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Von Freiheitlichem, dem Recht und einem Antrag auf gerichtliche Entscheidung

Lesezeit: ca. 7 Minuten

Über zehn Jahre bin ich nun mit einem Thema unterwegs, dessen Zeitpunkt wahrlich der Gelassenheit bedarf: die Grundlagen einer neuen Wirtschaftsordnung. Es war 2006, als ich mich gestählter Brust an die Arbeit machte, über das Schubäus Modell überall dort zu informieren, wo die Meinung herrschte, es müsse sich grundsätzlich (und dringend) „etwas“ ändern – und aus allen Ecken hallte es. All dies neben meiner eigentlichen Aufgabe: Entwicklung von Unternehmenskommunikation.

Jedoch zeigte sich, dass man sich weiter lieber im aussichtslosen Wehklagen bewegte. Vielmehr noch regte sich so was im Hintergrund, was keineswegs daran interessiert war, dass sich etwas wirklich etwas ändern sollte.

„Konnte es sein, dass der Wunsch nach Veränderung eher nur eine Strophe eines Klageliedes war?“

So mir viel mehr und mehr auf, dass Klagen und Greinen ein gesellschaftliche Ausdrucksform sein musste, sich fortwährend in einer Position selbst halten zu wollen, wo man sich an das, was opportun erschien, dranklammerte.
Dies in der Hoffnung, es würde sich wieder alles zum guten Alten wenden und man könne wieder befriedigt seinem Tagesablauf nachgehen.
Da schien das, worüber ich informierte mehr ein Stören zu sein. Und je mehr ich mich auf das Thema einließ, desto mehr „entblätterte“ sich das ganze Spektakel zunehmend vor meinen Augen.

Die „gelbe Post“ stapelte sich zunehmend. So kam ich ins Rechtssystem, was sich zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls in eine Art „Luftnummer“ verwandelte und die Verfechter mir mehr und mehr als überdauerte Relikte einer weit zurückliegenden Vergangenheit erschienen.
Und nicht nur das, je mehr ich schaute, desto mehr wurde mir gewiss, dass die Rechtsgläubigen alle einer Art Täuschung verfallen waren und sich stets im Recht und Unrecht haben bewegten – was sich auch zunehmend in eine reine Beschäftigungsorgie verwandelte.

Und als das Thema „Verantwortung“ plötzlich als Tagespunkt auftauchte, während sich laute „Büroanhänger“ noch in der Pflicht sahen, die „Verantwortungslosen“ zur Unterschrift zwingen zu wollen, war die Waschmaschine erkennbar, in der man sich solange bewegt, solange man versucht Recht „erwirken“ zu wollen.

Nebenbei entwickelte sich das eine oder andere, worum sich scheinbar kaum jemand Gedanken zu machen schien oder scheint – außer jene, die davon zehrten, sich ihrer ergatterten Posten weiterhin gewiss sein zu wollen: Die Welt menschlicher Konditionierungen, Denk- und Verhaltensmuster und warum es möglich ist Menschen zu „manipulieren“.
Darüber hinaus erkannte ich, dass die Manipulation nicht nur „von oben“ zu kommen schien, sondern sich die Menschen in einer kollektiven Selbsthaltung bewegten, ohne dies jedoch erkennen zu können / zu wollen.

In Einzelgesprächen zeigten jene über das Erkannte ein vollkommen anderes Verhalten, als in der Gruppe. Als ich mich offen dazu entschloss, „mein Ding“ wieder zu machen, kam es natürlich zum Eklat. Denn meine bis dahinten entwickelten Fähigkeiten im Formulieren von Rechtsargumentationen und das Engagement stand dafür nicht mehr zur Verfügung. Zumal sich eine Zusammenarbeit in einem Thema dann als sinnlos ergibt, wenn man sich selbst die Zeit nimmt, es auf Bedeutung und Sinnhaftigkeit zu hinterfragen.

Und seit ich in einem Taschenbuch über Blaise Pascal die beiden Zitate als Bestätigung der eigenen Erkenntnisse las, entschloss ich mich die Basis „Recht“ zu den Akten zu legen. Es macht lediglich dann Sinn, wenn man es auf sich selbst anwendet. Mich selbst betrifft das alles nicht mehr. Und wer meint sich über andere erheben zu wollen, so bleibe dafür ein müdes Lächeln.

Denn es macht üblicherweise wenig Sinn, sich innerhalb oder besser auf Mechanismen der alten Ordnung stützen zu wollen – es sei denn, man kann sie auf sie selbst anwenden, wie das vom Prinzip des Geldsystems her gleich ist.

Es entsteht etwas aus dem Nichts und fließt im System und kehrt zum Nichts zurück. So funktioniert in der Regel das Geldsystem. Gleiches Phänomen fällt beim lieben OWiG auf: Es entsteht, weil ungültig aus der Quelle als Forderung aus dem Nichts, erreicht den „Betroffenen/Beschuldigten“ und kehrt in der Regel als Geld zurück zur Quelle. OWis als Form der Geldschöpfung.

Was dabei auffällig ist und mich an meine Erlebnisse erinnert: Jedes Mal, wenn ein Gericht mit ins Spiel kam, wurden meine beiden OWis eingestellt. Das war, als die Gemeinde Künzell der Meinung war, ich als Berater ein Gewerbe anmelden „müsse“ und als das Regierungspräsidium eine gerichtliche Entscheidung am Amtsgericht Fulda gegen einer Verkehrs-OWi gegen meine Person erwirken wollte.

Als ich die Tage dann das Video über die Einstellung einer OWi sah, fiel mir ein Begriff ein, der sich „Antrag auf gerichtliche Entscheidung“ nennt.

Denn es ist auffällig, dass die Rechtmäßigkeit der Forderung von einem Gericht nie geprüft wird, sondern man diesen Punkt geflissentlich überspringt und einen Antrag auf „Anordnung der Erzwingungshaft“ erwirkt, die ebenfalls in §96 OWiG geregelt ist. Das OWiG ist wegen seines §5 natürlich eine Luftnummer an sich.

Die Strukturen bewegen sich in der Regel nur innerhalb des OWiG!

Selbst die Bafin schickte einem Mann eine Forderung über 300.000 Euro wegen einer „Ordnungswidrigkeit“, da er an einem neuen Geldsystem zusammen mit Amerikanern arbeitete und die sich jedoch zurückgezogen hatten.

Statt also ellenlange Romane über Rechtsaufklärung an die Verwaltung zu schreiben, sich da lieber kurz halten und besser die rechtsgläubigen Strukturen zu nutzen, indem man einen „Antrag auf gerichtliche Entscheidung“ formuliert und das Ganze rüberschickt.

So spart man sich Zeit und das Ganze hat gute Chancen eingestellt zu werden, was sicher nicht im Sinne der strukturell überfrachteten Verwaltung ist und die anderen haben was „Schönes“ zu tun.