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Selbstbetrachtend

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Wenn man sich entschließt, das Alte hinter sich zulassen, stellt man sich natürlich auch die Frage, was das für einen selbst bedeutet und mit welchem Preis das verbunden ist. Und wann ist überhaupt der Moment, wenn dieser Weg beginnt?
Bei mir kam es in 2006, als ich mit der Kommunikation des Schubäus Modells begann und sich schrittweise Ablösungsprozesse (durch Systemwiderständer) in Gang setzten.

Mir war damals nicht klar, was es mit dem Modell auf sich hatte, als dass es um echte funktionierende Unternehmen geht und nicht mit konventionellen Herangehensweisen zu tun hat.

Zunehmend löste sich die damalige Firma auf und dass der Kollege nebenher andere Geschäfte gemacht hatte. Davon erfuhr ich erst später – durch den damaligen Steuerberater (die sind heute ja auch mehr auf sich alleine gestellt, da es keine Rechtsgrundlagen für Steuern gibt. Achso, in USA auch nicht. Das war das Erste, an was ich mich zum Thema „Recht“ erinnern kann.

Später kam der Wirtschaftskriminalist mit der Art. 23-Sache und dem fehlenden Friedensvertrag. Ich konnte aus der Veränderung heraus nicht mehr meinem Lieblingsthema „Kommunikation und Medienentwicklung“ nachgehen. Denn es ergab für mich zum damaligen Zeitpunkt kein Sinn mehr.

Es schien, als sollte ich bei all auftretendem Druck plötzlich in reuiger Wiedergutmachung zu Kreuze kriechen. Da war das System aber falsch gepolt – auch im Privaten. „Aber du musst doch…“ oder „dann musst du Lkw fahren“. Niemanden interessierte, was sich da abspielte und ich hatte auch kein Interesse mehr. Denn ich erkannte, dass das Ganze auf diese Weise zu nichts mehr führen würde.

Die Stimmung in der Familie wurde immer trüber. Doch es gab nichts, was ich hätte tun können, denn ich wusste mehr und mehr von Dingen, die für mir ein weiteres Engagement im System unmöglich machten. Ich war damals in der CDU (In Fulda ist man immer in der CDU), als ich das Ganze durchschaute, weil es nie für eine Entwicklung gedacht war.

In 2009 habe ich mir dann auch von allen Parteien die Programme durchgelesen, überall stand das Selbe – nur mit anderen Worten. Das mit dem wegfallenden Engagement galt dann auch für die Region. In 2009 kündigte ich die Mitgliedschaft in der CDU.
Sogar das Angebot, im Landesvorstand der MIT mitzuarbeiten, sagte ich dankend ab. Als dann in 2010 eine Schätzung vom Finanzamt auf Gewerbesteuer ins Haus kam, obwohl schon kein Geld mehr da war, gab es solange Post, bis in der Tat Ruhe war.
In 2011 ging dann die Ehe mit jener Frau, mit der ich über 27 Jahre zusammen war, zu Ende. In 2012 kam ich ins DPVM-Büro. Dann wurde es richtig bunt: von Sekte bis Reichsbürger – mit! BND vor der Tür.

Wenig später kamen meine beiden Kinder ins Heim, irgendwann war das Konto geplündert und das Auto auch weg. Als ich dann in der Beschäftigung mit dem Recht in 2012 auf die global fehlende Verantwortung stieß, war irgendwann auch keine Zusammenarbeit mit den Kollegen im Fuldaer Büro mehr möglich, da jene sich weiterhin mit der Bekämpfung des Systems und seinen Werkzeugen beschäftigen, obwohl erkennbar war, dass es um weit mehr geht. Heute kann ich über diese Zeit gute Geschichten über die damaligen Geschehnisse erzählen. Und heute weiß ich, wir hatten damals wirklich viel gemacht und sind auch sehr weit gegangen.

