Konventionelle Lösungsmuster

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Schaut man sich die zehn Punkte im Detail an, sieht man sofort, dass weiterhin fleißig an den Symptomen gebastelt wird, sich dahinter weder neue Erkenntnisse befinden oder gar real notwendige Aufgaben ergeben werden. Wozu auch? Wer ist schon daran interessiert etwas ändern zu wollen, wenn das vorhandene für ihn zumindest funktioniert?

Lücken schließen sollte somit beim vorhandenen Wissen beginnen und nicht in luftigen Höhen, wo andere Gesetze und Regeln gelten oder ständig aus Mangel an Weitsichtigkeit geändert werden – in der Hoffnung die Probleme ein für alle mal gelöst zu haben. Es ist schon schwierig, sich vom eigenen Arm zu trennen, wenn er gleichzeitig die eigenen Umfelder am Leben erhält, an die man sich über Jahre hinweg gewöhnt hat.

Oberflächliche Problemkaschierung führt also zu keinem Ziel. Denn was dem Schreiber fehlt, sind wesentlich die Bezüge und Zusammenhänge zur Basis, versucht er den Ball in den eigenen Reihen zu halten; wohl nicht wissend, dass dies zu nichts führen wird.

Er glaubt selbst nicht an das, was er sagt.

Es gilt weder Stärken auszubauen, denn die führen zwangsläufig zu den Problemen, mit denen wir es seit Jahren zu tun haben. Um Lücken zu schließen, bedarf es des Verständnisses der Zusammenhänge, sonst kommt die Mehrheit weiter auf die Idee, durch noch mehr vom selben; nämlich durch weitere Ansammlung von Teilen und monokausaler Problemlösungen.

Den Ursachen war sich die Politik und die Mehrheit der Betroffenen noch nie bewusst, weil die dazu notwendigen Grundlagen nie gelehrt wurden. Doch kann und darf man keine Schuld zuweisen.

Doch dabei kann man die Lösung nur als einfach bezeichnen.