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Kurze Gedanken – nicht nur zum 3. Oktober

Lesezeit: ca. 10 Minuten

Wenn ich so die Blogs sporadisch überfliege, hat mich seit ein paar Tagen das Gefühl gepackt, hier und da gar, obwohl es mir unter den Fingern brennt, keinen Kommentar mehr schreiben zu wollen.

Denn ist ersichtlich, dass jene erst selbst die Erfahrungen zu machen haben, um zu erkennen, dass das Thema, was alle betrifft, über weit über Staatsangehörigkeiten, Preußen, Besatzungen, Deutsche Reiche, Gelbe Scheine, Chemtrails, Recht und Gesetze, klassische Politik, gewohnte Staatsformen, Patriotismen und gewohnter Verbleib in Problembetrachtungen und Verdrängungskonzepten hinaus geht. In der Regel will jedoch kaum jemand etwas davon wissen. Was wiederum für die einen Systemanhänger von Vorteil ist (es dauert noch etwas länger) und die anderen wieder zu Systemteilnehmern macht (ohne dass sie es wissen).

Es hat auch wenig Sinn, jemanden auf seine aktuelle Betrachtung hin weiterführend zu antworten, solange dieser die Antwort nur innerhalb seiner für ihn gewohnten Gedankenmuster zulässt. Das nennt man dann interne Revolution (to revolve = sich im Kreise drehen).

Aber es ist schon interessant, wenn hier und da mal jene Fragen aufkommen, warum Menschen so sind, wie sie sind (oder so „gemacht“ wurden). Denn führt das Verhalten der Mehrheit zu jenem System, was sie gleichzeitig wahrnehmen und zunehmend ablehnen.

Mit „gemacht“ meine ich jetzt nicht die „Außerirdischen-Nummer“ – hin oder her, sondern spreche von den ganz naheliegenden Themen: Konditionierungen, Verhalten und Gewohnheiten, mit denen die Mehrheit unterwegs ist und sich dadurch nach wie vor innerhalb der Systemregeln bewegt. Und ich spreche hier nicht nur von den „michel’schen Schlafschafen“.

Das mag hart klingen, doch umfasst das, was mit „System“ bezeichnet wird mehr, als dass man es nur durch einen einfachen Austausch von BRD durch DR oder gar durch andere „gültige Gesetze“ überwinden könnte. Auch das ist Kreisverkehr.

Aus patriotischer Sicht könnte man es als ein grundsätzlich anzustrebendes Ziel erachten. Jedoch ist es damit nicht getan. Denn Geschichte wiederholt sich nur, weil die dahinterliegenden Denk- und Verhaltensmuster der Menschen die gleichen sind – solange sie halt nicht hinterfragt werden.

Auf der anderen gibt es auch genug, die letztlich wieder nur ihre „Ruhe haben wollen“, die dann krakeelen, wenn „motivierte Reichsmacher“ sich dadurch angesprochen und erkoren fühlen, um für alle wieder die „Reichs-Kohlen“ aus dem Feuer zu holen.

Ganz nett sieht man das Ganze jetzt bei Pegida, wenn man sich an Propheten hält, die der Masse das erzählen, was sie gerne hören mag – auch das ist ein Systemverhalten.

„Ja, wie willst DU es denn machen?“

Das hat mich dazu bewogen, ein Verhalten dahinter mal näher zu beobachten: Wenn jemand Interesse an einem Thema hat und versucht, innerhalb kurzer Zeit für sich einen nennenswerten (sinnvollen) Vorteil zu erkennen – also ein erkennbares Abwägen zwischen Wirksamkeit eines gerade „gehörten“ Wissens, in Bezug auf den eigenen, möglicherweise notwendigen Lernaufwand, im Vergleich zu einem aktuellen Problem und damit verbundener Dringlichkeit einer „schnellen Lösung“ – also eine Illusion.

In der Regel sind die gesetzten Ziele weder mit gewohnten Mitteln, noch direkt, noch sofort wirksam erreichbar. Und wenn ich von „gewohnt“ spreche, meine ich auch: mit Gewalt.

„Gewalt ist nur ein Werkzeug aus vereinbarter Unwissenheit.“

Und sich hinstellen und demonstrieren, macht auch keinen Sinn. Aber auch das mag jeder selbst erkennen wollen.

Für einen Friedensvertrag (klassisch im Außen) bedarf es zunächst zu erkennen, dass „Krieg“ (vereinfacht: etwas haben wollen) die Grundlage des kollektiven Geschäftsmodells darstellt und bereits im kleinsten alltäglichen Handlungsprozess stattfindet. So hätte ein Friedensvertrag wiederum Auswirkungen auf alle finanz-ökonomischen Prozesse –vereinfacht ausgedrückt. So also nicht – zumindest nicht auf die gewohnte Art und Weise und mit gewohntem Denken.

