What’s new, Pussycat? – oder: Kurzes, angerichtet

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(v1.6) Lampedusa, das europäische Kuba, angereichert mit Flüchtlingen — deutsche Politik mit gespielter Inkompetenz — der gewohnte „Denker“ jedoch weiterhin auf Jammerkurs — Piraten nun doch auf der Regierungsbank — es geht solange, bis nichts mehr geht — die Hoffnung auf eine glorreiche Rückkehr des Gestern stirbt zuletzt — Corona-Impfung jetzt mit eingeschränkter Staatshaftung — das Heute unterscheidet sich vom „ewig Gestrigen“ vom Prinzip her nicht, was jedoch erst nach einem Umdenken erkennbar wird — Aliens als kurzzeitige Lückenbüßer — die versprochene Absicht, einst Staatenlose nach Hause schicken zu wollen — „Magdeburger“ in der Hoffnung auf eine wirkungsvolle Demonstration — wer sich ärgert und es persönlich nimmt, hält sich noch immer für seine Person — weiterdenken, statt weiter „denken“ — Bevölkerungsreduktion einer überalterten Gesellschaft: noch immer zu viele Paranoiker in der Aufklärung — ernsthafte Frage: Warum fängt die Bevölkerungsreduktion dann nicht bei den Kritikern an — Geht’s los? Nein, es geht nicht los, es läuft bereits!

Aufklärung klärt nicht mehr auf, sondern unterhält nur noch; auch beim tausendsten Mal nutzt es nichts, sich in der Aufklärung nur auf die sicht- und spürbaren Symptome zu konzentrieren — jede Meinung zählt: Jedoch heißt es „Meinungsfreiheit“ und nicht „Feststellungsfreiheit“ — viele Sonnenflecken bedeuten… — wach sein bedeutet nicht nur die Schuldigen als solche zu erkennen, im Chor zu johlen und das war’s dann — die mehrheitliche Faszination der Leser, Zuschauer und Hörer und ihrer ständigen (Selbst)Ablenkung — nicht nur der Mainstream schwurbelt, sondern vom Prinzip her auch die Alternativen — auch die gewohnte Aufklärung vermeidet es, die richtigen Fragen zu stellen — wo sind die einstigen Aufklärer geblieben — was machen übrigens jene in der Rolle der „Reichsbürger“ — lasst uns treffen und einander die Angst nehmen.

Kritische Betrachtungen im stattfindenden Rollenspiel — alles steht auf dem Spiel, hoffentlich nicht die eigene Existenz — wenn geglaubte „Alternativlosigkeit“ und „Ernsthaftigkeit“ an Bedeutung verlieren, weil man bisher darüber im Irrtum lag — gewohnte Sichtweisen: Eid — gelogen oder nicht gelogen — verabschiedet sich der Deutsche mit einem letzten Klageliedchen von der Weltbühne — wer bis jetzt nichts verstanden hat, hat jedoch einen Vorteil: Er kann weiter wegschauen — Übliches führt nur zum Üblichen — die Ungerechten müssen weg und endlich Gerechte her — Kommentare: Klagen, Jammern und sich beschweren, auf der Suche nach den bekannten Schuldigen, die jedoch irgendwie nicht verschwinden wollen — eine Welt der Unternehmen, wo noch immer von „Staat und Gesetzgebung“ gesprochen wird — Ach so: Es heißt nicht mehr „Legislaturperiode“, sondern nur noch „Wahlperiode“ — Freiheiten, Freizügigkeiten, Reise- und finanzielle Freiheit haben nichts mit Freiheit gemeinsam.

Verdrängungskonzepte erreichen neues Allzeithoch — alle lieben den Sonnenuntergang, nur keiner den eigenen Weltuntergang — keiner will der Erste sein, sondern alle werden es sein — gemeinsames Leid = tausendfaches Leid — wenn ein Opfer gebracht werden muss, dann soll das — bitte schön — der Nachbar sein — wenn die Lösung das Problem ist — die Zukunft rennt bereits an der verglühenden Gegenwart vorbei — es ist besser, die Asche zum Düngen zu nutzen, als das Feuer weiterzutragen — bestimmte Dinge lassen sich nur dann erkennen, wenn sich die Sichtweise zuvor geändert hat — wenn alles nicht wirklich hilft, was hilft dann wirklich — noch mehr des Selben; das Gewohnte geht zu Ende: „Scheißegal, wir wollen so weitermachen wie bisher“ — die geglaubte Erlösung findet sich jedoch nicht in der Vergangenheit.

Gestern war alles besser: das bedeutet, dass es vorgestern noch besser war und irgendwann kommt man in der weiten Vergangenheit an, wo es so toll gewesen sein muss, dass man es im Jetzt kaum aushält — die unverstandene Vergangenheit führt unweigerlich zu ihrer Wiederholung — der letzte „Reichskanzler“ hat sich zurückgezogen — gewohntes Denken reicht nicht aus, um aus der kollektiven Angelegenheit herauszukommen… gleich wie viel davon — es stellt sich heraus: Der gemeinsame Dialog „von Auge zu Auge“, ist der einzig wirksame Weg.

Weder wird das System erkannt, noch das darin stattfindende Rollenspiel als solches — letzte Station: Nur noch das glauben, was mit gestern und der gewohnten Sichtweise eines unschuldigen Opfers der Umstände zu tun hat — im voreilenden Gehorsam: Lieber jetzt schon mal auf Probe leiden, es könnte sich später ja bewahrheiten — man bekommt immer das, was man sich nimmt, und das wird durch die eigenen Denk- und Verhaltensmuster bestimmt — sie wollen uns alle versklaven! Nein, nur dich!

Die noch ausstehende „Flucht nach vorne“, mündet zwangsläufig in der Infragestellung des Bisherigen — eine Welt der NGOs, die unabhängig von Regierungen und Staaten sind. Was hätte da ein Staat aus der Vergangenheit verloren — Links und Rechts weiterhin nur Handlanger der Systemmitte — nicht nur Unwissenheit ist Stärke, sondern auch Wegschauen, Weghören, Plärren und Krakeelen — die KI zeigt dem gewohnten Denker die Zähne; man muss niemanden überzeugen, doch informieren sollte er sich schon — lieber reich ins Heim, als heim ins Reich.

Beitragsbild: Bratkartoffeln im Rommelsbacher 1815. Der Pizzaofen hat nach zehn Jahren die Funktion eingestellt.

Musikalische Nachbereitung:

Nachtrag: „Das Verlangen nach Ablenkung ist grenzenlos.“ „Media“, American Gods, 2017