keiner kennt uns
keiner kennt uns

Eine kurze E-Mail an Anonymous.ru – auch für jeden anderen Aufklärer

Lesezeit: ca. 3 Minuten

Hallo,

es mag nur „regierungskritisch“ erscheinen und ist nicht so gefährlich, wie man sich das allzu gerne einreden mag. Es ist nur reißerisch aufgemacht und kann unter Umständen auch dazu dienen, den Leser nur gewohnt zu beschäftigen, während man den vermeintlichen Gegner nur spielt und nicht wirklich ist.

Denn es reicht nicht, wenn weiter geflissentlich übersehen wird, dass das Bundeswahlgesetz seit 25.07.2012 keine Geltung mehr hat und die Bundestags- und Regierungsnummer alles andere, als auf geltenden Rechtsgrundlagen basiert.

Vielmehr kann man in der gewohnte Nachrichten und Berichterstattung ein gewisse Bewahrung der Halbwahrheit durch thematische Abgrenzung erkennen, während bestehende Sachverhalte „gerne“ übersehen werden, was die Wirksamkeit der dargebotenen Inhalte merklich schwächt und sie letztlich nur reißerisch erscheinen. Nicht zu vergessen die Maske, hinter der man sich zu verstecken meint.

„Wieso müssen wir den Leuten immer erzählen, was sie hören sollen? Wieso können wir nicht erzählen, was sie hören wollen?“ „Ron Burgundy“, Anchorman 2, 2014

Das gewohnte Konzept der Darstellung von geschehenen Sachverhalten, mag nett erscheinen, ist im Kern jedoch zu einfach gedacht, weil man es dem Leser wieder überlässt, sich anerzogen gewohnt auf dem „Roten Kommentarsofa“ auszuweinen oder seinen Frust im üblichen Sinne abzulassen. So findet natürlich keine Veränderung statt und da reicht auch keine „Revolution“ (to revolve = sich im Kreise drehend) oder gar das Prinzip „vom mehr des Selben“.

Es reicht in keiner Weise sich gedanklich nur innerhalb des Systems zu bewegen, um aufzuklären, während man sich lediglich mit den Symptomen des Systems auseinandersetzt und nicht mit den Ursachen, die nichts mit der üblichen Präsentation der Schuldigen zu tun hat.


Liebe Grüße
Alexander Berg
BERG. Blog