Das ganze Thema mit der Verantwortung beschleunigte sich in 2013 nochmals, als jemand mit der Aussage kam: „Die Gesellschaft kann sowieso nichts machen.“

Und immer wenn jemand kommt und zu mir sagt: „Das gibt es nicht“ oder „das geht nicht“, bin ich derjenige, der es dann gemacht hat. So gibt es heute die Grundlagen über die alte und die Wesenzüge der neuen Ordnung.

Noch in der Republik Neues Deutschland (RFD), entstand in 2012 mit den damaligen Erkenntnissen über die Verantwortung und dem Thema „Organisation“ der Beitrag „Vom Ursprung der Hierarchien, ihren Auswirkungen und der Freiheit in ihrem Kern“. In einem Telefonat mit Peter Frühwald sagte ich ihm nach dem Beitrag, dass es keine Bezeichnung „Republik Freies Deutschland“ geben kann, weil eine Republik immer eine hierachische Ordnung hat und freie Menschen in keiner Hierarchie organisiert sind. Liane Hauk verfasste im selben Jahr die Gedanken „Der souveräne Mensch“.

Im selben Jahr war dann auch meine Staatsangehörigkeit  „Deutsch“ weg.

Die Verantwortung wurde dann zunehmend zu meinem Thema und irgendwann in 2015 verließ ich Fulda, da zu erkennen war, dass die Mehrheit und die wenigen, mit denen ich zusammenarbeitete und lebte, gar keine Veränderung wollten, obwohl sie davon sprachen.
Ich behaupte das, weil aus heutiger Sicht die Mehrheit entweder im Alten verweilen will (obwohl sie lauthals nach Änderungen ruft) und jene, die das Neue wollen, kann man das Gewollte eher als „das ewig Gestrige“ bezeichnen.

Merkel macht schon das Richtige und „Wir schaffen das“ hat auch seine Berechtigung, weil erst der Kessel platzen muss, damit es in die neue Zeit gehen kann. Das kann man jedoch erst erkennen, wenn man das gesamte Bild erkennt. Die Mehrheit bewegt sich noch in der Polarisation, Betrachtung der Phänomene und in der Gegenwehr oder hat sich zurückgezogen.

Meinen damaligen Vortrag von 147 Seiten, von dem ich über 60 Seiten an den Staatsschutz schickte, überarbeitete ich zu einem 232-seitigen PDF um – hier nicht umhinkommend, dass verschiedene Signale mir meine Arbeit bestätigten (unter anderem das Gespräch mit der jüdischen Gemeinde und bspw. das Gespräch mit dem Halbjuden Daniel, ehemaliger Staatsanwalt aus Ungarn und vielen weiteren Menschen).

Je mehr ich mich mit der Verantwortung beschäftigte und die Erkenntnisse mit dem Umfeld abglich, um so ruhiger wurde es um mich. Das habe ich auf Facebook erlebt.

Als dann noch die Themen Verhalten und Konditionierungen hinzukamen, stieß ich auf die alte Weltordnung und jene, die in fast psychopathischer Betriebsamkeit die Versklavung predigten, die auf verhaltenssubtile Art und Weise ein abstruses Miteinander weltweit entstehen lässt. In der Regel konnten jene die Frage, was denn dann die alte Weltordnung sei, nicht beantworten. Angst essen Seele auf und macht die Köpfe taub und blind für Neues.

Parallel seit 2005, war und ist natürlich das Schubäus Modell immer noch in Arbeit, denn auch dort bestätigt sich, dass die Unternehmen zwar Willen und Absichten bis heute bekunden, doch offensichtlich muss die Lage wohl noch viel dramatischer werden.

Nicht viel anders ist es mit der gesellschaftlichen Situation, wie überall erkennbar ist. Das die Überfüllung mit Flüchtlingen gewollt und notwendig ist, wird am Gleichnis mit der Sintflut klar. Alles muss erst zu Fall gebracht werden. Denn sind es die Verhaltensmuster ihrer Anhänger, die das System am Leben halten. Und dazu sind allen Konventionen in Frage zu stellen. Also: Umdenken.

