20.000 Journalisten aus einem Land
(v1.2) Die Tage tauchte die Aussage auf, dass der Deutsche seinen Schuldkult ablegen müsse. Nun, vielleicht sagt sich der eine oder andere, dass er damit gar nichts mehr zu tun hat.
Im Sinne der eigenen Entwicklung wie auch der Infragestellung des Systems, in dem sich der ganze Sermon abspielt, habe ich das Thema „Schuldkult“ zumindest für mich gelöst.
Vielleicht werde ich jetzt sogar als „Landesverräter“ und „Antisemit“ gesehen, dem man nicht trauen kann. Ein „Rechter“, ein „Linker“ oder gar beides… oder sogar als ein Terrorist. Uuuuuuhhh!!!
Ich spiele nur mit Ihnen… so wie Sie mit sich spielen, wenn Sie bspw. klassisch wählen gehen. Ich bin offiziell seit 2012 staatenlos…
Vielleicht reicht es ja auch, wenn man weiß, wie man einen Hamburger richtig isst oder die „richtige“ Bratwurst fürs Impfen bekommt.
Wer wird schon wissen wollen, dass „Wir hassen Ausländer!“ letztlich nur für „Wir hassen uns selbst!“ steht.
Wer ist letztlich für die Attentate in Aschaffenburg, Magdeburg usw. verantwortlich? Ist es die Politik, die jeden Tag auf der Straße steht und die Bürger beim Arbeiten und Geld verdienen und später beim Einkaufen persönlich schützt? Wie soll das gehen? So wie bei „Judge Dredd“ oder „Ich komme wieder!“? Sozial ist, was Arbeit schafft und so? Oder von hinten nach vorne gerufen: Du musst die anderen nur fest genug aufs Maul hauen?
Nun sind etwas über vierzehn Tage vorüber, dass ich bei „X“ bin und habe einige Gedankenfragmente hinterlassen. Zu sehr sind die Akteure damit beschäftigt, sich im gemeinsamen Gegeneinander zu üben.
Als sich die verschiedenen Aufklärergruppen früher, trotz gleichem Thema bekämpft haben, so entschied ich mich keiner dieser Gruppen zuzuwenden. Patriotismus lag mir gefühlt schon recht fern, da es um Lösungsmuster geht, die über das gewohnte Tamtam und die gewohnten Rechthabereien hinausgeht.
Der Kampf um DEN oder DIE GERECHTEN und die Suche nach Lösungen geht unvermindert weiter. Warum sollte es auch anders sein? Anerzogene Gewohnheiten, um auch weiter die eigene Verantwortung an einige wenige abzutreten.
„Schließlich haben wir eine Demokratie. Da bestimmt immer noch die Mehrheit!“ „Ach so. Viele geben ihre Stimme an wenige ab, die alsdann darüber bestimmen, was für die vielen wieder „gut, richtig und vernünftig“ sein soll.“
Wer wird also das Rennen machen, der Gewinner sein? Wer werden die Verlierer sein? Werden sich die „Abgehalfterten“ zusammentun und verhindern, was verhindert werden muss? Was wird am Ende tatsächlich umgesetzt? Wer wird verbannt? Wer bezahlt das alles? Ist überhaupt noch genug da oder wird man sich das Liebgewonnene wieder bei den Geldleihern holen? Gibt es dann noch genug Kaufkraft, wenn die Hergekommenen zum Gehen aufgefordert und schon auf dem Weg „nach Hause“ sind?
Ein spannender Film für die ganze Familie – jedoch ohne Popcorn und auch nicht nur auf einer Leinwand, wo man nach dem Film einfach nur nach Hause geht.
Wer sind die wahren Schuldigen für all das, was bisher in die Hose ging? Die Linken, die Mitte, die Rechten? Mutter Merkel? Die Frage aller Fragen: Wer ist wirklich schuld?
Sieht sich die Bevölkerung auch weiterhin als das „unschuldige Opfer der Umstände“? Wer sorgt für das, was gewohnt unter „Gerechtigkeit“ verstanden wird?
Ein echter Cliffhanger. Denn wer wird die Bevölkerung letztlich retten? Und wie wird diese Rettung ausschauen? Lässt man es möglicherweise bis zur „Sportpalastfrage“ kommen? Oder werden „die Bösen“ am Ende doch siegen? Fragen an die Gutmenschen.
Mitunter erreicht mich die Frage: Ja, was willst DU DENN DAGEGEN tun?
Die Antwort dazu ist einfach: Ich stelle das System infrage, statt es gewohnt nur zu wiederholen. Das System sind die gewohnten Denk- und Verhaltensweisen, die es erzeugen und mit den gewohnten Konventionen, Glaubenssätzen und gewohnten, gesellschaftlichen Wertvorstellungen aufrechterhalten werden.
Das Gewohnte verliert im Prozess der Infragestellung an den hochgehaltenen und sehr oft auch verteidigten Bedeutungen – allem voran die beiden Systemattribute „alternativlos“ und „ernst“.
Nachtrag: In einem solchen Prozess gibt es kein Standardverfahren, dass man dann nur nachmachen braucht oder es ordnungsgemäß „herunterbetet“, wenn man es ein paar Mal gelesen hat. Es ist jener Akt, wo der Einzelne das erste Mal wirklich etwas für sich selbst macht, was über übliches Vorgehen hinausgeht. Was „übliches Vorgehen“ anbelangt, mag jeder selbst darüber nachdenken.
Musikalische Untermalung: