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Hoffnungsschimmel?

Lesezeit: ca. 8 Minuten

(v1.2) Heute erreicht mich ein weiteres Mal die Nachricht, das erste Mal war es am 02.01.2022, dass man eine Klage beim Internationalen Strafgerichtshof eingereicht hat gegen eine bekannte Gruppe von Personen, die da lauten: Dr. Anthony Fauci, Dr. Peter Daszak, Bill Gates, Melinda Gates, Albert Bourla, Stéphane Bancel, Pascal Soriot, Alex Gorsky, Tedros Adhanhom Ghebreyesus, Boris Johnson, Christopher Whitty, Matthew Hancock, June Raine, Dr. Rajiv Shah, Klaus Schwab…

Natürlich geht das in der alternativen Szene rum, und der Unterdrückte hofft schon mal auf Gerechtigkeit.
Doch noch immer wurde nicht verstanden, dass es im Wesentlichen gar nicht um „Corona“ und damit verbundenes Tamtam geht, auch wenn es so erscheint und sich eine Großzahl der Bevölkerungen unterdrückt sieht, wenn sie es nicht bereits freiwillig mitmacht.

Das liegt daran, dass das wesentliche Thema – fast kann ich behaupten – ignoriert wird, weil es dem Einzelnen seine anerzogene Mittäterschaft aufzeigt, und auf diese Weise das gewohnte Szenario aus „die unschuldigen Opfer der Umstände in den Fängen der Bösen Eliten“ ausgehebelt wird.

Noch immer wird von einer Gerechtigkeit geträumt, die so nie stattfinden wird, weil sie nur typisch für die Haltung eines ungerecht behandelten Opfers stünde, was nichts mit „der Mensch auf dem Weg zur Selbstbestimmung“ zu tun hat, wenn das wenigstens mal „gepeilt“ werden würde, während die „Unterdrückten“ im Kern nur ihre Ruhe haben und auch so weitermachen wollen wie bisher.

Doch die Ruhe ist – zum Glück – mittlerweile vorbei. Wer denkt, er bekäme „Frieden“, „Freiheit“ und „Gerechtigkeit“ geschenkt, hat es noch nicht wirklich kapiert.
Dem kommt hinzu, dass die üblichen Vorstellungen zu diesen drei Begriffen in sich in der Gesellschaft falsch gelernt wurden, eben damit sie nicht merkt, dass man sie und sie sich selbst damit „an der Nase“ herumführt.

„Wer sich wie ein Opfer verhält, darf sich nicht wundern, wenn er wie eines behandelt wird.“

Und noch immer gibt es jene, die sich als Auserkorene der Unterdrückten zu erkennen meinen, während ihnen das Helfersyndrom aus allen Körperöffnungen hervorquillt.

Es ist ein Irrglaube, dass es da ein paar wenige gibt, die für alles verantwortlich sein sollen, während sich die Mehrheit ja ach so unschuldig gängeln und unterdrücken lässt, weil sie nicht anders zu können meint.

Es läuft die selbe Nummer wie in den 30ern bei Hitler. Eine Gesellschaft, die in der Weise von ihresgleichen erzogen wurde, dass sie sich bedingungslos selbst unterwirft – besser: sich gegenseitig selbst zu unterwerfen in der Lage ist.

Das wiederum bedeutet, dass sie sich auch nur aus sich selbst heraus befreien kann und nicht durch irgendwelche auserkorenen Helden, die dann „für alle die Kohlen aus dem Feuer holen“ sollen.

Um sich aus sich selbst heraus zu befreien, ist die anerzogene Gehorsamsbereitschaft zu überwinden und nicht durch „gerechte Vorgesetzte“ mit ihren „gerechten Urteilen“ zu „besänftigen“.

Das wesentliche Geschwür sind nicht die „bösen Anderen“, auf die man mit dem Finger zeigt, sondern das weitreichende Unvermögen der Gesellschaft selbst, sich ihrer eigenen Teilhabe an den weltweiten Geschehnissen eben durch ihre gewohnte Opfer- und anerzogen-belohnten Untergebenenhaltung bewusst zu sein.

Das typische Verhalten ist die Hoffnung auf irgendwelche glorreichen Helden, die die Sache anschließend für alle schon „schaukeln“ werden, während sie die Illusion übersehen, die sie sich selbst geschaffen haben, in der Vorstellung der Mensch sei ein Teil eines Staates.

Ein Staat (ob Firma oder nicht) konstituiert sich aus Personen (das sind Rollen, die der Mensch spielt), für die die Gesetze gelten. Ein Staat konstituiert sich nicht aus Menschen. Scheinbar wird das noch immer geflissentlich übersehen.
Ich gehe mittlerweile davon aus, dass es einfach nicht verstanden wird, weil es halt den üblichen Denk- und Handlungsrahmen der Akteure übersteigt.

Und so wird sich nur der üblichen Mittelchen bedient, die man eben mal gelernt hat. Dass es sich jedoch um zahnlose Tiger handelt, will kaum jemand hören wollen, wenn zum 1000. Mal „das Rad neu erfunden wird“.

Wer will schon erkennen, dass er im Grunde nur ein Opfer seiner eigenen Erziehung ist, während er sich in der Masse lautstark zu geben meint. Kaum jemand. Dass wird er irgendwann jedoch erkennen müssen, ob er das will oder nicht.

Helden haben einen wesentlichen Vorteil: Man kann sich hinter ihnen verstecken, während sie für einen in die Schlacht ziehen. Und wenn sie für die Sache „ins Gras gebissen“ (oder die Erwartungen der amorphen Masse nicht erfüllt) haben, dann kann man ihnen später ein Denkmal widmen oder nach ihnen eine Straße oder einen Platz benennen.

Dem Typ auf der Straße braucht man nicht zu informieren, weil er etwas nicht haben will – nämlich Stress, Ärger oder irgendwelche persönlichen Einschränkungen – von Schmerzen einmal abgesehen.
Er möchte – nur etwas mehr gebückt – so weitermachen, wie bisher: Arbeiten gehen, Geld verdienen und wieder ausgeben gehen, weil ihm in der Kindheit all das erzählt wurde, damit er später mal etwas sei – nämlich ein gehorsamsbereiter und auf Belohnung dressierter Untergebener.

Das ist auch der Grund, warum man eine ganze Gesellschaft unterwerfen kann und diese sich auch selbst, auf dem Weg der Schmerzvermeidung und möglicher Ausgrenzung durch ihresgleichen, während sie sich gegenseitig zu unterdrücken versucht.

Da wird auch keine Klage beim Internationalen Strafgerichtshof etwas daran ändern, weil es eben darum geht, diesen geistigen Zustand in der Gesellschaft zu überwinden – eben weil er unnatürlich ist.

Nachtrag: Der „Große Bruder“ ist die Gesellschaft selbst, die artig darauf achtet, dass sich niemand über ihre Gewohnheiten hinaus entwickelt – was mittlerweile jedoch notwendig ist.

2. Nachtrag: Das Konstrukt, um was es geht, entsteht in der Wechselwirkung aus gehorsamsbereit erzogenen und auf Belohnung heischenden Untergebenen und ihren, eben diese „freiheitlich-demokratische Grundordnung“ verteidigenden, sich ermächtigt fühlenden Erhabenen.

3. Nachtrag: Die „Freiwilligkeit“, mit der die Bevölkerung an den Maßnahmen teilnimmt, beruht zum einen auf der anerzogenen Gehorsamsbereitschaft verbunden mit den in der Gesellschaft gelebten Wertvorstellungen, dass mit Zahlen bedrucktes Papier etwas wert und Arbeit damit zu begleichen sei, während sie zwischen den drei Institutionen Unternehmen, Banken und Kaufmannsläden „zirkuliert“, während der Alltag ab und zu von „Freizeit“ und „Urlaub“ durchbrochen wird. Solange diese Vorstellungen die Köpfe beherrschen, solange wird ein Bemühen auch nur den Anschein von Veränderung mit sich bringen.