Normalität – oder: Der sanfte Faschismus
(v1.25*) Der „Normalo“ würde auf die Barrikaden gehen, wenn ihm klar wäre, an was er in der „Corona-Zeit“ mitwirkt. Doch lieber gibt er sich brav und gehorsam. Nahezu alle machen mit oder finden ein Argument, um weiter nicht hinschauen zu müssen.
Schließlich ist es heute ja nicht so schlimm, wie damals bei Hitler, als die SA sonntags in die Wohnung kam, um zu schauen, ob in der Gemüsesuppe nicht doch Fleisch zu finden sei, was ausschließlich für die Soldaten an der Ostfront gedacht war.
Nebenbei zeigt sich, wie über das, was gerade geschieht, mehrheitlich darüber geschwiegen, jedoch mindestens nicht gesehen wird. Faschismus funktioniert dann am besten, wenn die Teilnehmer auf der einen Seite besonders gefolgsam und gehorsamsbereit erzogen wurden, während sich die einstigen Diktatoren – die bis heute auch dazugelernt haben – für wohlwollend weiträumige Toleranz entschieden haben, die man heute vollmundig „repräsentative Demokratie“ und „Freizügigkeit“ nennt.
„Corona“ ist dabei nur ein nützliches Etikett, was den wesentlichen Aspekt – Faschismus – zu überlagern versucht. Bei den meisten gelingt dies auch. Man beschäftigt sich in jedem Fall mit „Corona“, ob man dafür oder dagegen ist. Alles andere scheint dabei ausgeblendet zu werden. Auf diese Weise lässt sich die Masse durch inszenierte und künstlich hochgetaktete Oberflächlichkeiten bequem steuern. Es geht darum, beim alltäglichen Faschismus nicht mehr mitzumachen! So am Rande.
Alle können sich über eines sicher sein: Die zuvor erwähnte „Freizügigkeit“ hat letztlich immer etwas mit Geld zu tun.
Während man der leichtgläubigen und blauäugigen Masse erzählt hat, dass mit Zahlen bedrucktes Papier ein Tauschmittel sei, dient es jedoch nur zur Aufrechterhaltung existierender Machtpositionen gegenüber der Masse.
Ermöglicht wird dies durch den Glauben, dass „Sichteinlagen“ und eben jenes bedruckte Papier etwas wert seien und auch das, was man damit zu kaufen meint.
Das sogenannte „Geld“ (gelt) kommt nur als Kredit – besser: Dar-Lehen mit Zinsen ins System. Es wird durch Eintippen in einen Computer von einem Kaufmann aus dem Nichts geschaffen. Damit verbundene Zinsen werden nicht mitgeschaffen und sind das Symbol für dass so entstandene Dar-Lehensverhältnis.
Dem „Normalo“ wurde schon im Kindesalter die „Notwendigkeit“ des Geldes von seinem Umfeld „ans Herz“ gelegt. So erzieht sich die Gesellschaft ihre eigene Nachkommenschaft zu gläubigen Sklaven, wo es in der Regel darum geht, dass irgendeiner ja Arbeiten und Geld verdienen „muss“ oder sich jemanden sucht, der dies für ihn erledigt.
Vor geraumer Zeit tauchte das Foto eines Plakates im Internet auf, worauf stand: „Essen Sie bei mir, damit wir nicht beide verhungern!“
Wenn derjenige es selbst essen würde, müsste er wieder bei jemanden anderen arbeiten, damit er das alles überhaupt kaufen kann.
Und damit sind wir beim gewohnten Arbeiter angekommen, der in der Regel bei einem Kaufmann arbeiten geht. Der Arbeiter bekommt seine Entlohnung (Belohnung) dafür, dass er das macht, was ihm ein anderer sagt.
Wenn es später „Flocken“ gibt, so geht der Arbeiter damit einkaufen – wiederum bei einem Kaufmann. Dort kauft er das, was ein anderer durch Arbeiten geschaffen hat und was der Käufer auch nur dann erhält, wenn er dem Kaufmann dafür „Geld“ auf den Tisch blättert.
„Goethe sagte: Man muss das Wahre immer wiederholen. Der Kaufmann sagt: Man muss die Ware immer wieder holen.“
Die Rolle des Kaufmann ist eine der alten Ordnung.
Bei alle dem geht es um Zahlen aus dem Computer („Sichteinlagen“), mit Zahlen bedrucktem Papier und Münzen (Zahlen auf Metall). Die Illusion, dass etwas wert sein soll beruht darauf, dass der Mensch mehr auf Entwicklung im Haben konditioniert wurde, als denn im Sein. Mit dem Haben versucht er – anerzogen – seine innere Leere kaschieren zu wollen.