Zudem nutzt es nichts, wenn zwischen polarisierter und prinzipieller Sachbetrachtung bei einer Lösungsherleitung nicht differenziert wird.

In der Regel bewegt sich die Masse konditioniert auf einer Emotionsebene, die eine klare Sicht auf die Sachverhalte verdeckt. Dazu gehört auch die „gewohnt“ konditionierte Suche nach Schuldigen und Verursachern und damit gewohntes Handlungsmuster der Verdrängung der „Übeltäter“.

Es spielen so viele Faktoren eine Rolle, die die Probanden immer wieder in einen Kreisverkehr schicken, gerade weil sie ihre eigenen Verhalten nicht hinterfragen, weil auch in einer Gruppe der Gruppenzwang (die Macht der zusammenwirkenden und gleichgeschalteten Verhaltensmuster) das Individuum in Schach hält, zumal das sich zudem noch mit der konditionierten, bedingten Zugehörigkeit und der Angst vor Ausgrenzung auseinander zu setzen hat.

Alles Mechanismen, die das Individuum in sich zu lösen oder sich diesen zu unterwerfen hat. Man sieht hier ganz deutlich, dass der Mensch sich in der Regel selbst in Gefangenschaft hält, die er jedoch anderen versucht unterzujubeln (Projektion/Schuldzuweisung). Willkommen im Kreisverkehr.

„Welchen Einfluß haben hier Patriotismus, Staatsangehörigkeit, Recht und Gesetz? Die Antwort ist einfach: Null!“

Dass aus der gesamten Rechts- und Politebene nur ein paar nüchterne wenn auch weiterführende Erkenntnisse übrigbleiben, das mag in der Regel auch noch kaum einer hören wollen – wird Sinn mit polarisierter Meinung gerne verwechselt.

Da Recht und Politik erkennbar nur Beschäftigungsfelder sind und auch der Grund, warum sich so mancher auch zurückgezogen hat. Was ich unter anderem auch von Andreas Clauss gehört hatte, der vor kurzem von uns gegangen ist.

Es gibt jene die behaupten, ich würde mich mit „meinen“ Themen im Kreise drehen. Dem ist nicht so. Ich sitze gemütlich hier, kenne meine Aufgabe und brauche einfach nur gelassen zu bleiben – auf Wiederholung liegt der Fokus und der Rest regelt sich – von „selbst“. Elf Jahre fortwährenden Tuns zeigt bereits kleine Früchte.

Ich brauche auch niemanden mehr bei den eigentlichen Wandelthemen zu überzeugen. Denn zeigt sich, dass jeder seine Erfahrungen selbst zu machen hat und ich erkennen musste, dass es so etwas wie eine „Erkenntnis-Abkürzung“ nach dem Prinzip des „Nürnberger Trichters“ oder „Copy and Paste“ wohl nicht gibt. Denn das benötigt pure Offenheit, die den meisten, aufgrund ihrer Konditionierungen nicht gegeben ist.

Wenn man die Prinzipien hinter Geld– und Rechtssystem sowie der gesellschaftlichen Konventionen erst einmal durchdrungen hat und einem das bewusst ist, so dass man es in seinen Worten in jeglicher Form darlegen kann, reicht in der Regel ein Blick, um zu erkennen, dass so manches Thema nur noch einer Zeitvergeudung entsprechen würde.

„Das Geldsystem ist zum Versklaven der Völker da.“ „Es ist ein Mittel, wo sich die Gesellschaft selbst versklavt, wie die meisten Methoden und Werkzeuge, die sie sich geschaffen hat, um sich selbst unterhalten zu wollen. Ihre gewählten Betreuer haben alles daran getan, um diesen Zustand beibehalten zu wollen.“

Wie ich mir zumindest weiterhelfen konnte
Die Methode ist in der Regel von einfacher Natur: Man holt sich über viele Themen noch mehr Meinungen ein. Wenn man dann diese Meinungen miteinander in Beziehung bringt, hebeln diese sich nicht selten gegeneinander aus.

Das führt manchmal sogar dazu, dass von viel allem nichts übrig bleibt. Und was das bedeutet, kann man sich „an einer Hand abzählen“.

Natürlich mag jeder seinen Weg selbst bestimmen und gehen. Entwicklung zum souveränen Menschen mag jedem gegeben sein. Das bedeutet auf der einen, dass man in jedem Fall seinen eigenen Weg zu gehen hat und man auf andere nur dahingehend Rücksicht nehmen kann, indem man schaut, wie deren Wissensstand sich zum eigenen unterscheidet – also klassische Wahrnehmung.

Denn es zeigt sich: Nur weil eine größere Gruppe eine gemeinsame Meinung hat, muss es noch lange nicht „gültiger“ sein – Erlebtes. Und wer glaubt, Souveränität könne man per „order di Mufti“ verabreichen, mag zumindest ein darüber Nachdenken nahegelegt sein.

P.S. Weiter kommt man auch nicht mit der üblichen Diskussion.