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Tatort „Amtsstube“

Lesezeit: ca. 20 Minuten

(v1.1*) „Viele Mitarbeiter von Behörden und Institutionen werden Opfer von Gewalt und Respektlosigkeit“, so der „Marktkorb“ aus Fulda auf der Titelseite vom 29. Januar 2020.

Wenn schon von „Opfern von Gewalt“ gesprochen wird, dann bedarf es dazu auch einiger Hintergründe – einiger rechtlicher, geschichtlicher und – welche den Menschen selbst betreffen – philosophischer Hintergründe. Zumal die meisten im Rahmen ihrer Erziehung bereits als Opfer erzogen wurden. Sie wissen es nur nicht.

Wenn Sie in der Rolle als „Täter“ oder als „Opfer“ die Erwartung einfach nur auf schnellen „Lösungen“ haben und Ihnen alles andere zu kompliziert erscheint, so ist es nur Ihr „Ich“, was sich nicht verändern will und in voreiligem Gehorsam schon mal Angst und Zweifel streut.
Wenn es Ihnen also nur ums Geld geht, so sparen Sie sich die Zeit für die nachfolgenden Grundgedanken. Denn Weiterdenken ist Ihre Aufgabe, schließlich sind Sie ja für sich zuständig (QM: Verantwortung und Befugnisse).

So eine nette kleine Behörde ist ja nicht einfach da, sondern rechtfertigt ihre Handlungsexistenz auf Basis rechtlicher Grundlagen – im Rahmen der Rechtsfiktion des positiven Rechts (positiv hat jetzt nichts mit „lustig“ oder „erheiternd“ zu tun).

Rechtsfiktion und positives Recht begrifflich mal vorweggenommen, damit Sie über den Wesensgehalt von dem, an was zunächst die Mitarbeiter einer Behörde „belohnt“ glauben und auch was von Ihrer Seite dazu notwendig ist, damit es „funktioniert“.

Ich kann nur immer wieder wiederholen, dass es nicht damit getan ist, dass man es nur ein paar mal liest. Es „klickt“ sozusagen in Ihnen erst, wenn Sie sich selbst intensiv damit auseinandersetzen.
An diesem Punkt kann ich Sie beunruhigen: auch kein Reichskanzler wird daran etwas ändern können, dass Sie selbst gefragt sind – und dies bereits seit Ihrer Geburt.
Ihr familiäres Umfeld hat dies im Auftrag der Institution „Gesellschaft“ unterlassen – schließlich sollten Sie ja entsprechen, so wie Ihre Eltern auch entsprachen – denn schließlich wollte man seine Ruhe, brav und artig sein, wie die Generationen davor.

„Brav, artig, guter Sklave.“

Wenn die Jungen erkennen, dass sich die Älteren an ihnen und ihrer Zukunft bereichern, dann ist der Dialog mehr als notwendig, weswegen das Rentensystem in der Form obsolet ist. Es löst sich bereits auf.

Bei Hitler war das mit der Gehorsamsbereitschaft vom Prinzip her gleich, weswegen die „Deutschen“ ja auch heute noch die Aufgabe haben, dies alles mit dem Gehorsam und den Hintergründen seiner Existenz und damit die Aufgabe, die alte Ordnung in Frage zu stellen. Sollten Sie sich also dazu entschließen, dies den nachkommenden Generationen zu überlassen, stehen Sie am besten nicht im Wege.

Es lässt sich also nicht vermeiden, dass man einige Grundlagen benötigt, damit ein umfassendes Bild zur gegebenen Situation entsteht, was über „Arschlöcher“ hinausgeht.

Es funktioniert deswegen, weil man Ihre Unwissenheit und anerzogene Gehorsamsbereitschaft dazu nutzt, um so „die Nummer“ mit Ihnen überhaupt veranstalten zu können. Dabei sind Sie für die Behörde die wichtigste „Person“ – besser: die Erhaltung Ihres geistigen Zustandes ist es.
Machen Sie sich nichts vor, Sie seien Schlau. Nicht einmal dann, wenn Sie einen Anwalt als Freund haben.

Die unteren Mitarbeiter der Behörde funktionieren im Kern genauso wie Sie, denn die sind ja der Meinung, sie müssten ja auch arbeiten und Geld verdienen, hätten Häuser, Familien und Schulden.

Laut Stanley Milgram würden über 62,5% ohne zu zögern alles ausführen, was der Vorgesetzte ihnen befiehlt und für notwendig hält. Seit Hitler hat sich wirklich nichts geändert. So ist es von Bedeutung, wenn Sie sich „Das Milgram-Experiment“ (rororo) zu Gemüte führen.

Die Vorgesetzten schweigen darüber, weil auch deren „Existenz“ (genauer: deren Funktion) vom Funktionieren der Behörde abhängig ist und sich das gesellschaftlich geschaffene „Bereicherungselend“ möglichst lange hinziehen soll, weswegen frisches unbedarftes „Gehorsamsfutter“ notwendig ist, um die „Gehorsamsnummer“ weiter „schieben“ zu können.
An diesem Punkt braucht es auch keiner engagierten Aufklärer, die sich dann selbst als „gerechte Autorität“ einzusetzen gedenken.

Es ist nicht damit getan, dass man die Leute einfach nur anschreit, bedroht oder sonst was. Die „Nummer“ läuft auf der mentalen Ebene ab.
Gewalt ist bloß das Werkzeug der Unwissenden – bedroht fühlt sich dabei nur das aus der Kindheit bestrafte „Ich“ – die spätere Grundlage für weitergeführten erfolgreichen Gehorsam. So am Rande.

Viel wirksamer ist es, wenn die Behörden auf jemanden treffen, der sich mit den Rechtsgrundlagen auseinandergesetzt hat, worauf die Behörde ihre Existenz zu behaupten versucht.
Das bedeutet jetzt nicht, dass Sie das alles erst auswendig zu lernen haben, wie es einem fälschlicherweise in der Schule beigebracht wurde und weswegen sich viele gar nicht damit auseinandersetzen mögen. (Anmerkung: Die Schwierigkeit des eigenständigen Lernens ist ein Phänomen der erlebten Fremdbestimmung heraus.)

Deshalb ist es einfacher, sich den Schwachpunkten zu widmen, statt sich mit der Vielfalt der Paragraphen auseinanderzusetzen, hinter der sich die Fiktion „Behörde“ versteckt.

Zum Beispiel, besitzt das OWiG (für Ordnungswidrigkeiten) keinen brauchbaren räumlichen Geltungsbereich und das Einkommensteuergesetz ist aus 1934 und die Doppelbesteuerung von Renten illegal. Warum? Weil das Zahlen von Steuern stillschweigend geduldet wird. Der Rest ist Erpressung und Plünderung.

Wenn Sie sich mit der Rente beschäftigen, werden Sie sogar erkennen, dass das Rentensystem dazu gedacht ist, sich an zukünftigen Generationen zu bereichern, was Ihnen wiederum zeigt, dass Sie an einer Sache mitwirken, die alles andere als „rechtens“ ist.

Die Teilnehmer der alten Ordnung sind durch ihre Denk- und Verhaltensweisen mehr oder weniger untrennbar miteinander verwoben, während sie sich gegenseitig die Schuld zuweisen oder jeder das beste Opfer sein will, wenn es um Aufmerksamkeit geht. Am Ende werden nur wenige den Mut haben sich einzugestehen, auf was sie da reingefallen sind.

Wenn Sie wissen wollen, wie ich das handhabe, rufen Sie mich am besten an.

Selbst ist der Mann, selbst die Frau. Um es so auszudrücken: Der Ihnen anerzogene Glaube, dass mit Zahlen bedrucktes Papier etwas wert sein soll oder Zahlen auf dem Konto, ist die Grundlage der gemeinsamen Märchenstunde. Jetzt ahnen Sie vielleicht, wie tief Sie – besser: Ihr „Ich“ darin verstrickt ist.

So eine Rechtsgrundlage wird nicht eben mal heruntergeschrieben und dann haben sich alle daran zu halten – vorausgesetzt man weiß vor lauter arbeiten und Geld verdienen überhaupt etwas davon.

So eine Rechtsgrundlage bedarf der vier Geltungsbereiche: persönlicher (wen betrifft es), sachlicher (um was geht es), räumlicher (auf welchem Gebiet, also wo „gilt“ die Rechtsgrundlage) und zeitlicher Geltungsbereich (ab wann oder von wann bis wann „gilt“ es).

Hinweisend: Wenn Sie das Wort „geltend“ hören, was gerne mit „gültig“ übertüncht wird, denken Sie bitte an den Text über die Rechtsfiktion: Das Wort „gilt“ ist stets der Hinweis auf eine Märchenstunde. (Anmerkung: Die Verfechter des gewohnten Rechts, mit ihren Titeln und Pöstchen, sind lediglich dazu gedacht, Vertreter der Autorität zu sein. Dabei ist es gleich, welche Institution sich da zu Worte meldet.)

Am besten hören Sie auf, irgendwelche „gerechten“ jene „ungerechten“ Autoritäten ersetzen zu wollen. Schließlich geht es um Ihre Entwicklung und nicht Ihre Betreuung.

So findet man in den Gesetzen in der Regel die Formulierung „im Geltungsbereich dieses Gesetzes“ deren räumliche Angabe somit nur ein Punkt ohne Ausdehnung ist. Ein Punkt ist jedoch auch nur eine Erfindung, um das was Sei da zu beobachten Meinen, eine Ordnung zu verleihen. Sie können sich gar nicht vorstellen, nach wie viel vorgekauter Philosophie und unhinterfragten Konventionen Sie Ihr Leben aufbauen.
Und an die nur deswegen geglaubt werden, weil die große Mehrheit in ihrer Kindheit in der Familie zu Gehorsamsbereitschaft und Obrigkeitshörigkeit gegenüber Autoritäten erzogen worden sind – in der Regel unter Gewalt und Bedrohung der kindlichen Existenz.

„Wenn es dir nicht passt, kannst du ja ausziehen.“ Vater zu seinem zehnjährigen Sohn

Sie sehen, im Kern unterscheiden Sie sich von den anerzogenen Denk- und Verhaltensweisen nicht wirklich von dem Mitarbeiter, der meint nur weil er es schriftlich hat, Ihre Wohnung zu durchsuchen oder Ihr Konto zu pfänden, dass es rechtens wäre.

„Ich bin nur der Erfüllungsgehilfe meines Dienstherrn.“ „Mit dieser Einstellung sind sechs Millionen Juden umgekommen.“ Dialog in einer Sparkasse in Künzell in 2012

„Für mein Handeln trägt mein Vorgesetzter die volle Verantwortung.“ Polizeibediensteter in Bamberg, 2015

Etwas schriftlich in der Materie fixiert zu haben ist ungefähr so, als wolle man die Bibel als Rechtfertigung vorschieben, um andere – notfalls durch Androhen des Todes – zum „richtigen“ Glauben zwingen zu wollen. Wo kämen wir denn da hin?

Eine Institution, die unrechtmäßig entstanden ist, bleibt unrechtmäßig, gleich welche neuen und netten Vorgesetzten mit ihren Untergebenen darin beschäftigt sind. Es geht also um die Institution selbst, hinter der sich versteckt wird. Willkommen beim „großen Bruder“ und willkommen auf der gleichgeschalteten mentalen Ebene.

Wenn Sie aufhören öffentlich an Autoritäten zu glauben, dann haben die Autoritäten ein Problem. Damit verbundene mögliche Konsequenzen erscheinen Ihnen zunächst als Katastrophe und in der Regel werden Sie „klein beigeben“ oder es erst gar nicht versuchen.
Mit einer für Sie passenden Erklärung, wird sich Ihr Gewissen auch eine Weile „in Schach halten“ lassen und sich der Rest des Lebens durch Beschweren und Jammern zum Ausdruck bringen und sichtlich ein Nachteil belohnter Fremdbestimmung.

