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Zensur als Werkzeug der Veränderung

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Youtube und Blogs zur Aufklärung zu verwenden, ist sehr wirksam. Wenn sich deren Inhalte jedoch nur mit vordringlicher Betrachtung von sicht- und spürbaren Symptomen des Systems, dann mag das zwar recht nett sein. Man kann es als fortwährende Beschreibung von Ist-Zuständen beschreiben.

Nach einer Weile konnte ich mir diese einfach nicht mehr anhören, wie zum Beispiel so manche obskure Vorstellungen von einer Neuen Weltordnung, während meine angebrachte Frage: Was denn dann die alte Weltordnung sei, bisher nicht beantwortet worden ist.

„Sie werden uns alle versklaven!!!“ „Nein, nur dich. Du kannst das so gut. Das sagen auch die anderen.“

Das liegt einfach daran, dass sich noch kaum jemand damit auseinandersetzt, was die „Ordnung“ an sich ist, wodurch sie erzeugt wird und wo der Schalter zum Umlegen ist. Und so beschäftigt sich die Mehrheit lieber mit Symptomen dieser Ordnung und ihren ambitionierten Darstellern – die sind da, erkenn- und beweisbar.

„Was machen eigentlich die Reichsbürger? Gibt’s die noch?“

Vom Prinzip her ist das so, dass sich „der Teufel selbst an die Wand gemalt“ wird, um alsdann ehrfürchtig beklagt zu werden. Der Gewohnte fällt so auf die übliche „Nummer“ rein, die er in der Regel nicht kennt, weil es ja alle so machen und „normal“ sein muss – und lässt die ihn manipulierenden, eigenen Denk- und Verhaltensmuster aus der Gesamtbetrachtung heraus, siehe: Esau-Segen.

Inhalte von Videos und Blogs basieren in der Regel auf den Denk- und Verhaltensmustern ihrer Ersteller und Verfasser. Wie sollte es auch anders sein? Durch Zuschauer und Leser, spiegelt sich so das gesellschaftliche Interesse und damit verbundene Denkweisen wieder.

„Man bekommt immer das, was man sich nimmt“, mag hier der Ausdruck für ein auftretendes Resonanzprinzip sein.

 „Der Zuschauer wird zugeschauert.“

Das sich vordringlich mit dargebotenen Phänomenen im Sinne von „Problemen“ statt Herausforderungen auseinandergesetzt wird, ist wiederum abhängig von der inneren Programmierung, die in der Regel (gern) außer Acht gelassen wird. Wie gesagt.

Das ist so ein Kritikpunkt, der so manchen eine gewisse Wutröte ins Gesicht treiben mag, verbunden mit der Aussage, dass der „Berg“ entweder beim BND arbeitet oder einfach nur ein Arschloch ist. Das mag jeder so denken.

Dass es wenig nutzt, sich immer wieder mit den üblichen Themen, damit verbundenen üblichen Sichtweisen, beeinflusst durch die üblichen Konditionierungen sowie Denk- und Verhaltensmuster damit auseinanderzusetzen, hat jeder selbst zu erkennen, wenn er die Absicht hat, sich entwickeln zu wollen.

Denn es ist auch ein Zeichen, dass die meisten mit den Themen (im sinne des Erkennens dahinter wirkender Prinzipien) nicht abgeschlossen haben, um diese  hinter sich lassen zu können, da die „erlösende“ Erkenntnis noch ausgeblieben ist.

Stattfindende Zensur mag aus klassischer Sichtweise, also in gewohntem „dafür oder dagegen sein“ eine Unart darstellen. Jedoch aus Sicht der Entwicklung erscheint das ganze Tamtam so notwendig.

„Möchten Sie (wirklich), dass es anders wird“, macht ein Loslassen oder ein Ablassen von bisherigen Denk- und Sichtweisen zu üblichen Themen und ihren Bedeutungen unabdingbar.

An dieser Stelle zeigt sich, wer wirklich entschlossen ist, dass Veränderungen stattfinden können oder wer weiter verantwortliche Schuldige sucht (Verdrängungsverhalten).

Es geht um (die eigene) Entwicklung und nicht fortwährende Darlegung üblicher Sachverhalte, die nach dem Prinzip „vom mehr des Selben“ stattfinden.

Was mehrheitlich noch unbeachtet ist, dass alles Wahrgenommene dazu gedacht ist, sich mit seiner Hilfe der eigenen Entwicklung, Erweiterung der Sichtweisen zu entwickeln. Und nicht als beklagenswertes Allerlei zu sehen ist, was für gewöhnlich wieder nur auf gewohnten Denk- und Verhaltensmustern basiert: „… muss weg“

Man kann das im Außen Wahrgenommene nicht durch Verdrängen und Beklagen (in seinen mannigfaltigen Erscheinungen) „beseitigen“, sondern nur durch seine Infragestellung und damit verbundene, tiefgreifende Erkenntnisse, die dann zur eigenen Veränderung führen. Das ist der eigentliche Wandel.