Das System schafft sich derweil schon fleißig selbst ab. Das konnte ich erleben, als das Finanzamt in 2014 geschätzte 32.000 Euro von mir (ich bekam zu dem Zeitpunkt Hartz 4!) wollte und es hatte bereits zwei Kunden vor meiner Beauftragung weggepfändet.

Und wer es hören mag: Die Organisationsform der Hierarchie erlaubt keine echte Souveränität, denn ist hier die Grundlage für Vorgesetzte und Untergebene in einer parasitär-symbiotischen Beziehung. Wenn da draußen immer noch Experten nach Verfassung und Friedensvertrag und souveränem Staat schreien, kann ich heute ganz entspannt sagen: „So wird das insgesamt nichts. Ich kann es auch logisch nachvollziehbar darlegen u.v.m.

Und so kommen wir an einen weiteren Punkt, an dem nicht jeder bereit ist, diese Konventionsgrenze zu überschreiten. Denn im Kern will die Mehrheit nur eines: ihre Ruhe und das bisschen, was sie noch hat behalten. Das klingt hart. Hinzukommt, dass man mit jenen auch keine Diskussion beginnen braucht, weil es nichts zu diskutieren gibt. Das liegt daran, dass die mehrheitlichen Themen irgendwann durch sind, wenn man deren eigentlichen Sinn erkennt, weil sich dadurch dahinter eine andere Ebene eröffnet.

Wie weit willst du für dich und das Neue gehen und welchen Preis bist du bereit zu zahlen?

Darum geht es im Kern. Ich schreibe dies immer wieder, weil es noch genug gibt, die nach dem Neuen rufen es herbeisehnen und sich dabei noch in alten Denk- und Verhaltensmustern bewegen, wo nicht selten die Kapitulationsaussage folgt: „Ich will nur meine Ruhe haben.“

Mit jemandem, der seine Ruhe haben will, braucht man keine Zusammenarbeit anzustreben. Wer der Meinung ist, die anderen nur genug hassen zu müssen oder dies ständig mit Gewalt zum Ausdruck bringen zu wollen, ebenfalls.
Wer sich ständig in einer selbstgeschaffenen Überorganisation bewegt und sich darüber klagend darin beschäftigt, ist eine Zusammenarbeit ebenfalls unsinnig.
Wer an einem neuen Staat arbeitet, denke so weit, dass alles, was mit Hierarchie zu tun hat, keine Zukunft hat. Die Erkenntnisse von Jellinek kann man getrost ins Regal der Geschichte stellen. Wer daran festzuhalten gedenkt, so ist auch das seine Entscheidung. Weiter zu gehen ist hingegen eine andere. Darum macht man auch sein Ding.

So am Rande: Es müsste auch „das Geschichte“ heißen, da es sich um verschiedene Schichten handelt. Und Geschichte wiederholt sich nur, weil die Verhaltensmuster die letzten paar tausend Jahre bisher die gleichen waren. Fangfrage, wo beginnt also die eigentliche Veränderung?

Vermeide man es deshalb, sich im Kreise zu drehen. Wähle die höchst mögliche Überschrift und entschließe dich, den entstehenden Weg zu gehen. Nur die Verdrängung lässt einen Wegschauen und einem im Kreise drehen.

Frieden ist das höchste Gut, das erreicht man nicht mit der Unterschrift unter einem Vertrag und dann geht es gemütlich in der alten Soße weiter. Die alte Ordnung wird gerade den Abfluss heruntergespült.

Wir erleben bereits das größte Experiment der Geschichte der Menschheit und da geht natürlich so manches wichtige Staatsthema nebenher einfach mal mit unter.

Natürlich hat so mancher Angst. Da bedarf es des Vertrauens – zu sich selbst. Doch wie will das so mancher erhalten, wenn er sich stets nur mit Katastrophen und Problemen beschäftigt?

Wie weit magst du also gehen?