Wenn Ihnen diese Gedanken nicht wirklich weiterhelfen, fragen Sie sich laut, was Sie wirklich wollen, wenn es nur Ruhe sein soll, dann brauchen Sie nur zu warten. Die stellt sich irgendwann von selbst ein.
Sparen Sie sich also die Zeit dies alles zu lesen, denn schließlich geht es um Sie selbst und nicht nur gewohnt um das, was Sie unter „Sie selbst“ zu verstehen meinen.
Es ist ein beachtlicher ein Unterschied, ob Sie selbst „sind“ oder nur nach Ihren Denk- und Verhaltensweisen „funktionieren“.

„Die Mehrheit der gewöhnlichen Bevölkerung versteht nicht was wirklich geschieht. Und sie versteht noch nicht einmal, dass sie es nicht versteht.“ Noam Chomsky, Kommunikationswissenschaftler, MIT

Interessant wird es dann, wenn darauf angesprochene Menschen ignorieren, dass sie nur ignorieren. Die Bedrohungen, Prügel und Schmach, die so manche in der Familie erlebt haben, hat sie gegen notwendige Veränderung abhärten lassen.
Scheinbar haben sich nur wenige aufgemacht, die Dinge wirklich zu hinterfragen, versuchen sie sich mit „Pflastern des Habens“ heilen zu wollen, was nicht wirklich funktioniert.

Das von ihnen erwartete in Ruhe gelassen werden definiert sich in der Regel durch Geld, Eigentum, Besitz, Hab und Gut und dass einem alles weiter auch gehört.
So halten sich die Leute im Rahmen längst überholter Konventionen selbst klein, während sie ihren Herren eine gute Breitseite für Fremdbestimmung bieten.
Und dass es sich lediglich um Privilegien handelt, sieht man daran, dass sie einem auch wieder aberkannt werden können, wenn man nicht mehr brav und artig ist.

Wen interessieren an diesem Punkt noch irgendwelche Rechtsgrundlagen, außer er gibt sich nur weiter dem „Geld“ hin, was nur mit Zahlen bedrucktes Papier ist und es Zahlen in der Natur nicht gibt und er nur deswegen glauben schenkt, es sei wertvoll, weil es andere auch tun.

Für die meist einfältige Antwort, ich bräuchte ja auch das Geld, geht es jedoch nicht um Geld haben oder nicht haben, sondern darum wie es zu einem kommt, nämlich durch „freiwillige“ Unterwerfung.

Wenn Zahlen im Rahmen der Geldschöpfung aus dem Nichts geschaffen werden und nichts wert sind, ist alles was man damit kauft auch nichts wert – nicht einmal Gold. An diesem Punkt sieht man, wie sehr sich getäuscht wird, und sich die meisten dann, mit den Kopf schüttelnd, zurückziehen.
Doch ist es zu spät, wenn sie dies gelesen oder mit eigenen Ohren gehört haben und meinen es nur eindringlich genug ignorieren zu wollen. Denn ist es ein Mem-Virus und wirkt im Hintergrund immer.

Gleich wie Sie es drehen und wenden, wenn Sie sich gegen die Regeln und ihren Handlangern der Autorität entscheiden, Sie werden einen Preis für Ihr Aufbegehren bezahlen. So mancher gibt dann klein bei und verschwindet so unauffällig wie möglich von der Bildfläche der Aufsässigkeit. Dann können Sie gleich einpacken, die haben Sie im Sack. Gescheitert sind Sie letztlich nur an sich selbst.
Sie sehen, es kommt ganz auf Sie selbst an und ob Sie sich selbst über den gewohnten Tellerrand hinaus entwickeln wollen. Die anderen sind lediglich Ihre Sparringspartner.

„Lindenstraße“ und „Florian Silbereisen“ werden Ihnen nur dann hilfreich sein, wenn Sie sie als Unterhalter und Ablenker enttarnen, von ihnen ablassen und die gewonnene Zeit in Ihre Entwicklung stecken – gleiches trifft auch auf die Spieler der Spielgesellschaft zu.
Wenn Sie sich dazu entscheiden gehorchen zu wollen, tun Sie dass in dem Sinn, weil Sie sich mit dem belohnten Sklavensein zufrieden geben.
Denken Sie daran, wenn Sie mit jemandem zusammenleben, ihn nicht genauso zu behandeln, wie Sie sich selbst dazu entschieden haben, so behandelt zu werden.