Wenn die Luftnummer im Haben irgendwann recht groß ist, kommt meist der Moment, wo das ganze in sich wieder kollabiert, weil er nicht im Sein (was mit Vernunft und Gewissen zu tun hat) mitgewachsen ist, sondern in der Regel in der Unvernunft (vom mehr des Selben) natürliche Grenzen überschritten hat.
Das Haben – so schön es auch daherkommt – lässt ihn sich erst daran gewöhnen und später sorgt es für seine Fremdbestimmbarkeit, während dies beim Sein nicht möglich ist. Denn das, was er im Menschsein entwickelt, kann man ihm nicht mehr wegnehmen.
Der gewohnte Denker wird aus seiner Opferhaltung heraus widersprechen und zweifeln und mögliche Zukünfte konstruieren, um seine Argumente damit rechtfertigen zu wollen. Aus diesem Grund kann man jene auch auf dem eigenen Weg der Entwicklung getrost „zurücklassen“. Der Weg, ergibt sich aus den Entscheidungen, die man selbst trifft, im Vertrauen zum Leben.
Die meisten gehen den Weg nicht, sie kennen nur die Theorie darüber. Den Unterschied erkennt man am Tun.
„Zur Freiheit bedarf es nur des Mutes. Doch wisse: Es gibt kein Mitnehmen, sondern nur ein Mitkommen.“
Die meisten verwechseln Freiheit mit Freiheiten und Freizügigkeiten, und rennen damit – ohne es zu wissen – nur ihren Herren und ihren Betreuern hinterher, die sich dann auch noch einen Spaß mit ihnen machen und sie hübsch an der Nase herumführen.
Wer will sich das schon eingestehen? Kaum jemand. Vor allem dann nicht, wenn er sich noch in der trotzigen Widerstandsphase bewegt, wo er eifrig noch Schuldige für seine Situation zu suchen meint. Ein Zustand, den die meisten in der Regel gar nicht verlassen können oder wollen, was sie unweigerlich zu Verfechtern der alten Ordnung macht.
Im Weiteren lässt sich das, was einem um- und weiterdenken lässt, nicht einfach kopieren oder nachplappern, weil es dann billig und hohl klingt.
Wenn es jene gibt, die dies hier lesen, jedoch Zweifel haben und heimlich zu klagen wissen und das Ganze für Unfug halten, so kann ich jene darin beunruhigen, dass sie nur auf ihr „Ich“ hören, was ihnen sagt, was „gut und richtig“ für sie sein soll, während sie der Meinung sind, sie würden „vollmundig“ darüber bestimmen.
Der Mensch, der sich bewusst dazu entschließt, sich im Sein entwickeln zu wollen, ist für Neues offen. Der kann nach vorne schauen.
Der gewohnte Denker wird hingegen jeden Tag seine Katastrophen sehen wollen, was nur der Hinweis ist, sich auf den Weg der eigenen Entwicklung zu machen, was nichts mit Sammeln im Haben zu tun hat.
„Was habe ich davon, wenn ich Verantwortung trage“, fragte mal ein Bekannter.
Allein aus diesem Argument ist die aktuelle, global-gesellschaftliche Situation auf eine gewisse Weise vollends zu rechtfertigen. Denn im Grunde geht es so nicht weiter, wenn die Masse immer nur arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben geht und so ein System am Laufen hält, was sich gegen den Menschen und das Leben selbst wendet.
Wie wäre es damit? Wem dies egal ist, weil er sich im Haben nur selbst der Nächste ist, mag mit seinem Namen offen dazu stehen.
Die ganze Nummer funktioniert nur deswegen, weil die Mehrheit durch ihr eigenes Umfeld (durch die eigenen Leute) in eine Rolle aus belohnter Gehorsamsbereitschaft und unterwürfiger Opferhaltung „hineinprogrammiert“ wurde.
„Es ist um einiges besser zu wissen, wie man „funktioniert“, als wenn dies nur andere wissen.“
Was man mit der Gesellschaft veranstaltet, erlebt sie letztlich nur, was sie sich selbst und ihren Nachkommen „angedeiht“. Letztlich erntet man immer das, was man sät.
Nur allzu einfach lässt sich der gewohnte Denker durch einen Etikettenschwindel über den Tisch ziehen, der ihn später teuer zu stehen kommt.
Die Option, über den gewohnten Tellerrand hinauszudenken, hat der Mensch jedoch immer.
Hinweisend: „Briefe für NRW“