Kaufen Sie sich am besten von dem verbliebenen Geld einen Hund und lassen es auf sich beruhen. Das wollen Sie sicher nicht, wenn Sie bis hierher schon gelesen haben. Wie gesagt, Sie sind stets für Ihr Leben selbst verantwortlich. Die „anderen“ spielen Ihnen nur vor, Sie seien es nicht.

So nebenbei: Es gibt da ab und zu ein paar meinende Spezis, sie bräuchten hier nur eine fertige und tausendfach bewährte Lösung herunterzuladen und dann wären sie die „Kings“.

Ich habe mir immer wieder die Frage gestellt, welche Motivation dahintersteckt, fertige Lösungen zu erwarten und sich dann ganz kleinlaut beschweren zu wollen, wenn das eine oder andere nicht verstanden oder sich darüber mokiert wird, dass hier ja keine Lösungen zu finden seien.

Der einfache Geist mag schnelle Lösungen, die er schnell kopieren kann. Es geht jedoch ums Kapieren und nicht ums Kopieren, weswegen die meisten noch nicht auf den Gedanken gekommen sind, dass ihr bisheriges Wissen, selbst, wenn sie noch so viel aus der Geschichte „herunterzubeten“ meinen, ihnen im Kern nichts nutzt.
Das ist auch der Grund, warum ich die Kommentare größtenteils abgeschaltet habe.

Die Welt ist nicht so einfach, wie man Ihnen das beigebracht hat. Das ist ein Irrtum. Es sollte nur soweit gedacht werden, so dass die Autorität nicht in Frage gestellt werden kann. Doch gerade darum geht es: um die Infragestellung der Autorität.

Alles andere ist Käse, und die dreißig Reichskanzler und ihre Anbeter können jetzt nach Hause gehen. Denn Souveränität – schöner ausgedrückt: Selbstbestimmung, ist eine Eigenschaft des einzelnen Menschen und nicht einer Rechtsfiktion, wie sie klassische Staaten sind und noch weniger „Staaten“ die nur Unternehmen sind oder ihre sogenannten Behörden, die mittlerweile alle doppelte Buchführung machen müssen.

Das Problem dabei ist, dass sie sich früher per Gesetz selbst Geldeinnahmen schaffen konnten und der „Bürger“ sich so den Gesetzen unterwerfen musste. Heute fehlt den Behörden der Vertrag, um sich eine Leistung vom Bürger bezahlen zu lassen.

Wenn Sie also davon sprechen, ich hätte bspw. ja auch keine Lösung, dann beginnen Sie einfach mal den Blog zu lesen. Die Lösung werden Sie dann schon (in sich) selbst erkennen. Reklame:

„Das Recht ist fragwürdig, die Macht ist unverkennbar und fraglos. So konnte man die Macht nicht mit dem Recht verleihen, weil die Macht dem Recht widersprach und behauptete, es sei ungerecht und sie wäre es, die das Recht sei. Und da man nicht machen konnte, daß das, was recht ist, mächtig sei, macht man das, was mächtig ist, zum Recht.“ (Blaise Pascal, 1623-1662, Fragment Nr.298) Zitat aus „Der verborgene Pascal“ von Theophil Spoerri, Seite 132)

„Es ist gefährlich dem Volke zu sagen, daß die Gesetze nicht gerecht sind, denn es gehorcht ihnen nur, weil es glaubt, daß sie gerecht sind. Deshalb muß man ihm gleichzeitig sagen, daß man ihm gehorchen muß, weil sie Gesetze sind, wie man den Vorgesetzten gehorchen muß, nicht weil sie gerechte Leute, sondern weil sie Vorgesetzte sind. Wenn es gelingt, dies verständlich zu machen und daß hierin die eigentliche Definition der Gerechtigkeit besteht, dann ist man jeder Auflehnung zuvorgekommen.“ (Blaise Pascal, 1623-1662, Fragment Nr.326) Zitat aus „Der verborgene Pascal“ von Theophil Spoerri, Seite 133)